Claude Debussy / Jonathan Nott: Pelléas et Melisande, Suite symphonique; Arnold Schönberg: Pelleas und Melisande op. 5; Orchestre de la Suisse Romande, Jonathan Nott; 2 SACDs Pentatone 5186782; 06.2019 Veröffentlichung 12.11.2021, 19.11.2021 (D) - (89'14) - Rezension von Remy Franck
Jonathan Nott, Chefdirigent des Orchestre de la Suisse Romande (OSR), hat aus Debussys Oper Pelléas et Mélisande eine Symphonische Suite von einer Aufführungsdauer von 47 Minuten gezogen, länger als jene von Claudio Abbado (DG, 28′) bez. jenen von Erich Leinsdorf oder Marius Constant, die sich hauptsächlich der Vorspiele und Zwischenspiele bedienten. Read More →
Jeux de Création; Maurice Ravel: Jeux d'eau; Gabriel Fauré: Une châtelaine en sa tour op. 110; Ernst Theodor Amadeus Hoffmann: Harfenquintett c-Moll; Geoffrey Gordon: Jeux de Création; Claude Debussy: Danse Sacrée et Danse Profane; Andre Caplet: Divertissements; Conte fantastique; Anne-Sophie Bertrand, Harfe, L'Ensemble Ondine; 1 CD Naxos, 8.551444; Aufnahme 02/2021, Veröffentlichung 12.11 (Int.) - 19.11(F) - 26.11.2021 (D) - (75'18) - Rezension von Remy Franck
Ravels Jeux d’Eau ist sicherlich kein energetisches Stück, und dennoch springt es uns in dieser eigenen Transkription der französisch-amerikanischen Harfenistin Anne-Sophie Bertrand direkt an. Es gibt in diesen Wasserspielen so viel glitzernde Kraft von sprühendem Wasser und seitens der Interpretin eine derart große Kommunikationsfreudigkeit, dass man fasziniert zuhört. Read More →
Gerald Barry: Alice's Adventures Under Ground; Claudia Boyle, Gavan Ring, Peter Tantsits, Stephen Richardson, Clare Presland, Alan Ewing, Hilary Summers, Irish Chamber Orchestra, André de Ridder; 1 CD Signum SIGCD695; Liveaufnahme 05.2021, Veröffentlichung 05.11.2021 (53') - Rezension von Remy Franck
Gerald Barrys komische Oper Alice’s Adventures Under Ground wurde 2016 uraufgeführt und basiert auf den Erzählungen von Lewis Carroll, Alice’s Adventures in Wonderland (1865) und Alice Through the Looking Glass (1871). Das vorliegende Album entstammt einer Aufführung der Irischen Nationaloper. Read More →
Joseph Haydn: Symphonien Nr. 100 & 101; Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie Nr. 29 + Serenade Nr. 9, Posthorn, Marsch Nr. 1 KV 335; Ludwig van Beethoven: Symphonien Nr. 5 & 7; Johannes Brahms: Symphonie Nr. 4 + Tragische Ouvertüre op. 81; Chamber Orchestra of Europe, Nikolaus Harnoncourt; 4 CDs ICA Classics ICAC5161; Liveaufnahmen 1989-2007, Veröffentlichung 05.11.2021 (260'3) - Rezension von Remy Franck
Mit Liveaufnahmen aus Amsterdam, Graz und Berlin hat ICA Classics ein Viereralbum gefüllt, das Nikolaus Harnoncourt als Haydn- Mozart-, Beethoven- und Brahms-Interpret zeigt. Read More →
Alexander von Zemlinsky: Lyrische Symphonie in 7 Gesängen op. 18; Franz Schreker: Vorspiel zu einem Drama; Karan Armstrong, Sopran, Roland Hermann, Bariton, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Michael Gielen; 1 CD Orfeo C21024; Liveaufnahmen 1989 & 1993, Veröffentlichung 05.11.2021 (62'17) - Rezension von Remy Franck
Alexander Zemlinsky (1871-1942) schrieb seine Lyrische Symphonie in sieben Gesängen nach pantheistisch-symbolistischen Gedichten von Rabindranath Tagore. Der Hindu-Poet hatte 1913 den Nobelpreis für Literatur erhalten, was ihn in Europa bekannt machte. Der Opernkomponist und Dirigent Zemlinsky hat diese Meditationen über die Liebe in eine hell lodernde Musik postromantischen Stils verpackt. Read More →
Johann Sebastian Bach: Cello-Suite BWV 1007 arr. für Laute + Bist du bei mir BWV 508 + Jesus bleibet meine Freude BWV 147 + Brunnquell aller Güter BWV 445; Leo Brouwer: Passacaglia for Eli, An Idea + Canciones Amatorias + Nuevos Estudios sencillos, Omaggio a Szymanowski + Folksongs (arr. von Leo Brouwer); Andreas Scholl, Countertenor, Edin Karamazov, Laute; 1 CD Aparté AP263; Aufnahme 11.2018, Veröffentlichung 05.11.2021 (54) - Rezension von Remy Franck
Die Stimme von Andreas Scholl wird immer androgyner und verliert auch mit zunehmendem Alter – Scholl ist jetzt 53 – nichts an Reinheit und vokaler Qualität. Ob in Brouwers English Folksongs oder in den Bach-Arien, seine klare Countertenor-Stimme hat für die barocken wie auch für die romantischen Stücke eine gute Mischung von Kühle und Raffinement. Read More →
Pure Bach; Johann Sebastian Bach: Sonaten für Violine & Cembalo BWV 1014-1019; Rahel Rilling, Violine, Johannes Roloff, Klavier; 2 CDs Hänssler Classic HC20082; Aufnahme: keine Angabe, Veröffentlichung 05.11.2021 (87'56) - Rezension von Uwe Krusch
Die Sonaten für Violine und Cembalo von Johann Sebastian Bach fristen zwar vielleicht im Vergleich zu den Solosonaten / Partiten für die Violine bzw. den Cellosolosuiten ein schattigeres Dasein in der allgemeinen Wahrnehmung, zeugen aber ebenso von größter Kunst. Read More →
Bela Bartok: Sechs Tänze im bulgarischen Rhythmus (aus Mikrosmos) + Klaviersonate BB 88 (SZ80) + Bagatellen op. 6; Adamo Angeletti, Klavier; 1 CD Da Vinci Classics C00471; Aufnahme 03+04.2021, Veröffentlichung 10.202 (48'02) - Rezension von Remy Franck
Bela Bartok hat seinen Mikrokosmos als “Zyklus von 153 Stücken für Klavier, zu didaktischen Zwecken geschrieben” bezeichnet. Wenn ein Pianist das zu eng auffasst, kommt eine Ansammlung von rein technischen Klavierminiaturen zustande. Der Italiener Adamo Angeletti zeigt sich in dieser Aufnahme als versierter Bartok-Interpret und fügt dem Strukturellen auch Musikalität hinzu. Jedem der kurzen Stücke schenkt er sehr spontan ein charakteristisches Innenleben. Read More →
London Nights; Michael Tippett: Klaviersonate Nr. 1; Benjamin Britten: Holiday Diary op. 5; Frank Bridge: 3 Sketches for Piano; John Ireland: Ballade of London Nights op. posth.; Arnold Bax: Klaviersonate Nr. 1 fis-Moll; Franziska Lee, Klavier; 1 CD Capriccio C3010; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 05.11.2021 (75'49) - Rezension von Remy Franck
Die in Südkorea geborene und heute in Deutschland lebende Franziska Lee spielt zunächst die erste von Michael Tippetts vier Klaviersonaten. An ihr arbeitete der Komponist von 1935 bis 1942. Sie zeigt im langsamen Mittelsatz eine gewisse Ruhe und vielleicht auch etwas Optimismus, doch der erste und der dritte Satz sind in ihrer unerbittlichen Dynamik Reflektionen von Angst und Nervosität. Diese Gefühle werden vom finalen Rondo Giocoso weggewischt. Read More →
Yokuwela (Contemporary Piano Music from the African Continent); Joshua Uzoigwe: Talking Drums, Ukom; Godwin Sadoh: Moonlight Dances + Three Dances; Stefan Grové: Nonyana. The Ceremonial Dancer + Haunting Music. Music from Africa No. 39; Girma Yifrashewa: The Shepherd with the Flute; Michael Blake: French Suite; Fred Onovwerosuoke: Study in African Rhythms: No. 20, Miner's Chorus; Silvia Belfiore, Klavier; 1 CD Da Vinci Classics C00467; Aufnahme 05.2020, Veröffentlichung 10.2021 (62'01) - Rezension von Remy Franck
So minimalistisch das Stück Ukom des nigerianischen Komponisten Joshua Uzoigwe (1964-2005) auch klingt, so sehr es von europäischer Musiktechnik beeinflusst sein mag, mit seinen Ursprüngen im Trommelspiel versteckt Ukom seinen genuin afrikanischen Charakter nicht. Read More →