Im Jahre 1968 komponierte Mieczyslaw Weinberg (1919-1996) seine zweiaktige Oper Die Passagierin nach dem Roman von Zofia Posmsz. Es geht um die ehemalige KZ-Aufseherin Lisa, die 15 Jahre nach Kriegsende glaubt, in einer Passagierin auf einem Schiff den frühen weiblichen Häftling Martha wiederzuerkennen. Read More →
Der lettische Pianist Vestard Shimkus befasst sich mit der amerikanischen Moderne in einer äußerst vielfältigen Auswahl von ästhetischen Richtungen, mit Werken von von Carter, Crumb, Glass und Griffes. Diesem Programm fügte er noch eine eigene Sonate bei. Read More →
Der schiere Klangreichtum dieser Aufnahmen ist es, der sie auszeichnet. Intensität ist auch im Piano und Pianissimo vorhanden. Nichts fällt unter den Tisch. Der Klang von Streichern und Bläsern bleibt immer präsent und substantiell. Dabei kann man Macelaru nicht vorwerfen, er mache vordergründig auf laut und schnell, um Effekt zu schinden. Ganz und gar nicht! Read More →
Es ist vor allem Lawrence Foster, der diese Butterfly-Aufnahme prägt. Er dirigiert eine im Grunde sehr moderne, etwas scharf-trockene Version der Oper. Farben, Kontraste, Spannung, musikalischer Fluss, alles ist in einer sehr sachlichen Interpretation auf Fakten ausgerichtet, nicht auf lyrische Sinnlichkeit und Wärme. Read More →
Wie Michael Korstick vor 15 Jahren legt sich auch Joseph Moog zu Beginn des Klavierkonzerts von Max Reger mächtig ins Zeug, um den Zuhörer mit donnernden Akkorden in den Sog der Musik zu reißen. Nicholas Milton und die Deutsche Radio Philharmonie stehen dem Solisten zur Seite, um das ungeliebte Konzert des ungeliebten Komponisten aufzuwerten. Read More →
Die Musik von Thomas Larcher ist in ihrer Bandbreite der Ausdrucksmittel kaum zu fassen. Kammermusikalisch innig wehmütige anklingende romantische Natur findet sich neben pulsierenden Rhythmen und emporfahrenden Äußerungen des großen Orchesterapparates. Das ist gepaart mit kaum beherrschbaren Anforderungen an die spieltechnische Umsetzung. Read More →
Piotr Tchaikovsky hielt sich 1887 sechs Wochen lang in Aachen auf und instrumentierte dort seine Orchestersuite Mozartiana. Zudem schrieb er 16 Takte Musik in sein Tagebuch, die der deutsch-russische Pianist und Komponist André Parfenov zu einem reizvollen Aachener Walzer ausgebaut hat. Das unterhaltsame, liebliche Stück, Light Music im besten Sinne, leitet diese CD ein, die dann mit einem etwas seichten Tango fortgesetzt wird. Read More →
Die Fortsetzung der Einspielungen der Quartette von Felix Mendelssohn durch das Doric String Quartet bringt im zweiten Teil das Werk in a-Moll op. 13 sowie die beiden ausstehenden Werke op. 44. Read More →
Alfred Schnittke (1934-1998) komponierte sein Konzert für Klavier und Streicher im Jahre 1960 für seine Abschlussprüfung am Moskauer Konservatorium. Es ist ein interessantes, abwechslungsreiches Werk in gemäßigt moderner Tonsprache. Das Klavier ist eingebettet in einen raffinierten Streicherklang, in dem sich die ganze Expressivität des Komponisten ausdrückt. Souverän meistern Yefim Bronfman und Franz Welser ihre Aufgabe: Das Ganze wirkt wie aus einem Guss. Read More →
Die 5. Symphonie des amerikanischen Komponisten Ian Krouse (*1956) wurde im November 2019 in Seoul uraufgeführt, zum 70. Jahrestag des Koreakriegs, bei dem UN-Truppen unter Führung Amerikas die kommunistischen Truppen zurückdrängten, allerdings unter hohen Verlusten. Das nach seinem Residenzviertel in Seoul benannte Seocho Philharmonia unter Jong Bae hat dieses Werk für Naxos aufgenommen. Read More →