Nach dem Ersten Weltkrieg wandte sich Paul Hindemith deutlich von den großen Emotionen der Postromantik ab und schuf eine Art Neue Sachlichkeit in seiner Musik. Drei Operneinakter begründen diesen neuen Stil, darunter sofort ein Meisterwerk. Sancta Susanna, 1921 komponiert, thematisiert, wie auch die zwei anderen Opern (Mörder, Hoffnung der Frauen und Nusch-Nuschi) die Sexualität auf eine provokante Weise. Read More →
Die hohe Kunst des Quartetts ist hier gleich doppelt vertreten. Zum einen gehören die beiden letzten Streichquartette D. 810 und D. 887 von Franz Schubert zu den absoluten Meilensteinen der Quartettgattung, zum anderen erreicht das Spiel des israelischen Aviv Quartets ein solch hohes künstlerisches Niveau, dass diese Doppel-CD jetzt zu meinen Lieblingseinspielungen im Bereich Kammermusik und insbesondere in Sachen Schubert gehört. Read More →
Mit seiner neuen Produktion ‘Mozart. Post Scriptum’ präsentiert der russische Pianist Sergei Kvitko sozusagen Mozart-Ergänzungen. Zentralstück der CD ist das Klavierkonzert in d-Moll Nr. 20, KV 466. Dirigent Tigran Shiganyan und Kvitko gehen den ersten Satz hoch dramatisch an, und der Pianist erstaunt mit kühnem Spiel. Die Romanze wird sehr nüchtern interpretiert, mit ungemein klarer Artikulierung. Read More →
Die vierte und letzte Aufnahme des Projektes Mare Balticum mit Musik aus dem Ostseeraum, enthält mehrheitlich einstimmige Melodien, die uns nicht nur einfach in die vergangene Welt des Mittelalters versetzen, sondern eine direkt mystische Atmosphäre schaffen. Hier kommt es tatsächlich zu einem ergreifenden, mystischen Leuchten dieser ebenso verklärend wie versöhnend wirkenden Musik. Read More →
Johann Sebastian Bach war ja schon fleißig, was das Schreiben von Kantaten angeht. Weit übertroffen wurde er dabei jedoch von seinem Freund Georg Philipp Telemann: Der hat es auf über 1.700 Stücke dieses Genres gebracht. Ein kleiner Ausschnitt davon ist ediert und beispielsweise mit dem ‘Harmonischen Gottesdienst’ eingespielt – der Großteil harrt jedoch noch der Veröffentlichung und Entdeckung. Read More →
(Remy Franck) – Ein reines Damenprogramm kredenzt Singer Pur auf dieser CD, mit einer gelungenen Mischung von Musik vom 12. bis ins 21. Jahrhundert. Die sechsköpfige Gruppe (Sopran, 3x Tenor, Bariton, Bass) macht dabei einen auch sehr internationalen Streifzug über Grenzen und Ozeane hinweg, reist durch mehrere europäische Schulen und Stilrichtungen und scheut nicht vor Exotischem. Read More →
Amy Beachs Klavierduos
Das Klavierduo Genova & Dimitrov hat alle Werke für Klavier 4-händig oder für 2 Klaviere der amerikanischen Komponistin Amy Beach (1867-1944) aufgenommen. Die Stücke sind sehr unterschiedlich in ihren Stimmungen und wechseln von leicht und fröhlich bis zu melancholisch oder bedrückt. Read More →
Die norwegische Sopranistin Mari Eriksmoen singt auf dieser Chandos-Veröffentlichung französische Lieder von Benjamin Britten und Joseph Canteloube.Gleich in Brittens Chansons Françaises gefällt Mari Erkismoens exquisite und fein nuancierte Interpretation. Auch in den Illuminations stellt ihr Gesang zufrieden. Read More →
Innerhalb eines Jahres ist dies nun die dritte CD mit Aufnahmen des zeitgenössischen Komponisten Nicolas Bacri, dessen Musik ich als eine wirkliche Entdeckung bezeichnen muss. Bacri ist kein Schubladenkomponist oder jemand, der sich der Musik auf eine rein intellektuelle Weise nähert und sie auch so ausrichtet. Read More →
Mit dem Titel Beethoven interpreted by Beethoven weisen die Interpreten darauf hin, dass die gespielten Werke von Beethoven von ihm selber nicht nur transkribiert sondern in neuer Form interpretiert wurden. So ist das Trio op. 38 die 1807 vom Komponisten selbst geschaffene Bearbeitung seines Septetts für Bläser und Streicher. Read More →