Mitteleuropäische Duos für Violine und Cello des 20 Jahrhunderts; Arthur Honegger: Sonatine für Violine und Cello; Bohuslav Martinu: Duo für Violine und Cello; Maurice Ravel: Sonate für Violine und Cello; Erwin Schulhoff: Duo für Violine und Cello; Fabiola Gaudio, Violine, Marco Simonacci, Cello; 1 CD Da Vinci Classics C00476; Aufnahme 06.2021, Veröffentlichung 12.2021 (66'25) – Rezension von Uwe Krusch
Die Besetzung Violine und Cello erklingt hier zwei Mal in Sonatenform, des kürzeren Umfangs wegen einmal als Sonatine benannt, sowie ebenso oft unter dem einfachen Titel Duo. Während die Werke von Honegger, Ravel und Schulhoff zeitlich enger beieinander liegen, 1920 bis 1932, ist das Duo von Martinu etwa eine Generation jünger. Read More →
Georgs Pelecis: Gaudeamus? + Capriccio for saxophone quartet & organ + On the Shore of North Vidzeme (Concertino for saxophone quartet & harpsichord) + Sunlight Sonata for saxophone quartet & piano + Vier Weihnachten I-IV; Snow Prelude and Fugue, for three saxophones, violin & flute; Amstel Quartet (Remco Jak Olivier Sliepen, Bas Apswoude, Harry Cherrin), Una Cintiņa, Orgel, Goska Isphording, Cembalo, Laura Sandee, Klavier, Michaela Riener, Gesang, Winnie Hui-Wen Cheng, Violine, Ilonka Kolthof, Flöte; 1 CD Amstel Records AR022; Aufnahme 03.2021, Veröffentlichung 12.2021 (69'40) - Rezension von Remy Franck
Das Amstel Quartet spielt Musik des lettischen Komponisten Georgs Pelecis. Mit Ausnahme der Sunlight Sonata mit ihren melancholischen Sätzen Konfession und Weinen, sowie den positiv beschwingten Sätzen Trost und Absolution sowie den besinnlichen Weihnachtsmelodien ist dies ein unbeschwertes Programm, das Pelecis’ ‘Einfachheit’ zeigt. Read More →
Alexander Tansman: 24 Intermezzi + Klaviersonate Nr. 5 (A la mémoire de Bela Bartok); Hanna Holeksa, Klavier; 1 CD Dux 1688; Aufnahme 08.2020, Veröffentlichung 12.2021 (63') - Rezension von Remy Franck
Dux präsentiert eine Tansman-CD mit immer noch selten gespielten Tansman-Kompositionen, von denen die 24 Intermezzi das Hauptwerk sind. Der polnische Komponist, der ab 1919 in Frankreich (und während des Krieges in den USA) lebte, komponierte diesen Zyklus in den Jahren 1939 und 1940. Der Einfallsreichtum und die Vielfalt dieser Miniaturen sind bemerkenswert, ob in den schnell und rhythmischen oder den lyrischen Stücken. Read More →
Pawel Mykietyn: Cellokonzert Nr. 2 (2018) + Hommage à Oskar Dawicki (2014); Marcin Zdunik, Cello, NFM Wroclaw Philharmonic, Bassem Akiki, Benjamin Shwartz; 1 CD CDAccord ACD 281 Aufnahmen 08.2020, 04.2016 (64'32) - Rezension von Remy Franck
Der Pole Pawel Mykietyn (*1971) hat neben vielen Filmmusiken auch Stücke für Orchester und konzertante Musik komponiert. Ob es nun ist, weil ich weiß, dass er ein guter Filmkomponist ist oder nicht, sein Cellokonzert erinnert mich an mehreren Stellen an Morricones Once Upon a Time in the West. Read More →
Giovanni Simone Mayr: L’amor conjugale; Chantal Santon Jeffery (Zeliska), Léo Vermot-Desroches (Amorveno), Natalie Pérez (Floreska), Olivier Gourdy (Peters), Halidou Nombre (Moroski), Guy Elliott (Ardelao), Orchestre Opera Fuoco, David Stern; 2 CDs Aparté AP267; Aufnahme 04.2021, Veröffentlichung 12.2021 (101') - Rezension von Norbert Tischer
Eine Frau verkleidet sich, um als Kerkermeister in einem Gefängnis angestellt zu werden und ihren zu Unrecht inhaftierten Ehemann zu retten: Die Geschichte ist uns durch Beethovens einzige Oper Fidelio (Leonore) bekannt. Die auf dem französischen Roman von Jean Nicolas Bouilly basierende Story inspirierte aber auch Giovanni Simone Mayr, der in Bergamo lebte und lehrte, und L’Amor Conjugale 1805 in Padua uraufführen ließ. Read More →
Alexander Scriabin: Sämtliche Klavierwerke; Dmitri Alexeev, Klavier; 8 CDs Brilliant Classics 95913; Aufnahmen 2008-2019, Veröffentlichung 12.2021 - Rezension von Remy Franck
Dem britisch-russischen Pianisten Dmitri Alexeev gelingt in seinen früher auf Einzel-CDs erhältlichen Scriabin-Aufnahmen eine sehr persönliche, streckenweise sogar eigenwillige Interpretation, die aber den Geist Scriabins nie verrät und nie den Pianisten selbst in den Vordergrund spielt. Read More →
24+; Nicolo Paganini: 24 Capricen für Violine solo + 4 Neue Etüden; Ksenia Milas, Violine; 1 CD Da Vinci Classics C00491; Aufnahme 09.2021; Veröffentlichung 12.2021 (96'49) – Rezension von Uwe Krusch
Die Aufnahmen der 24 Capricen für Violine von Niccolo Paganini sind kaum zählbar. Ksenia Milas hat diesen Reigen um vier weitere Etüden erweitert, die erst kürzlich entdeckt und geprüft wurden. Damit weist sie auf durch Covid verpasste Jubiläen hin. Paganini verstarb 1840 und seine Capricen wurden 1820 veröffentlicht. Read More →
Johannes Brahms: Complete Songs Vol. 1; Vier Gesänge op. 43, Sechs Lieder op. 86, Fünf Lieder op. 105 & Neun Lieder op. 32; Christoph Prégardien, Tenor, Ulrich Eisenlohr, Klavier; 1 CD Naxos 8.574268; Aufnahme 09/2020, Veröffentlichung 12.2021 (64‘55) - Rezension von Alain Steffen
Die erste Folge einer geplanten Gesamtaufnahme des Liedschaffens von Johannes Brahms will nicht so recht überzeugen. Da ist zuerst einmal die Aufnahmetechnik, die ein sehr spezielles Klangbild produziert. Man hat nie den Eindruck, dass Sänger und Klavier zusammen musizieren, vielmehr scheint es, als gebe es zwei verschiedene Ebenen in der Aufnahme. Read More →
Moritz Moszkowski, Orchestral Music, Volume Three (Suite Nr. 1, op. 39 + Prelude and Fugue, op. 85 + Ouvertüre in D-Dur); Sinfonia Varsovia, Ian Hobson; 1 CD Toccata Classics TOCC0598; Aufnahmen 2019, Veröffentlichung 12.2021 (60'27) - Rezension von Norbert Tischer
Diese Einspielung ist die neueste von bisher drei Veröffentlichungen von Moszkowskis Orchestermusik. Das Programm startet mit einer schumannesken, wohl durchdachten und insgesamt sehr schlüssigen Ouvertüre, einem Stück, das der polnische Komponist 1871 komponierte, als er 17 Jahre alt war. Read More →
Virgil Thomson: Complete Chamber Works; A Short Fanfare (1981) + Five Ladies (1930-83) + Stabat Mater (1931, rev.1981) + Family Portrait (1974) + Sonata for Violin and Piano (1930) + Sonata da Chiesa (1926) + Lili Hastings (1983) + At the Beach: Concert waltz for trumpet and piano (1949) + Le Bains-bar: Waltz for violin and piano (1929), + String Quartet Nos. 1 & 2 (1931, rev. 1957) + Stockton Fanfare (1985) + Sonata for Flute Alone (1943) + Jay Rozen: Portrait and Fugue (1983-85) + Portraits for Violin Alone (1928-40) + A Portrait of Two (1984) + Four Songs to Poems of Thomas Campion (1951) + Five Portraits for Four Clarinets (1929) + Etude for Cello and Piano (1966) + Serenade for Flute and Violin (1931) + Barcarolle for Woodwinds (1940, arr. 1944), String Quartet No. 1; Amy Advocat, Gary Gorczyca Jan Halloran, Rane Moore, Michael Norsworthy, Klarinette, Adrian Morejon, Fagott, Jennifer Slowik, Oboe, Kenneth Amis, Takatsugu Hagiwara, Tuba, Rob Auler, Linda Osborn, Klavier, Eric Berlin, Terry Everson, Richard Watson, Trompete, Whitacre Hill, Horn, Hans Bohn, Posaune, Sarah Brady, Flöte, Gabriela Diaz, Charles Dimmick, Irina Muresanu, Violine, Noriko Futagami, Wenting Kang, Viola, Rafael Popper-Keizer, Cello, Amanda Romano, Harfe, Robert Schulz, Nicholas Tolle, Schlagzeug, Krista River, Mezzosopran, Teresa Wakim, Sopran; 2 CDs Everbest Music (digital); Aufnahmen 2012, Veröffentlichung 02.12.2021 (160') - Rezension von Remy Franck
Das Leben von Virgil Thomson (1896-1989) war so prall und farbig wie seine Musik. In Paris, wo er bei Nadia Boulanger studierte, ging er 1925 eine Beziehung mit dem Maler Maurice Grosser ein, der sein Lebenspartner und Mitarbeiter werden sollte. Später lebten er und Grosser ca. 50 Jahre lang in einer Suite im New Yorker Hotel Chelsea, wo er auch einen Schwulen-Salon leitete, in dem viele der führenden Persönlichkeiten aus Musik, Kunst und Theater verkehrten. Read More →