Bela Bartok: Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug & Celesta + Konzert für Orchester; Helsinki Philharmonic Orchestra, Susanna Mälkki; 1 SACD BIS 2378; Aufnahme 05.2020, Veröffentlichung 06.10.2021 (67') - Rezension von Remy Franck
Susanna Mälkki setzt in ihrer Interpretation der Musik für Streicher, Schlagzeug und Celesta auf Transparenz und schafft im ersten und im dritten Satz eine vergeistigt-mysteriöse Atmosphäre. Eine markante, Solti-eckige Rhythmik mit satten Bässen prägt die beiden schnellen Sätze dieser insgesamt sehr spannenden Aufnahme. Read More →
Mirrors; Händel: Che sento?...Se pietà di me non senti (Giulio Cesare); Graun: Tra le procelle assorto (Cleopatra e Cesare); Händel: L'alma mia fra le tempeste (Agrippina); Telemann: Rimembranza crudel (from Germanicus); Händel: Partenope (Sinfonia); Händel: Ritorna, caro e dolce mio tesoro (Rodelinda); Graun: L'empio rigor del fato (Rodelinda); Händel: M'ai resa infelice (Deidamia); Manna: Chi può dir che rea son io (Achille in Sciro); Vinci: La Partenope, Ouvertüre; Händel: Mi restano le lagrime (Alcina); Broschi: Mi restano le lagrime (L'isola d'Alcina); Jeanine De Bique, Sopran, Concerto Köln, Luca Quintaville; 1 CD Berlin Classics 0302017BC; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 22.10.2021 (60'08) - Rezension von Norbert Tischer
Jeanine de Bique, eine junge Sopranistin aus Trinidad, singt Arien von Händel und stellt den von diesem Komponisten musikalisch gezeichneten Figuren jeweils eine Arie mit derselben Rolle von andren Komponisten gegenüber. Daher der CD-Titel Mirrors. Read More →
Dmytro L. Klebanov: Streichquartette Nr. 4 & 5 + Klaviertrio Nr. 2; ARC Ensemble (Erika Raum, Marie Bérard, Violine, Steven Dann, Viola, Thomas Wiehe, Cello, Kevin Ahfat, Klavier); 1 CD Chandos CHAN 20231; Aufnahme 01.2021, Veröffentlichung 10.2021 (73'20) – Rezension von Uwe Krusch
Der jüdisch-ukrainische Komponist Dmytro Klebanov lebte in der Sowjetunion. Wie die weit bekannteren Shostakovich und Weinberg gehört er zu den Künstlern, die vom sowjetischen Terror ins innere Exil verbannt wurden. Klebanov widerfuhr das Schicksal, als Paradebeispiel auserkoren zu sein und so stellvertretend für alle Unliebsamen den Kopf hinhalten zu müssen. Read More →
Hilary Demske: Journey for one, A Winterreise Fantasy for solo piano; Hilary Demske, Klavier; 1 CD Navona Records NV6370; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 22.10.2021 (75') - Rezension von Remy Franck
Schuberts Winterreise hat bereits viele Künstler inspiriert, neue Wege zu gehen. Von dem Liederzyklus gibt es jede Menge Transkriptionen für alle möglichen Instrumentalkombinationen. Hans Zender bearbeitete das Werk unter dem Titel ‘Schuberts Winterreise – eine komponierte Interpretation’ für Tenor und kleines Orchester (Uraufführung: 1993) unter enger Anlehnung an Schuberts Tonsprache und Einbeziehung von wirkungsvollen verfremdenden Klangeffekten, wie es sie auch in der Solo-Klavierfantasie der Pianistin Hilary Demske gibt. Read More →
Dans le sillage de Marin Marais; Louis de Caix de Hervelois: Pièces de Violem, Suiten d-Moll, D-Dur, e-Moll, G-Dur, g-Moll +Suite D-Dur für Flöte & Bc + La Berg-op-Zoom + Plainte; La Rêveuse; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902352; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 22.10.2021 (68'47) - Rezension von Norbert Tischer
Das Ensemble La Rêveuse spielt Musik von Louis de Caix d’Hervelois (1690-1760), dem sogenannten ‘Erben von Marin Marais’. Er war einer seiner brillantesten Schüler und er hat der Bassgambe zu neuem Ansehen verholfen, als die Bedeutung des Instruments allmählich nachließ. Read More →
Franz Schubert: Impromptus D. 899 op. 90 + Moments Musicaux D. 780 op. 94; Schubert / Thauraud: Rosamunde D. 797; Alexandre Tharaud; 1C Erato 0190296599217; Aufnahme 03.2021, Veröffentlichung 22.10.2021 (71') - Rezension von Remy Franck
Das Programm von Alexandre Tharauds erstem Schubert-Album umfasst die vier Impromptus D 899, die sechs Moments musicaux und – in Tharauds eigener Transkription für Klavier – vier Auszüge aus der Bühnenmusik zu Rosamunde. Read More →
Bizet: Habanera, Seguédille & Chanson bohèmienne (Carmen); De Falla: Vivan los que rien (La Vida breve) + Séguidille + Massenet: Quand la femme a vingt ans (Don Quichotte) + Nuit d'Espagne; Gurridi: Chansons populaires castillanes Nr. 1, 4-6; Saint-Saëns: El Desdichado; Mompou: Combat del somni; Ravel: Chanson espagnole + Oh la pitoyable aventure (L'Heure espagnole); Offenbach: Le conquérant dit à la jeune Indienne & Vous a-t-on dit souvent (La Perichole); Marianne Crebassa, Mezzosopran, Stanislas De Barbeyrac, Tenor, Alphonse Cemin, Klavier, Thibaut Garcia, Gitarre, Victoire Bunel, Mezzosopran, Céline Laborie & Adrianna Gonzales, Sopran, Chœur National du Capitole de Toulouse, Orchestre National du Capitole de Toulouse, Ben Glassberg; 1 CD Erato 0190296676895; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 22.10.2021 (73') – Rezension von Remy Franck
Die französische Mezzosopranistin Marianne Crebassa singt ein französisch-spanisches Repertoire auf dieser CD und reflektiert so die eigenen familiären Wurzeln: ihr Großvater, ein Weinbauer im Hérault, war spanischen Ursprungs. Read More →
Charles Lecocq: La Fille de Madame Angot; Anne-Catherine Gillet (Clairette), Véronique Gens (Mlle Lange), Mathias Vidal (Ange Pitou), Artavazd Sargsyan (Pomponnet), Matthieu Lécroart, Antoine Philippot, Ingrid Perruche, Flannan Obé, David Witczak, Orchestre de Chambre de Paris, Choeur du Concert Spirituel, Sébastien Rouland; 2 CDs Bru Zane BZ1046; Aufnahme 02.2021, Veröffentlichung 22.10.2021 (110'27) - Rezension von Remy Franck
Nach einer beschwerlichen Kindheit und Jugend – er war behindert und auf Krücken angewiesen – hatte Charles Lecocq (1832-1918) in einem 1856 von Offenbach ausgeschriebenen Wettbewerb zusammen mit Bizet den ersten Preis für die Operette Le Docteur Miracle errungen. Von da an widmete sich Lecocq dem leichten Genre und komponierte mehr als 50 Operetten und über 100 Lieder. Sein größter Erfolg wurde die Operette La Fille de Madame Angot, die 1872 uraufgeführt wurde. Read More →
Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonien Nr. 38 & 39; NDR Radiophilharmonie, Andrew Manze; 1 CD Pentatone Classics PTC 5186 765; Aufnahme 03.2021; Veröffentlichung 22.10.2021 (71'22) – Rezension von Uwe Krusch
Andrew Manze startete als Geiger, auch Konzertmeister in der Szene historisch informierter Lesart. Inzwischen widmet er sich dem Dirigieren. Dass er auch dieses Metier meistert, kann man an den Einspielungen mit der NDR Radiophilharmonie, die ihren Sitz in Hannover hat, hören. Seit Mitte 2014 ist er dort schon Chefdirigent. Nach den beiden letzten Sinfonien von Mozart liegen nun die beiden vorhergehenden, von denen die Nr. 38 unter dem Beinamen ‘Prager’ bekannt ist, im Abspielgerät. Read More →
Johannes Brahms: Symphonie Nr. 4; James MacMillan: Larghetto for Orchestra; Pittsburgh Symphony Orchestra; Manfred Honeck; 1 CD Reference Recordings FR-744; Aufnahme 04.2018 + 10.2017, Veröffentlichung 22.10.2021 (53') - Rezension von Remy Franck
Im ersten Satz der Vierten Symphonie mit dem Pittsburgh Symphony und Manfred Honeck fällt der sehr lyrische und im langsamen Satz auch sehr nachdenkliche und mitunter nostalgisch wirkende Interpretationsansatz auf. Das Allegretto ist beschwingt und drängend, mitunter auch etwas trotzig und dann wieder ganz unbändig. Der vierte Satz hat genau die richtige Mischung von ungestümem Aufbruch und melancholisch-verträumten bez. resignativen Stimmungen. Read More →