Maurice Ravel: La Valse, M72 + Ma Mère l'Oye, M62 + Alborada del gracioso, M43c + Pavane pour une infante défunte, M19a + Vales nobles et sentimentales, M61a + Boléro, M81; Sinfonia of London, John Wilson; 1 SACD Chandos CHAN 5280; Aufnahme 08.2021, Veröffentlichung 01.2022 (83'45) - Rezension von Remy Franck

An und für sich ist das Programm dieser Produktion eine in den Katalogen recht gängige Zusammenstellung. Freilich erklingen Ma Mère l’Oye und der Boléro in von John Wilson korrigierten Versionen, die hiermit erstmals auf einem Tonträger vorgelegt werden. Und den Unterschied hört man schon, nicht nur in Ma Mère l’Oye, sondern vor allem auch im Boléro. Doch wenn ich diese CD empfehle, dann vor allem wegen der Interpretationen der Sinfonia of London, die unter John Wilsons umsichtiger und inspirierender Leitung quasi einen akustischen 3-D-Scan der Musik vorlegt. Read More →

Eugène Ysaÿe: Sonaten für Violine solo op. 27; Anca Vasile Caraman, Violine; 1 CD Stradivarius STR 37200; Aufnahme 09.2021; Veröffentlichung 02.02.2022 (65'22) – Rezension von Uwe Krusch

Die Geigerin Anca Casile Caraman widmet sich den Sonaten von Eugène Ysaÿe in einer erzählerisch leichten Weise, die jeden, der einmal gesagt haben mag, diese Werke seien eine große technische Herausforderung, Lügen zu strafen scheint. Read More →

Piotr Tchaikovsky: Violinkonzert op.35; Alexander Glazunov: Violinkonzert op. 82; Ivan Pochekin Violine, Russian National Orchestra, Mikhail Pletnev; Aufnahme 08.2020, Veröffentlichung 01.2021 (60'28) - Rezension von Remy Franck

Entspannt, lyrisch farbig, und auch im ersten Satz schon sehr gefühlvoll erklingt Tchaikovskys Violinkonzert in dieser Einspielung mit Ivan Pochekin. Der langsame Satz wird auffallend zärtlich und verinnerlicht, mit wohliger Wärme und bezaubernd romantische Poesie musiziert, ehe dann das Allegro vivacissimo leicht und beschwingt das Konzert beendet. Read More →

Jimmy Lopez Bellido: Aurora + Ad Astra; Leticia Moreno, Violine, Houston Symphony, Andrés Orozco-Estrada; 1 Digital Release Pentatone PTC 5186962; Aufnahme 05 + 12.2019, Veröffentlichung 01.2022 (86'21) - Rezension von Remy Franck

Die spanische Geigerin Leticia Moreno und das Houston Symphony Orchestra spielen unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada zwei Weltersteinspielungen von Werken des peruanischen Komponisten Jimmy Lopez Bellido. Read More →

Claude Debussy: Prélude à l'après-midi d'un faune + Clair de Lune Danse + La fille aux cheveux de lin (Arr. Huug Steketee) + La plus que lente (Arr. Gabriel Philippot) Maurice Ravel: Don Quichotte à Dulcinée + Quatuor à cordes, Assez vif, très rythmé + Concerto pour piano en sol, (Arr. Gabriel Philippot) + Quatuor à cordes, Andantino, doucement expressif (Arr. Javier Rossetto); Gabriel Philippot: Trois Danses; Local Brass Quintet (François Petitprez & Javier Rosseto, Trompeten, Benoît Collet, Horn, Romain Durand, Posaune, Tancrède Cymerman, Tuba), Mathilde Nguyen, Klavier; 1 CD Klarthe KLA134; Aufnahmen 2020/2021, Veröffentlichung 01.2022 (67') - Rezension von Norbert Tischer

Das seit 2015 bestehende französische Ensemble Local Brass hat eine neue CD herausgebracht, die der französischen Musik gewidmet ist. Das Album entstand aus dem Wunsch heraus, Musik von Ravel und Debussy mit Blechbläsern ein neues Gesicht zu geben. Read More →

Out of the Circle; Maciej Zimka: Sonata for violin and accordion + Dimension (Triple Point) + Sonata for accordion and guitar + Out of the Circle; Maciej Zimka, Akkordeon, Maria Slawek, Violine, Wieslaw Ochwat, Akkordeon, Milosz Maczynski, Gitarre, Piotr Lato, Klarinette; 1 CD Opus Series 65; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 01.2022 (48'22) - Rezension von Remy Franck

Aus dem Kreis herauszugehen, bedeute, wie es im PR-Text dieser CD heißt, « aus dem Kreis herauszutreten – eine Barriere zu überschreiten, eine Konvention zu brechen, ein Muster zu überwinden. » Mit der CD Out of Circle sucht Maciej Zimka erfolgreich, muss man sagen, nach Wegen außerhalb des Kreises. Read More →

Die melodischen Einfälle von Eric Coates
Naxos holt eine weitere Marco-Polo-Aufnahme mit Musik von Eric Coates (1886-1957) in sein Programm. Andrew Penny dirigiert das Slowakische Radioorchester in Sleeping Lagoon, Springtime Suite, Saxo Rhapsody, Footlights Waltz, Four Ways-Suite sowie weiteren kleineren Stücken. Die Briten haben eine Tradition gehobener leichter Musik, die es sonst kaum irgendwo in dieser Form gibt. Read More →

Ferdinand Ries: Klavierkonzerte Nr. 1-8 (opp. 42, 55, 115, 120, 123, 132, 151, 177) + Introduktion & Polonaise op. 174; Swedish National Airs with Variations op. 52; Introductions et Rondeaus brillantes op. 144 & WoO. 54 + Variationen über Rule Britannia op. 116 + Introduktion & Variations brillantes op. 170; Christopher Hinterhuber, Gävle Symphony Orchestra, New Zealand Symphony Orchestra, Bournemouth Symphony Orchestra, Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Uwe Grodd; 5 CDs Naxos 8.505257; Aufnahmen 2005-2011, Veröffentlichung 28.01.2022 - Rezensionen von Remy Franck und Guy Engels

Wir veröffentlichen nachstehend die Rezensionen, die bei der Erstveröffentlichung der Einzel-CDs in der Pizzicato-Druckausgabe erschienen. Read More →

Piotr Tchaikovsky; Violinkonzert op. 35; Igor Stravinsky: Violinkonzert D-Dur; Yossif Ivanov, Violine, Brussels Philharmonic, Damian Iorio, Alexei Ogrintchouk; 1 CD Warner Classics 0190296416514; Aufnahme 09.2021, Veröffentlichung 28.01.2022 (57') - Rezension von Remy Franck

Man nehme einen feingliedrig und inspiriert spielenden Geiger, in diesem Fall den relativ wenig aufnehmenden Yossif Ivanov mit seinem höchst nuancierten, wendigen und brillanten Spiel und auf der anderen Seite ein Orchester, das man schon besser gehört hat. Um den Vergleich kurz zu machen: Ivanov ist der Springball, das Orchester die dicke Kartoffel. Schmeißen sie beide mal hin und Sie sehen genau den Unterschied, den man in den beiden ersten Sätzen des Tchaikovsky-Konzerts hört. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Idomeneo, re di Creta: Estinto è Idomeneo?… Tutte nel cor vi sento (Elettra) + Lucio Silla: Pupille amate (Cecilio) + La clemenza di Tito Ecco il punto… Non più di fiori (Vitellia); Così fan tutte: Temerari, sortite fuori… Come scoglio immoto resta (Fiordiligi); Ah, scostati! …Smanie implacabili (Dorabella); In uomini, in soldati (Despina) + Le nozze di Figaro: E Susanna non vien! … Dove sono i bei momenti (Contessa); Giunse alfin il momento Deh, vieni, non tardar (Susanna); Voi che sapete (Cherubino); Don Giovanni: Crudele? Ah no, mio bene!… Non mi dir, bell’idol mio (Donna Anna); In quali eccessi, o Numi… Mi tradì quell’alma ingrata (Donna Elvira); Vedrai, carino (Zerlina); Elsa Dreisig, Sopran, Kammerorchester Basel, Louis Langrée; 1 CD Erato 0190296411823; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 28.01.2022 (58'27) - Rezension von Remy Franck

Elsa Dreisig singt auf dieser reinen Mozart-CD ein Dutzend Rollen und kann eigentlich alle relativ glaubhaft charakterisieren. Den letzten gestalterischen Feinschliff aber sucht man vergebens, etwa die feinen textlichen Akzente oder auch die dramaturgische Artikulierung einer Schwarzkopf, die Präsenz einer Gruberova, die Differenzierung des Texts, wie ihn Lisa della Casa schaffte, die subtilen Ausdrucksnuancen einer Elisabeth Grümmer, oder die unmittelbar ansprechende Jugendlichkeit, die andere Sängerinnen als Cherubino und Zerlina gezeigt haben. Dennoch gibt es im Dreisigs Vortrag viel zu bewundern. Read More →

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