Nicht jede Filmmusik gibt Musik her für eine symphonische Suite mit obligater Geige. Aus Themen von ‘Once Upon A Time’, ‘Moses, ‘Marco Polo’, ‘The Untouchabels’ u.a. wird ein ungenießbares Zuckerwasser, ein kitschiger Musikschwulst, nicht attraktiver als das, was Morricone und Yo-Yo Ma vor Jahren mit dem Cello als Soloinstrument produzierten. Read More →
Schuberts d-Moll-Quartett (Der Tod und das Mädchen) wurde im Jahr 1894 von Gustav Mahler für Streichorchester gesetzt. Sein Unterfangen blieb in der Folge umstritten, obschon er in diesem Werk keine instrumentatorischen Eingriffe vorgenommen hat (wie im Fall der Beethoven- und Schumann-Symphonien etwa), sondern nur eine Erweiterung und Differenzierung der Streicherstimmen mit hinzugefügter Kontrabassstimme. Read More →
Der tschechische Hornvirtuose Ondrej Vrabec spielt zusammen mit dem Pavel Borkovec Quartett zwei neue Hornquintette von Robin Holloway und Peter Seabourne sowie Quintette von Beethoven und Mozart. Read More →
Beherzte Wagenseil-Divertimenti
Musica Elegentia spielt auf einer Challenge Classics-CD die allererste Aufnahme von sechs Triosonaten des Wiener Komponisten Christoph Wagenseil (1715-1777). Wie im Booklet steht, sind diese Sonaten aus den frühen Fünfzigerjahren des 18. Jahrhunderts der Gattung Divertimento zuzuordnen. Sie sind für Violine, Cello und Bass geschrieben, wobei hier als Bass ein Violone, also eine Bassgambe benutzt wird. Read More →
Bachs Musik der von anderen Komponisten gegenüberzustellen hat schon öfter zu interessanten Aufnahmen geführt. Der belgische Pianist Julien Libeer stellt Bachs Wohltemperiertes Klavier (Buch 1) in einen Dialog mit seinen Nachkommen, von Mozart bis Ligeti. Unter Beibehaltung der tonalen Struktur des Wohltemperierten Klaviers (von C-Dur nach h-Moll in 24 Schritten) folgt auf jedes Präludium und jede Fuge in Dur ein Stück in der entsprechenden Molltonart von einem Komponisten, der von Bachs besonderer Schreibweise beeinflusst wurde. Read More →
Gefühlvoll und introvertiert, sehr lyrisch und vom Orchester wie auf Watte gebettet beginnt Edgar Moreau seine ‘jüdische’ CD mit Ernest Blochs From Jewish Life. Sein Cello erklimmt dabei höchste Höhen und taucht in schnurrende Tiefen. Diesen mystischen Charakter unterstreichen auch die Musiker des Luzerner Sinfonieorchesters unter ihrem neuen Chefdirigenten Michael Sanderling. Read More →
Der norwegische Jazzsaxophonist Marius Neset (*1985) komponiert nicht nur für Jazzformationen, sondern auch für Symphonieorchester. Und was dabei herauskommt, ist attraktiv. Er hat zweifellos eine sprühende Erfindungsgabe, er weiß das Orchester zum Klingen zu bringen, seine Musik könnte man teilweise als Filmmusik bezeichnen, jazzig ist sie manchmal in den Soli der Stücke für Orchester und Saxophon. Read More →
Yamen Saadi, 1997 in Nazareth geboren, wurde im Alter von nur 11 Jahren Mitglied von Barenboims West-Eastern Divan Orchestra. Mit siebzehn war er Konzertmeister des Orchesters. Auf seinem Debütalbum spielt er ein rein französisches Programm, und wenn die CD Voices from Paris heißt, dann ist das keine Lüge. Saadi und Milstein geben der Musik einen genuin französischen Charakter. Read More →
Aufgezeichnet ohne Publikum in der Dresdner Semperoper ist dieses Bachkonzert zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens gleichzeitig auch ein Zeugnis der Corona-Pandemie. Read More →
Franz Aumann (1728-1797) kam 1753 nach Sankt Florian. 1755 wurde er Regens Chori, ein Jahr vor seiner Priesterweihe. Gunar Letzbor, der Dirigent dieser Produktion sagt: « Er komponierte ‘Unterhaltungsmusik’ von höchster Qualität – Stücke, die zur Belustigung geladener Gäste, zu besonderen Anlässen oder einfach zwischen den einzelnen Gängen eines üppigen Festmahls gespielt wurden. Im Archiv des Stiftes St. Florian sind nicht viele Kammermusikwerke erhalten – nur eine Handvoll, aber diese sind von herausragender Qualität. Read More →