Franz Schuberts Symphonie E-Dur D. 729 aus dem Jahre 1821 ist eine von Schuberts unvollendeten Symphonien. Zu dieser Komposition gibt es einen vollständigen Entwurf aller vier Sätze, und die ersten 110 Takte wurden noch von Schubert selbst orchestriert. Der Torso, der sehr schöne Musik enthält, wurde schon 1881 erstmals vom englischen Komponisten John Francis Barnett vervollständigt, dann 1934 von Felix Weingartner und schließlich 1982 vom Schubert-Spezialisten Brian Newbould. Read More →
Neapel war im 18. Jahrhundert eine blühende Kulturmetropole, eine Stadt, die bunt und facettenreich war, geprägt durch ständige Fremdherrschaft. Dies war ein wunderbarer Nährboden für ein prickelndes Musikleben und bildete einen starken Anziehungspunkt für die besten italienischen Komponisten. Read More →
Nun, dies ist wirklich ein interessantes Notturno-Programm abseits des gängigen Repertoires. Es beginnt mit Gian Francesco Malipieros gutgelauntem Canto crepuscolare. Helmut Rogls ‘Ein Traum zur halben Nacht’ ist ein stimmungsvolles Stück, verträumt und gleichzeitig von latenter Unruhe geprägt. Klanglich reizvoll ist Alfred Hubers Incubus, in dem die elektronischen Klänge die Angst der Nacht schüren. Read More →
Im Haus der Klaviere Gottschling im nordrhein-westfälischen Dülmen hat die kroatische Pianistin Ana-Marija Markovina zwischen März 2018 und April 2021 das gesamte Werk für Soloklavier von Felix Mendelssohn Bartholdy auf einem Bösendorfer Imperial aufgenommen. Sie tat das chronologisch und folgte dem neuen Mendelssohn-Werkverzeichnis MWV von Ralf Wehner, das unter dem Buchstaben U 199 Werke für Klavier zu zwei Händen zusammenfasst, Read More →
Die CD Sagas enthält ein selten aufgeführtes und selten aufgenommenes Programm mit einigen Melodramen sowie Kammermusikstücken.Mit fast 23 Minuten ist die Version von En Saga für Septett (Streichquintett, Flöte, Klarinette) das längste Stück des Programms. Es ist in einer spannenden, kraftvoll pulsierenden und extrem farbigen Interpretation zu hören, die gleichzeitig das Melodische betont und so sehr eindringlich wird. Read More →
Wolfgang Amadeus Mozart, ein Cellohasser? Dafür gibt es keine Anhaltspukte. Fakt aber ist, dass er nichts explizit für das Cello komponiert hat. Cellisten haben schon öfter versucht, dieses Manko mit Transkriptionen auszugleichen. Und ehrlich, die Sinfonia Concertante für Violine und Cello klingt ganz gut, zumal weil sie von Karolina Nowotczynska und Marcin Zdunik aus einem Geist heraus mit viel Schwung und Charisma gespielt wird. Read More →
Die Besetzung Violine und Cello erklingt hier zwei Mal in Sonatenform, des kürzeren Umfangs wegen einmal als Sonatine benannt, sowie ebenso oft unter dem einfachen Titel Duo. Während die Werke von Honegger, Ravel und Schulhoff zeitlich enger beieinander liegen, 1920 bis 1932, ist das Duo von Martinu etwa eine Generation jünger. Read More →
Das Amstel Quartet spielt Musik des lettischen Komponisten Georgs Pelecis. Mit Ausnahme der Sunlight Sonata mit ihren melancholischen Sätzen Konfession und Weinen, sowie den positiv beschwingten Sätzen Trost und Absolution sowie den besinnlichen Weihnachtsmelodien ist dies ein unbeschwertes Programm, das Pelecis’ ‘Einfachheit’ zeigt. Read More →
Dux präsentiert eine Tansman-CD mit immer noch selten gespielten Tansman-Kompositionen, von denen die 24 Intermezzi das Hauptwerk sind. Der polnische Komponist, der ab 1919 in Frankreich (und während des Krieges in den USA) lebte, komponierte diesen Zyklus in den Jahren 1939 und 1940. Der Einfallsreichtum und die Vielfalt dieser Miniaturen sind bemerkenswert, ob in den schnell und rhythmischen oder den lyrischen Stücken. Read More →
Der Pole Pawel Mykietyn (*1971) hat neben vielen Filmmusiken auch Stücke für Orchester und konzertante Musik komponiert. Ob es nun ist, weil ich weiß, dass er ein guter Filmkomponist ist oder nicht, sein Cellokonzert erinnert mich an mehreren Stellen an Morricones Once Upon a Time in the West. Read More →