Blueprint - Klaviermusik für Jazztrio; Nikolai Kapustin: Sunrise (Daybreak) op. 26 + Konzert-Etüden op. 40 Nr. 1, 2, 7, 8 + Variationen op. 41 + Motive Force op. 45 + Big Band Sound op. 46 + Jazz-Preludes op. 53 Nr. 1- 3- 4- 6-9, 11, 13, 15, 19, 23 + The End of the Rainbow op. 112 + Paraphrase über Blue Bossa op. 123 + Paraphrase über Aquarela do Brasil op. 118; Frank Dupree Trio (Frank Dupree, Klavier, Jakob Krupp, Kontrabass, Meinhard Obi Jenne, Schlagwerk); 1 CD Capriccio C5439; Aufnahme 12.2020; Veröffentlichung 07.01.2022 (68'09) - Rezension von Remy Franck
Nach seiner CD mit Orchesterwerken von Nikolai Kapustin (1937-2020) wendet sich Frank Dupree den Klavierwerken des Komponisten zu, die vom Jazz beeinflusst wurden. Im Textheft sagt der Pianist: « Nikolai Kapustin komponiert Jazz, quasi ausnotierte Improvisation, inspiriert von sämtlichen Jazz-Richtungen. Man könnte sagen, er paust den Improvisationsstil unterschiedlichster Jazz-Pianisten ab, perfektioniert diese und verarbeitet die Jazz-Elemente in klassischer Form. » Read More →
Sage & Mythos; Friedrich Kuhlau: Introduktion & Variationen op. 63 über ein Thema aus Webers Euryanthe; François Borne: Ballade et Danse des Lutins; Brett Dean: Demons für Flöte solo; Carl Reinecke: Flötensonate op. 167 Undine; Paul Taffanel: Freischütz-Fantasie; Lilja Steininger, Flöte, Erika Le Roux, Klavier; 1 SACD Ars Produktion 38337; Aufnahme 02.2021 Veröffentlichung 07.01.2022 (o.A.) - Rezension von Norbert Tischer
Die deutsche Flötistin Lilja Steininger, Soloflötistin der Düsseldorfer Symphoniker, und die Pianistin Erika Le Roux beschäftigen sich auf dieser SACD mit Flötenmusik zum Themenkreis des Übernatürlichen. Das Programm ist klug ausgewählt. Read More →
Handel Enchantresses; Georg Friedrich Händel: Arien aus Lotario, Rinaldo, Giulio Cesare in Egitto, Lucrezia, Alcina, Amadigi di Gaula + Larghetto & Allegro aus Concerto grosso op. 6 Nr. 4 + Largo e affetuoso aus Concerto grosso op. 6 Nr. 6; Sandrine Piau, Sopran, Les Paladins, Jerôme Corréas; 1 CD Alpha 765; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 07.01.2022 (67'20) - Rezension von Remy Franck
Zauberinnen, Königinnen und Sirenen aus Händel-Opern stellt Sandrine Piau auf ihrer neuesten CD vor. Mit zum Teil atemberaubenden Koloraturen, aber anderswo auch mit lyrischer Sanftheit und langen, schön geformten Phrasen weiß die Sängerin Emotionen und Stimmungen perfekt in Szene zu setzen. Read More →
Franz Schubert / Richard Dünser: Rekonstruktion einer Symphonie in E-Dur + Ouvertüre zu Fierabras D. 796; Berner Symphonieorchester, Mario Venzago; 1 CD Prospero PROSP0030; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 07.01.2021 (56'39) - Rezension von Remy Franck
Franz Schuberts Symphonie E-Dur D. 729 aus dem Jahre 1821 ist eine von Schuberts unvollendeten Symphonien. Zu dieser Komposition gibt es einen vollständigen Entwurf aller vier Sätze, und die ersten 110 Takte wurden noch von Schubert selbst orchestriert. Der Torso, der sehr schöne Musik enthält, wurde schon 1881 erstmals vom englischen Komponisten John Francis Barnett vervollständigt, dann 1934 von Felix Weingartner und schließlich 1982 vom Schubert-Spezialisten Brian Newbould. Read More →
Storie die Napoli. Werke von Mancini, Sarro, Porsile, Fiorenza, Scarlatti; Maria Ladurner, Sopran, Barbara Heindlmeier, Flöte, La festa musicale, 1 CD Audite 97.800; Aufnahme 01/2021, Veröffentlichung 07/01/2022 (58’27) - Rezension von Guy Engels
Neapel war im 18. Jahrhundert eine blühende Kulturmetropole, eine Stadt, die bunt und facettenreich war, geprägt durch ständige Fremdherrschaft. Dies war ein wunderbarer Nährboden für ein prickelndes Musikleben und bildete einen starken Anziehungspunkt für die besten italienischen Komponisten. Read More →
A New Night Music; Gian Francesco Malipiero: Canto crepuscolare; Helmut Rogl: Ein Traum zur halben Nacht, op. 11; Alfred Huber: Incubus für Violine, Klavier & Elektronik op. 36; Michael Colina: Notturno; Dieter Kaufmann: Durch die Nacht für Violine & Prerecorded Elektroacoustics op. 219; John Cage: Nocturne; Oscar Jockel: All the darkness we can hear - all the silence we can see; Elena Denisova, Violine, Alexei Kornienko, Klavier; 1 CD Gramola 99219; Aufnahme 05.2021, Erscheinungstermin 07.1.2022 (60'00) - Rezension von Remy Franck
Nun, dies ist wirklich ein interessantes Notturno-Programm abseits des gängigen Repertoires. Es beginnt mit Gian Francesco Malipieros gutgelauntem Canto crepuscolare. Helmut Rogls ‘Ein Traum zur halben Nacht’ ist ein stimmungsvolles Stück, verträumt und gleichzeitig von latenter Unruhe geprägt. Klanglich reizvoll ist Alfred Hubers Incubus, in dem die elektronischen Klänge die Angst der Nacht schüren. Read More →
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Sämtliche Klavier-Solowerke; Ana-Marija Markovina, Klavier; 12 CDs Hänssler Classic HC18043; Aufnahmen 2018-2021, Veröffentlichung 07.01.2022 - Rezension von Remy Franck
Im Haus der Klaviere Gottschling im nordrhein-westfälischen Dülmen hat die kroatische Pianistin Ana-Marija Markovina zwischen März 2018 und April 2021 das gesamte Werk für Soloklavier von Felix Mendelssohn Bartholdy auf einem Bösendorfer Imperial aufgenommen. Sie tat das chronologisch und folgte dem neuen Mendelssohn-Werkverzeichnis MWV von Ralf Wehner, das unter dem Buchstaben U 199 Werke für Klavier zu zwei Händen zusammenfasst, Read More →
Sagas; Jean Sibelius: Svartsjukans nätter (Nights of Jealousy, Nächte der Eifersucht, Les Nuits de la jalousie, JS125, Melodrama, 1893) + Ett ensamt skidspar (A Lonely Ski-Trail, Eine einsamer Schispur, La piste de ski solitaire JS 77b, Melodram, franz. und schwedische Fassung, 1925/1948) + Grevinnans konterfej (Das Porträt der Prinzessin, The Countess's Portrait, Le Portrait de la Comtesse, Melodram, JS 88, mit und ohne Rezitation) + Skogsrae (The Woodnymph, Die Waldnymphe, La Nymphe des bois op. 15) + En Saga (für Septett) + O, om du sett (Ach! Wenn du gesehen hättest, Oh, If You Had Seen, Ô, si tu voyais, JS 141, Transkr. für Streichtrio); Shigeko Hata, Sopran, Vincent Figuri, Erzähler, Ensemble Calliopée, Karine Lethiec; 1 CD Salamandre 004; Aufnahme 2020/2021, Veröffentlichung 12.2021 (66'02) - Rezension von Remy Franck
Die CD Sagas enthält ein selten aufgeführtes und selten aufgenommenes Programm mit einigen Melodramen sowie Kammermusikstücken.Mit fast 23 Minuten ist die Version von En Saga für Septett (Streichquintett, Flöte, Klarinette) das längste Stück des Programms. Es ist in einer spannenden, kraftvoll pulsierenden und extrem farbigen Interpretation zu hören, die gleichzeitig das Melodische betont und so sehr eindringlich wird. Read More →
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia Concertante KV 364 (Arr. M Zdunik für Violine und Cello) + Duo KV 423 + Symphonie Nr. 29 KV 201; Karolina Nowotczynska, Violine, Marcin Zdunik, Cello, Elblag Chamber Orchestra, Marek Mos; 1 CD Dux 1690; Aufnahmen 2020-2021, Veröffentlichung 12.2021 (69'20) - Rezension von Remy Franck
Wolfgang Amadeus Mozart, ein Cellohasser? Dafür gibt es keine Anhaltspukte. Fakt aber ist, dass er nichts explizit für das Cello komponiert hat. Cellisten haben schon öfter versucht, dieses Manko mit Transkriptionen auszugleichen. Und ehrlich, die Sinfonia Concertante für Violine und Cello klingt ganz gut, zumal weil sie von Karolina Nowotczynska und Marcin Zdunik aus einem Geist heraus mit viel Schwung und Charisma gespielt wird. Read More →
Mitteleuropäische Duos für Violine und Cello des 20 Jahrhunderts; Arthur Honegger: Sonatine für Violine und Cello; Bohuslav Martinu: Duo für Violine und Cello; Maurice Ravel: Sonate für Violine und Cello; Erwin Schulhoff: Duo für Violine und Cello; Fabiola Gaudio, Violine, Marco Simonacci, Cello; 1 CD Da Vinci Classics C00476; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 12.2021 (66'25) – Rezension von Uwe Krusch
Die Besetzung Violine und Cello erklingt hier zwei Mal in Sonatenform, des kürzeren Umfangs wegen einmal als Sonatine benannt, sowie ebenso oft unter dem einfachen Titel Duo. Während die Werke von Honegger, Ravel und Schulhoff zeitlich enger beieinander liegen, 1920 bis 1932, ist das Duo von Martinu etwa eine Generation jünger. Read More →