Niccolo Paganini: 24 Capricen für Violine solo, op. 1; Sergey Malov: Paganini-Collage (nach Paganinis op. 1); Sergey Malov; 1 CD Solo  Musica SM 382; Aufnahme 2018, Veröffentlichung 10.2021 (76'45) – Rezensionen von Uwe Krusch & Guy Engels

(Uwe Krusch) – Darunter macht es der junge Geiger Sergey Malov nicht. Erst veröffentlichte er eine staunenswerte CD mit Ysaÿe im Zentrum (Rezension siehe unten) und jetzt Paganini. Und da bieten sich natürlich die Capricen op. 1 an. Doch geht Malov hier einen Schritt weiter und setzt eine eigene dreiminütige Komposition dazu, die man als Paraphrase der Capricen wohl zu kurz beschreibt. Read More →

Franz Schubert: Oktett D. 803; Wigmore Soloists (Isabelle van Keulen & Laura Samuel, Violine, Timothy Ridout, Viola, Kristina Blaumane, Cello, Tim Gibbs, Kontrabass, Michael Collins, Klarinette, Robin O'Neill, Fagott); 1 SACD BIS 2597; Aufnahme 12.2020, Veröffentlichung 10.2021 (61'52) - Rezension von Remy Franck

Das 2020 gegründete Ensemble Wigmore Soloists liefert von Schuberts Oktett eine Interpretation, wie ich sie mag: soft-symphonisch im Sound, weich auf den Kanten, sensibel musiziert und dennoch von erfrischender Vitalität. Read More →

Giovanni Antonio Guido: Sonaten für Violine allein mit Begleitung von Bass und Cembalo; Ensemble Hortensia Virtuosa (Giovanni Rota, Violine und Konzertmeister, Rebecca Ferri, Cello, Michele Carreca, Theorbe und Barockgitarre, Gilberto Scordari, Cembalo); 1 CD Da Vinci Classics C00454; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 10.2021 (53'38) – Rezension von Uwe Krusch

Anfang des 18. Jahrhunderts stellte Philippe II. d’Orléans (Regent in Frankreich als Louis XV noch minderjährig war), ein ‘Italienisches Ensemble’ zusammen, dem auch französische Musiker angehörten. Mit diesem Ensemble gab Giovanni Antonio Guido (1675?-1728?) sein Debüt in Frankreich. Innerhalb von zwei Jahren stand er im Zentrum der Musikwelt von Paris. Vor dem Hintergrund tiefgreifender sozialer und politischer Entwicklungen wurde intensiv über den ästhetischen Wert italienischer und französischer Musiktraditionen debattiert; dabei wurde die italienische Musik als klangliche Repräsentation einer neuen Gesellschaft gesehen. Read More →

Bohuslav Martinu: Ouvertüre für Orchester + Les Fresques de Piero della Francesca + Symphonisches Prelude The Rock + Parabeln für Orchester + Estampes für Orchester; Prague Radio Symphony Orchestra, Tomas Netopil; 1 CD Supraphon SU-4295-2; Aufnahme 05.2021, Veröffentlichung 10.2021 (72'34) - Rezension Remy Franck

Fünf Orchesterwerke aus den Fünfzigerjahren enthält dieser Martinu-CD. Gerade in seinem Spätwerk hat sich Martinu um eine Versöhnung mit der Nationalromantik bemüht und sich damit von der Neoklassik verabschiedet. Dennoch schrieb er keine romantische Musik, aber ließ mehr Platz für Gefühlsausdruck und Drama in einem stilistisch nicht so leicht zu definierenden Konzept, das sich zwischen Neoromantik und Neoimpressionismus ansiedelt und sich durch sich durch besonders aufwendige und fein ausgearbeitete Orchestrierungen auszeichnet. Read More →

Behind closed Doors; Giuseppe Antonio Brescianello: Concerti Nrn 1-3 + Sinphonias op. 1 Nr. 1-3 + Ouvertüren-Suite B-Dur; La Serenissima, Adrian Chandler, Violine und Leitung; 1 CD Signum SIGCD693; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 10.2021 (69'37) – Rezension von Uwe Krusch

Der Name Brescianello findet sich erstmals 1715. Bereits im Jahr darauf beerbt er Johann Christoph Pez als Musikdirektor, als Maître des Concerts de la Chambre und dann auch Hofkapellmeister am Württembergischen Hof in Stuttgart. 1737 verlor Brescianello seine Stellung aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des Hofs. Es folgte eine kompositorisch intensive Zeit. 1744 kam es zur Wiedereinstellung. Read More →

Wilhelm Furtwängler - The Complete Furtwängler on Record: Werkliste am Ende des Beitrags; Erna Berger, Kirsten Flagstad, Elisabeth Höngen, Wilma Lipp, Gertrude Pitzinger, Elisabeth Schwarzkopf, Walther Ludwig, Rudolf Bockelmann, Lauritz Melchior, Herbert Janssen, Edwin Fischer, Yehudi Menuhin und weitere, Berliner und Wiener Philharmoniker, London Philharmonic, Philharmonia Orchestra, Luzern Festival Orchestra, Orchester der Bayreuther Festspiele, Wilhelm Furtwängler; 55 CDs Warner 0190295232405; Aufnahmen 1926 - 1954, Veröffentlichung 09.2021 (ca. 55 Stunden) – Rezension von Uwe Krusch

Auf diesen 55 CDs sind alle Aufnahmen enthalten, die Furtwängler für His Master’s Voice HMV (EMI/Warner), Telefunken, Polydor, DG und Decca gemacht hat. Das sind dann aber doch nicht alle verfügbaren Tondokumente, denn so manches ist ja auch bei anderen Labels veröffentlicht worden. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem, Georg Joseph Vogler: Funeral Music for Louis XVI., Antonio Salieri: De Profundis; Chisa Tanigaki (Sopran), Rebekka Stolz (Alt), Fabian Kelly (Tenor), Christian Wagner (Bass), Gutenberg-Kammerchor, Neumeyer Consort, Felix Koch; Rondeau ROP6211; Aufnahme 10.2019; Veröffentlichung 10.2021 (58'35) – Rezension von Jonathan Fabrizius

Man könnte es recht kurz machen und sagen: Besser kann man Mozarts Requiem nicht musizieren. Aber das wäre dann doch zu kurz gegriffen, denn zum einen verdient diese grandiose Interpretation durch den Gutenberg-Kammerchor und das Neumeyer Consort sowie die Solisten Chisa Tanigaki (Sopran), Rebekka Stolz (Alt), Fabian Kelly (Tenor), Christian Wagner (Bass) unter der Leitung von Felix Koch schon allein deswegen eine nähere Betrachtung. Read More →

Sebastian Fagerlund: Oceano für Violine, Viola & Cello + Fuel für Klarinette, Cello & Klavier + Transient Light für Horn, Violine, Cello & Klavier + Sonate für Klarinette & Klavier + Scherzic für Viola & Cello + Streichquartett Nr. 1 Verso l'interno; Meta4 (Antti Tikkanen & Minna Pensola, Violine, Atte Kilpeläinen, Viola, Tomas Djupsjöbacka, Cello), Christoffer Sundqvist, Klarinette, Paavali Jumppanen, Klavier, Herve Joulain, Horn; 1 SACD BIS  2324; Aufnahme 2017/2019, Veröffentlichung 10.2021 (70'33) – Rezension von Remy Franck

Der 1972 geborene Sebastian Fagerlund ist einer der einfallsreichsten Komponisten unserer Zeit. Er schreibt in einer modernen Tonsprache eine Musik, die Effekte nicht meidet, aber nicht effekthascherisch wirkt und immer Bilder evoziert. Sie hat gewissermaßen einen kinematographischen Charakter. Das gilt auch für die verschiedenen Stücke dieser SACD in interessanten Instrumentalkombinationen, in denen der Komponist zeigt, wie gut er die technischen Möglichkeiten und Klangfarben der einzelnen Instrumente beherrscht. Read More →

Isaac Albeniz: Sämtliche Lieder; Rimas de Becquer T. 33a + 6 Baladas T. 36 + To Nellie T. 39 + Songs T. 40 + Il en est de l'amour T. 42 + 2 Morceaux de Prose T. 41+ 4 Mélodies T. 44 + Chanson de Barberine T. 37; Adriana Gonzalez, Sopran, Inaki Encina Oyon, Klavier; 1 CD Audax ADX13784; Aufnahme 02.2021, Veröffentlichung 15.10.2021 (70'13) - Rezension von Remy Franck

Das Klavierwerk von Isaac Albeniz (1860-1909) ist besser bekannt als seine Lieder. Dabei hat er etwa drei Dutzend davon komponiert, einige davon sind unvollendet. Diese CD enthält die kompletten fertigen Lieder, 30 Stücke von unterschiedlicher Qualität. Da Albeniz viel gereist ist, in Paris, Leipzig, Brüssel und London gelebt hat, umfasst die Auswahl der Texte für seine Lieder spanische, französische, italienische und englische Poesie. Read More →

Pavel Sporcl – Paganiniana; Heinrich Wilhelm Ernst: The Last Rose of Summer; Fritz Kreisler: Caprice Nr. 6 Recitativo & Scherzo; Jan Kubelik: Kadenz zum Violinkonzert Nr. 1 von Paganini; Nathan Milstein: Variationen Paganiniana; Niccolo Paganini: Caprice op. Nr. 24; Alfred Schnittke: A Paganini; Josef Slavik: Caprice D-Dur; Pavel Sporcl: Where is my Home; Pavel Sporcl, Violine; 1 CD Hänssler Classic HC 20069; Aufnahme 08.+09.2020, Veröffentlichung 10.2021 (66'32) – Rezension von Uwe Krusch

Die blau lackierte Geige ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber sein Markenzeichen: Pavel Sporcl hat nun eine von geigerischen Schwierigkeiten strotzende CD vorgelegt, bei der alles von Paganini ausgeht. Dazu gehören auch eine eigene Komposition dieses tschechischen Geigers wie auch die Ersteinspielung der Caprice D-Dur seines Landsmanns Josef Slavik. Read More →

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