A New Night Music; Gian Francesco Malipiero: Canto crepuscolare; Helmut Rogl: Ein Traum zur halben Nacht, op. 11; Alfred Huber: Incubus für Violine, Klavier & Elektronik op. 36; Michael Colina: Notturno; Dieter Kaufmann: Durch die Nacht für Violine & Prerecorded Elektroacoustics op. 219; John Cage: Nocturne; Oscar Jockel: All the darkness we can hear - all the silence we can see; Elena Denisova, Violine, Alexei Kornienko, Klavier; 1 CD Gramola 99219; Aufnahme 05.2021, Erscheinungstermin 07.1.2022 (60'00) - Rezension von Remy Franck

Nun, dies ist wirklich ein interessantes Notturno-Programm abseits des gängigen Repertoires. Es beginnt mit Gian Francesco Malipieros gutgelauntem Canto crepuscolare. Helmut Rogls ‘Ein Traum zur halben Nacht’ ist ein stimmungsvolles Stück, verträumt und gleichzeitig von latenter Unruhe geprägt. Klanglich reizvoll ist Alfred Hubers Incubus, in dem die elektronischen Klänge die Angst der Nacht schüren. Read More →

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Sämtliche Klavier-Solowerke; Ana-Marija Markovina, Klavier; 12 CDs Hänssler Classic HC18043; Aufnahmen 2018-2021, Veröffentlichung 07.01.2022 - Rezension von Remy Franck

Im Haus der Klaviere Gottschling im nordrhein-westfälischen Dülmen hat die kroatische Pianistin Ana-Marija  Markovina zwischen März 2018 und April 2021 das gesamte Werk für Soloklavier von Felix Mendelssohn Bartholdy auf einem Bösendorfer Imperial aufgenommen. Sie tat das chronologisch und folgte dem neuen  Mendelssohn-Werkverzeichnis MWV von Ralf Wehner, das unter dem Buchstaben U 199 Werke für Klavier zu zwei Händen zusammenfasst, Read More →

Sagas; Jean Sibelius: Svartsjukans nätter (Nights of Jealousy, Nächte der Eifersucht, Les Nuits de la jalousie, JS125, Melodrama, 1893) + Ett ensamt skidspar (A Lonely Ski-Trail, Eine einsamer Schispur, La piste de ski solitaire JS 77b, Melodram, franz. und schwedische Fassung, 1925/1948) + Grevinnans konterfej (Das Porträt der Prinzessin, The Countess's Portrait, Le Portrait de la Comtesse, Melodram, JS 88, mit und ohne Rezitation) + Skogsrae (The Woodnymph, Die Waldnymphe, La Nymphe des bois op. 15) + En Saga (für Septett) + O, om du sett (Ach! Wenn du gesehen hättest, Oh, If You Had Seen, Ô, si tu voyais, JS 141, Transkr. für Streichtrio); Shigeko Hata, Sopran, Vincent Figuri, Erzähler, Ensemble Calliopée, Karine Lethiec; 1 CD Salamandre 004; Aufnahme 2020/2021, Veröffentlichung 12.2021 (66'02) - Rezension von Remy Franck

Die CD Sagas enthält ein selten aufgeführtes und selten aufgenommenes Programm mit einigen Melodramen sowie Kammermusikstücken.Mit fast 23 Minuten ist die Version von En Saga für Septett (Streichquintett, Flöte, Klarinette) das längste Stück des Programms. Es ist in einer spannenden, kraftvoll pulsierenden und extrem farbigen Interpretation zu hören, die gleichzeitig das Melodische betont und so sehr eindringlich wird. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia Concertante KV 364 (Arr. M Zdunik für Violine und Cello) + Duo KV 423 + Symphonie Nr. 29 KV 201; Karolina Nowotczynska, Violine, Marcin Zdunik, Cello, Elblag Chamber Orchestra, Marek Mos; 1 CD Dux 1690; Aufnahmen 2020-2021, Veröffentlichung 12.2021 (69'20) - Rezension von Remy Franck

Wolfgang Amadeus Mozart, ein Cellohasser? Dafür gibt es keine Anhaltspukte. Fakt aber ist, dass er nichts explizit für das Cello komponiert hat. Cellisten haben schon öfter versucht, dieses Manko mit Transkriptionen auszugleichen. Und ehrlich, die Sinfonia Concertante für Violine und Cello klingt ganz gut, zumal weil sie von Karolina Nowotczynska und Marcin Zdunik aus einem Geist heraus mit viel Schwung und Charisma gespielt wird. Read More →

Mitteleuropäische Duos für Violine und Cello des 20 Jahrhunderts; Arthur Honegger: Sonatine für Violine und Cello; Bohuslav Martinu: Duo für Violine und Cello; Maurice Ravel: Sonate für Violine und Cello; Erwin Schulhoff: Duo für Violine und Cello; Fabiola Gaudio, Violine, Marco Simonacci, Cello; 1 CD Da Vinci Classics C00476; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 12.2021 (66'25) – Rezension von Uwe Krusch

Die Besetzung Violine und Cello erklingt hier zwei Mal in Sonatenform, des kürzeren Umfangs wegen einmal als Sonatine benannt, sowie ebenso oft unter dem einfachen Titel Duo. Während die Werke von Honegger, Ravel und Schulhoff zeitlich enger beieinander liegen, 1920 bis 1932, ist das Duo von Martinu etwa eine Generation jünger. Read More →

Georgs Pelecis: Gaudeamus? + Capriccio for saxophone quartet & organ + On the Shore of North Vidzeme (Concertino for saxophone quartet & harpsichord) + Sunlight Sonata for saxophone quartet & piano + Vier Weihnachten I-IV; Snow Prelude and Fugue, for three saxophones, violin & flute; Amstel Quartet (Remco Jak Olivier Sliepen, Bas Apswoude, Harry Cherrin), Una Cintiņa, Orgel, Goska Isphording, Cembalo, Laura Sandee, Klavier, Michaela Riener, Gesang, Winnie Hui-Wen Cheng, Violine, Ilonka Kolthof, Flöte; 1 CD Amstel Records AR022; Aufnahme 03.2021, Veröffentlichung 12.2021 (69'40) - Rezension von Remy Franck

Das Amstel Quartet spielt Musik des lettischen Komponisten Georgs Pelecis. Mit Ausnahme der Sunlight Sonata mit ihren melancholischen Sätzen Konfession und Weinen, sowie den positiv beschwingten Sätzen Trost und Absolution sowie den besinnlichen Weihnachtsmelodien ist dies ein unbeschwertes Programm, das Pelecis’ ‘Einfachheit’ zeigt. Read More →

Alexander Tansman: 24 Intermezzi + Klaviersonate Nr. 5 (A la mémoire de Bela Bartok); Hanna Holeksa, Klavier; 1 CD Dux 1688; Aufnahme 08.2020, Veröffentlichung 12.2021 (63') - Rezension von Remy Franck

Dux präsentiert eine Tansman-CD mit immer noch selten gespielten Tansman-Kompositionen, von denen die 24 Intermezzi das Hauptwerk sind. Der polnische Komponist, der ab 1919 in Frankreich (und während des Krieges in den USA) lebte, komponierte diesen Zyklus in den Jahren 1939 und 1940. Der Einfallsreichtum und die Vielfalt dieser Miniaturen sind bemerkenswert, ob in den schnell und rhythmischen oder den lyrischen Stücken. Read More →

Pawel Mykietyn: Cellokonzert Nr. 2 (2018) + Hommage à Oskar Dawicki (2014); Marcin Zdunik, Cello, NFM Wroclaw Philharmonic, Bassem Akiki, Benjamin Shwartz; 1 CD CDAccord ACD 281 Aufnahmen 08.2020, 04.2016 (64'32) - Rezension von Remy Franck

Der Pole Pawel Mykietyn (*1971) hat neben vielen Filmmusiken auch Stücke für Orchester und konzertante Musik komponiert. Ob es nun ist, weil ich weiß, dass er ein guter Filmkomponist ist oder nicht, sein Cellokonzert erinnert mich an mehreren Stellen an Morricones Once Upon a Time in the West. Read More →

Giovanni Simone Mayr: L’amor conjugale; Chantal Santon Jeffery (Zeliska), Léo Vermot-Desroches (Amorveno), Natalie Pérez (Floreska), Olivier Gourdy (Peters), Halidou Nombre (Moroski), Guy Elliott (Ardelao), Orchestre Opera Fuoco, David Stern; 2 CDs Aparté AP267; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 12.2021 (101') - Rezension von Norbert Tischer

Eine Frau verkleidet sich, um als Kerkermeister in einem Gefängnis angestellt zu werden und ihren zu Unrecht inhaftierten Ehemann zu retten: Die Geschichte ist uns durch Beethovens einzige Oper Fidelio (Leonore) bekannt. Die auf dem französischen Roman von Jean Nicolas Bouilly basierende Story inspirierte aber auch Giovanni Simone Mayr, der in Bergamo lebte und lehrte, und L’Amor Conjugale 1805 in Padua uraufführen ließ. Read More →

Alexander Scriabin: Sämtliche Klavierwerke; Dmitri Alexeev, Klavier; 8 CDs Brilliant Classics 95913; Aufnahmen 2008-2019, Veröffentlichung 12.2021 - Rezension von Remy Franck

Dem britisch-russischen Pianisten Dmitri Alexeev gelingt in seinen früher auf Einzel-CDs erhältlichen Scriabin-Aufnahmen eine sehr persönliche, streckenweise sogar eigenwillige Interpretation, die aber den Geist Scriabins nie verrät und nie den Pianisten selbst in den Vordergrund spielt. Read More →

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