Die CD Sagas enthält ein selten aufgeführtes und selten aufgenommenes Programm mit einigen Melodramen sowie Kammermusikstücken.Mit fast 23 Minuten ist die Version von En Saga für Septett (Streichquintett, Flöte, Klarinette) das längste Stück des Programms. Es ist in einer spannenden, kraftvoll pulsierenden und extrem farbigen Interpretation zu hören, die gleichzeitig das Melodische betont und so sehr eindringlich wird. Read More →
Wolfgang Amadeus Mozart, ein Cellohasser? Dafür gibt es keine Anhaltspukte. Fakt aber ist, dass er nichts explizit für das Cello komponiert hat. Cellisten haben schon öfter versucht, dieses Manko mit Transkriptionen auszugleichen. Und ehrlich, die Sinfonia Concertante für Violine und Cello klingt ganz gut, zumal weil sie von Karolina Nowotczynska und Marcin Zdunik aus einem Geist heraus mit viel Schwung und Charisma gespielt wird. Read More →
Die Besetzung Violine und Cello erklingt hier zwei Mal in Sonatenform, des kürzeren Umfangs wegen einmal als Sonatine benannt, sowie ebenso oft unter dem einfachen Titel Duo. Während die Werke von Honegger, Ravel und Schulhoff zeitlich enger beieinander liegen, 1920 bis 1932, ist das Duo von Martinu etwa eine Generation jünger. Read More →
Das Amstel Quartet spielt Musik des lettischen Komponisten Georgs Pelecis. Mit Ausnahme der Sunlight Sonata mit ihren melancholischen Sätzen Konfession und Weinen, sowie den positiv beschwingten Sätzen Trost und Absolution sowie den besinnlichen Weihnachtsmelodien ist dies ein unbeschwertes Programm, das Pelecis’ ‘Einfachheit’ zeigt. Read More →
Dux präsentiert eine Tansman-CD mit immer noch selten gespielten Tansman-Kompositionen, von denen die 24 Intermezzi das Hauptwerk sind. Der polnische Komponist, der ab 1919 in Frankreich (und während des Krieges in den USA) lebte, komponierte diesen Zyklus in den Jahren 1939 und 1940. Der Einfallsreichtum und die Vielfalt dieser Miniaturen sind bemerkenswert, ob in den schnell und rhythmischen oder den lyrischen Stücken. Read More →
Der Pole Pawel Mykietyn (*1971) hat neben vielen Filmmusiken auch Stücke für Orchester und konzertante Musik komponiert. Ob es nun ist, weil ich weiß, dass er ein guter Filmkomponist ist oder nicht, sein Cellokonzert erinnert mich an mehreren Stellen an Morricones Once Upon a Time in the West. Read More →
Eine Frau verkleidet sich, um als Kerkermeister in einem Gefängnis angestellt zu werden und ihren zu Unrecht inhaftierten Ehemann zu retten: Die Geschichte ist uns durch Beethovens einzige Oper Fidelio (Leonore) bekannt. Die auf dem französischen Roman von Jean Nicolas Bouilly basierende Story inspirierte aber auch Giovanni Simone Mayr, der in Bergamo lebte und lehrte, und L’Amor Conjugale 1805 in Padua uraufführen ließ. Read More →
Dem britisch-russischen Pianisten Dmitri Alexeev gelingt in seinen früher auf Einzel-CDs erhältlichen Scriabin-Aufnahmen eine sehr persönliche, streckenweise sogar eigenwillige Interpretation, die aber den Geist Scriabins nie verrät und nie den Pianisten selbst in den Vordergrund spielt. Read More →
Die Aufnahmen der 24 Capricen für Violine von Niccolo Paganini sind kaum zählbar. Ksenia Milas hat diesen Reigen um vier weitere Etüden erweitert, die erst kürzlich entdeckt und geprüft wurden. Damit weist sie auf durch Covid verpasste Jubiläen hin. Paganini verstarb 1840 und seine Capricen wurden 1820 veröffentlicht. Read More →
Die erste Folge einer geplanten Gesamtaufnahme des Liedschaffens von Johannes Brahms will nicht so recht überzeugen. Da ist zuerst einmal die Aufnahmetechnik, die ein sehr spezielles Klangbild produziert. Man hat nie den Eindruck, dass Sänger und Klavier zusammen musizieren, vielmehr scheint es, als gebe es zwei verschiedene Ebenen in der Aufnahme. Read More →