Fabian Müller: Cellokonzert + Gayatri-Rhapsodie + Intrada + Nachtgesänge; Malena Ernman, Mezzosopran, Pi-Chin Chien, Cello, Philharmonia Orchestra, David Zinman; 1 CD Ars Produktion 38 605; Aufnahme 04.2001, Digital-Veröffentlichung 01.2022 (61'23) – Rezension von Uwe Krusch

Die Musik des aus der Schweiz stammenden Komponisten Fabian Müller zeugt von einer sehr eigenen Sicht, die zwar impressionistische Vorbilder kennt, aber doch immer ihren eigenen Weg findet. Dabei bleibt die Ausdrucksweise tonal gebunden. Die hier vorgestellten Werke bleiben auch einem etwas bedeckten Gestus treu, denn übersprudelnde Freude zur Schau zu stellen ist nicht ihr Ziel. Lediglich das Cellokonzert überschreitet mit rhythmisch prägnantem Voranschreiten diesen Korridor. Read More →

Ennio Morricone: Cinema Suites for Violin and Orchestra; Marco Serino, Violine, Orchestra Haydn di Bolzano e Trento, Andrea Morricone; 1 CD Arcana A495; Aufnahme 2020, Veröffentlichung  07.01.2022 (64') - Rezension von Remy Franck

Nicht jede Filmmusik gibt Musik her für eine symphonische Suite mit obligater Geige. Aus Themen von ‘Once Upon A Time’, ‘Moses, ‘Marco Polo’, ‘The Untouchabels’ u.a. wird ein ungenießbares Zuckerwasser, ein kitschiger Musikschwulst, nicht attraktiver als das, was Morricone und Yo-Yo Ma vor Jahren mit dem Cello als Soloinstrument produzierten. Read More →

Franz Schubert: Streichquartett Der Tod und das Mädchen D. 810 (Orch. G. Mahler) + Quartett-Satz D. 703; Orchestre National d’Auvergne, Roberto Fores Veses; 1 CD OnA 2022/1/1; Aufnahme 12.2020, Veröffentlichung 14.01.2022 (510') - Rezension von Remy Franck

Schuberts d-Moll-Quartett (Der Tod und das Mädchen) wurde im Jahr 1894 von Gustav Mahler für Streichorchester gesetzt. Sein Unterfangen blieb in der Folge umstritten, obschon er in diesem Werk keine instrumentatorischen Eingriffe vorgenommen hat (wie im Fall der Beethoven- und Schumann-Symphonien etwa), sondern nur eine Erweiterung und Differenzierung der Streicherstimmen mit hinzugefügter Kontrabassstimme. Read More →

Ludwig van Beethoven/Sebastian Comberti:  Hornquintett op. 17; Peter Sebourne: Fall; Wolfgang Amadeus Mozart: Hornquintett KV 407; John Holloway: Horn Quintet op. 135; Ondrej Vrabec, spielt zusammen mit dem  Pavel Borkovec Quartett (Alexey Aslamas, Ondrej Has, Matej Kroupa, Stepan Drtina), Helena Vovsoa, Viola); 1 CD Sheva Contemporary SH 281; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 01.2022 (71'40) - Rezension von Remy Franck

Der tschechische Hornvirtuose Ondrej Vrabec spielt zusammen mit dem Pavel Borkovec Quartett zwei neue Hornquintette von Robin Holloway und Peter Seabourne sowie Quintette von Beethoven und Mozart. Read More →

Beherzte Wagenseil-Divertimenti
Musica Elegentia spielt auf einer Challenge Classics-CD die allererste Aufnahme von sechs Triosonaten des Wiener Komponisten Christoph Wagenseil (1715-1777). Wie im Booklet steht, sind diese Sonaten aus den frühen Fünfzigerjahren des 18. Jahrhunderts der Gattung Divertimento zuzuordnen. Sie sind für Violine, Cello und Bass geschrieben, wobei hier als Bass ein Violone, also eine Bassgambe benutzt wird. Read More →

Johann Sebastian Bach: Präludien & Fugen C-Dur BWV 846; Cis-Dur BWV 848; D-Dur BWV 850; Es-Dur BWV 852; E-Dur BWV 854; F-Dur BWV 856; Fis-Dur BWV 858; G-Dur BWV 860; As-Dur BWV 862; A-Dur BWV 864; B-Dur BWV 866; H-Dur BWV 868; Beethoven: Bagatelle c-Moll WoO 52; Chopin: Mazurka Nr. 32; Rachmaninov: Präludium op. 23/3; Fauré: Präludium op. 103/6; Ravel: Fuge aus Le Tombeau de Couperin; Mozart / Busoni: Fantasie für eine Orgelwalze KV 608 (für 2 Klaviere); Brahms: Capriccio op. 76/1; Shostakovich: Präludium op. 34/22; Busoni: Präludium op. 37/12; Ligeti: Musica ricertata I über A; Reger: Zweistimmiger Kanon; Schönberg: 6 Kleine Klavierstücke op. 19; Julien Libeer, Klavier; 2 CDs Harmonia Mundi HMM 902696.97; Aufnahme 07.2021, Veröffentlichung 14.01.2022 (89') - Rezension von Norbert Tischer

Bachs Musik der von anderen Komponisten gegenüberzustellen hat schon öfter zu interessanten Aufnahmen geführt. Der belgische Pianist Julien Libeer stellt Bachs Wohltemperiertes Klavier (Buch 1) in einen Dialog mit seinen Nachkommen, von Mozart bis Ligeti. Unter Beibehaltung der tonalen Struktur des Wohltemperierten Klaviers (von C-Dur nach h-Moll in 24 Schritten) folgt auf jedes Präludium und jede Fuge in Dur ein Stück in der entsprechenden Molltonart von einem Komponisten, der von Bachs besonderer Schreibweise beeinflusst wurde. Read More →

Transmission; Ernest Bloch: From Jewish Life + Rhapsodie hébraïque; Erich Wolfgang Korngold: Cellokonzert op. 37; Max Bruch: Kol Nidrei op. 47: Maurice Ravel: 2 Mélodies hébraïques; Edgar Moreau, Cello, Luzerner Sinfonieorchester, Michael Sanderling; 1 CD Erato 0190295105105; Aufnahme 09.2020,    Veröffentlichung 14.01.2022 (65'53) - Rezension von Remy Franck

Gefühlvoll und introvertiert, sehr lyrisch und vom Orchester wie auf Watte gebettet beginnt Edgar Moreau seine ‘jüdische’ CD mit Ernest Blochs From Jewish Life. Sein Cello erklimmt dabei höchste Höhen und taucht in schnurrende Tiefen. Diesen mystischen Charakter unterstreichen auch die Musiker des Luzerner Sinfonieorchesters unter ihrem neuen Chefdirigenten Michael Sanderling. Read More →

Marius Neset: Manmade (Concerto for Saxophone and Symphony Orchestra + Windless + Every Little Step + A Day in the Sparrow's Life; Marius Neset, Saxophon, Bergen Philharmonic Orchestra, Edward Gardner; 1 CD Chandos CHSA5298; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 07.01.2022 (65'22) - Rezension von Remy Franck

Der norwegische Jazzsaxophonist Marius Neset (*1985) komponiert nicht nur für Jazzformationen, sondern auch für Symphonieorchester. Und was dabei herauskommt, ist attraktiv. Er hat zweifellos eine sprühende Erfindungsgabe, er weiß das Orchester zum Klingen zu bringen, seine Musik könnte man teilweise als Filmmusik bezeichnen, jazzig ist sie manchmal in den Soli der Stücke für Orchester und Saxophon. Read More →

Voices from Paris; Francis Poulenc: Violinsonate + La Reine de Coeur; Eugène Ysaÿe: Rêve d'Enfant op. 14 + Poème élégiaque op. 12;  Gabriel Fauré: Les Berceaux op. 23/1 + Violinsonate Nr. 1 op. 13; Yamen Saadi, Violine, Nathalia Milstein, Klavier; 1 CD DreyerGaido DGCD 21130; Aufnahme 07.2021; Veröffentlichung 01.2022 (62'17) - Rezension von  Remy Franck

Yamen Saadi, 1997 in Nazareth geboren, wurde im Alter von nur 11 Jahren Mitglied von Barenboims West-Eastern Divan Orchestra. Mit siebzehn war er Konzertmeister des Orchesters. Auf seinem Debütalbum spielt er ein rein französisches Programm, und wenn die CD Voices from Paris heißt, dann ist das keine Lüge. Saadi und Milstein geben der Musik einen genuin französischen Charakter. Read More →

Edition Staatskapelle Dresden Vol. 51; Johann Sebastian Bach: Kantaten BWV 82 (Ich habe genug); BWV 199 (Mein Herz schwimmt in Blut) + Sinfonias zu den Kantaten BWV12 & 21; Dorothee Mields, Sopran, Kresimir Strazanac, Bassbariton, Staatskapelle Dresden, Philippe Herreweghe; 2 CDs Profil PH 21024, Aufnahme 12.02.2021, Veröffentlichung 07.01.2022 (O.A.) - Rezension von Remy Franck

Aufgezeichnet ohne Publikum in der Dresdner Semperoper ist dieses Bachkonzert zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens gleichzeitig auch ein Zeugnis der Corona-Pandemie. Read More →

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