Jean-Marie Leclair: Violinkonzerte op. 7 Nr. 5 & op. 10 Nr. 3; Pietro Locatelli: Violinkonzert op. 3 Nr. 8; Antonio Vivaldi: Violinkonzerte RV 179a & 384, Preludes a-Moll und C-Dur; Théotime Langlois de Swarte, Violine, Les Ombres, Margaux Blanchard, Sylvain Sartre; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902649; Aufnahme 04+05.2021, Veröffentlichung 18.02.2022 (77'12) – Rezension von Uwe Krusch

Mit Vivaldi als Begründer der Form Violinkonzert an und für sich sowie Pietro Locatelli und Jean-Marie Leclair als Begründer eines jeweils eigenen herausragenden Stils, vereint Théotime Langlois de Swarte Werke von diesen drei Komponisten für seine aktuelle Einspielung. Zeigt Leclairs Konzert aus op. 7 noch Nähe zu Vivaldi, so kann man aus seinem Werk aus op. 10 wiederum Bezüge zu Locatelli erkennen. Diese Verbindungen gehen über das rein Musikalische hinaus, hatten diese drei Komponisten auch persönliche Bezüge zueinander. Read More →

Tormento d'amore;  Antonio Sartorio: Orfeo-Sinfonia; Francesco Cavalli: Misero, cosi va' aria di Eliogabalo (Eliogabalo); Alessandro Stradella: Soffria, sperena (Il Corispero); Pietro Antonio Cesti: Berenice, ove sei (Il Tito) + Sinfonia (L'Argia); Cristofaro Caresana: Tien ferma Fortuna (Le Avventure di una fede); Francesco Provencale: Deh rendetemi ombre care (La Stellidaira) + Sinfonia & Che speri o mio core (Il Schiavo di sua Moglie); Giovanni Legrenzi: Sinfonia (Il Totila); Leonardo Vinci: Se il mio paterno amore & Gelido in ogni vena (Siroe); Nicola Fago: Sinfonia & Nuove staggi e spaventi (Il Faraone sommero); Antonio Vivaldi: Gelido in ogni vena aus Il Farnace; Anonymus: Lu cardillo; Ian Bostridge, Tenor, Cappella Neapolitana, Antonio Florio; 1 CD Warner Classics 9029503707; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 18.02.2022 (68') - Rezension von Remy Franck

Ian Bostridge hat sich hin und wieder schon am barocken Repertoire versucht. So richtig hat er mich darin eigentlich nie überzeugt, und auch diesmal finde ich seinen Gesang wohl aufgrund der vor allem intellektuell vorbereiteten Interpretation der Musik als zu gemacht, zu aufgesetzt, unnatürlich und oft manieriert, manchmal geschmacklos, etwa in den Koloraturen in Gelido in ogni vena aus Farnace. Read More →

In Search of; Antonin Dvorak: Slawische Tänze; Johannes Brahms: Ungarische Tänze; Piotr Tchaikovsky: Der Nussknacker Suite op. 71a (Bearbeitung: Nicolas Economou); Oguzhan Balci:  Sarmal; Piano Duo Ensari & Schuch; 1 CD Cavi 8553214; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 18.02.2022 (61'03) - Rezension von Remy Franck

Das Ehepaar Herbert Schuch and Gülru Ensari hat ein Programm mit Erinnerungen an die sehr verschiedenen Kindheiten der beiden zusammengestellt. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartette Nrn. 1-7; VenEthos Ensemble (Giacomo Catana, Mauro Spinazze, Violine, Francesco Lovato, Viola, Massimo Raccanelli, Cello); 2 CDs Arcana A497; Aufnahme 08/2020, Veröffentlichung 02.2022 (92'01) – Rezension von Uwe Krusch

Die frühen Quartette von Mozart, das allein stehende erste und die Gruppe der sechs folgenden, hat Mozart während Italienreisen mit seinem Vater komponiert. Nach den Orten der Entstehung, Lodi und Mailand, haben sie ihren Beinamen erhalten. Gerade auch im Vergleich des Lodi Quartetts mit den anderen lässt sich schon gut die Entwicklung vom Typ eines Divertimento zu einer neuen Gattung heraushören. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 29 (Hammerklavier) & 32; Angela Hewitt, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68374; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 02.2022 (77') - Rezension von Norbert Tischer

Angela Hewitt beendet ihre vor sechzehn Jahren begonnene Gesamteinspielung der Beethoven-Sonaten mit den Sonaten op. 106 & 111. Wie in den vorangegangenen Aufnahmen besticht die Pianistin durch ein feinfühliges, sehr farbiges Spiel von großer Klarheit. Dabei ist ihre interpretatorische Rhetorik wie gewohnt persönlich, voller dramatischer Akzente und von einer Entschlossenheit, die das Ohr quasi zwingt, ihr zuzuhören. Read More →

Franz Schubert: Schubertiade, Ein- und mehrstimmige Lieder a cappella und mit Klavier; Der Gondelfahrer D. 809 + Ständchen D. 952 + Gott in der Natur D. 757 + Nachthelle D. 892 + Psalm 23 Gott ist mein Hirt D. 706 + Sehnsucht D. 656 + Mirjams Siegesgesang D. 942 + 3 Lieder D. 825; Christina Landshamer, Sopran, Merit Ostermann, Mezzosopran, Andrew Lepri Meyer, Tenor, Justus Zeyen, Erard Piano, Chor des Bayerischen Rundfunks, Howard Arman; 1 CD BR Klassik 900528; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 02.2022 (62'41) – Rezension von Uwe Krusch

Der Begriff Schubertiade ist keine Neuschöpfung unserer Zeit, sondern bezeichnete schon zu Lebzeiten des Komponisten die geselligen Zusammenkünfte in Bürgerhäusern. Zu diesen Anlässen wurde vor dem Tanz oder anderen Vergnügungen Musik gemacht. Schubert spielte dabei Klavier oder in Begleitung von solistischem oder chorischem Gesang. Read More →

Johann Simon Mayr: Marie-Luise Dressen (Alfredo / Elfrido), Markus Schafer (Gutrumo), Daniel Ochoa (Etelberto), Anna Feith (Alinda), Sophia Korber (Alsvita), Philipp Polhardt (Amundo), Simon Mayr Chor, Mitglieder des Chores der Bayerischen Staatsoper, Concerto de Bassus, Franz Hauk; 1 CD Naxos 8.660483-84; Aufnahme 08.2019, Veröffentlichung 02.2022 (156') - Rezension von Norbert Tischer

Alfredo il Grande ist eine von Johann Simon Mayrs letzten Opern. Sie spielt in England im 9. Jahrhundert zur Zeit der Wikingerkriege. König Alfred der Große ist gerade der Gefangennahme entkommen, zieht aber dann inkognito wieder in den Krieg, besiegt schließlich den Feind und rettet seine geliebte Alsvita. Read More →

Franz Schubert: Deutsche Messe D. 872; Gioacchino Rossini: I Gondolieri + La Passegiata; Johannes Brahms: 4 Quartette op. 92 für Chor & Klavier; Mieczyslaw Horszowski, Klavier, Luzerner Vokalsolisten, Trompetenensemble Edward H. Tarr, Ensemble Il Divertimento, Franz Xaver Jans; 1 CD Tudor 7503, Aufnahme 12/1980, Veröffentlichung 02.2022 (50') - Rezension von Remy Franck

Schuberts Messe in F-Dur, die so genannte Deutsche Messe D. 872, ist das Hauptwerk dieser CD-Produktion. Der Text stammt vom Auftraggeber Johann Philipp Neumann, der Schubert für diese Komposition 100 Gulden zahlte. Die Komposition ist ganz gewiss weniger originell als Schuberts andere Messen. Das wird in dieser innigen, getragenen Interpretation besonders deutlich, denn Franz-Xaver Jans, seine Sänger und Musiker kommen in dem etwas kompakten, mulmigen und wenig transparenten Klangbild nicht besonders gut zur Geltung. Read More →

Camille Saint-Saëns: Klavierkonzert Nr. 2 op. 22 (Arr. G. Bizet) + Mon cœur s'ouvre à ta voix (Samson et Dalila); Franz Liszt: Polonaise (Piotr Tchaikovsky, Eugen Onegin); Paul Pabst: Paraphrase über Tchaikovskys Eugen Onegin, op. 81; Maria Stembolskaya, Klavier; 1 CD Piano Classics PCL10247; Aufnahme 11+12.2020, Veröffentlichung 02. 2022 (49'40) - Rezension von Remy Franck

Das virtuose 2. Klavierkonzert von Camille Saint-Saëns erfreut sich größter Beliebtheit. Einige Jahre nach seiner Uraufführung arrangierte Georges Bizet das Werk für Klavier solo, um es an Soloabenden vortragen zu können. Das Werk eignet sich dafür eigentlich recht gut, weil Saint-Saëns in der Eile den Orchesterpart etwas vernachlässigt hatte. Read More →

The Devil’s Lyre; David Hackbridge Johnson: Nocturne Nos. 1-7 + Bell-Fanfare, Op. 369 + Barcarolle Elegies, Op. 160 + Calligraphic Poems, Op. 224; Lowell Liebermann, Klavier; 1 CD Steinway & Sons STNS 30200; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 02.2022 (68'51) - Rezension von Remy Franck

Der amerikanische Pianist Lowell Liebermann spielt Erstaufnahmen von Klavierwerken des britischen Komponisten David Hackbridge Johnson (*1963), dessen kompositorische Stimme er « als kraftvoll, reuelos melodisch, hervorragend ausgearbeitet und mit einem idiosynkratrischen  harmonischen Gespür » beschreibt. Read More →

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