Lieder auf Texte des Literatur-Nobelpreisträgers Sully Prudhomme
Le Long du Quai nennt sich eine Prospero-Produktion, auf der die französisch-deutsche Sopranistin Marie-Pierre Roy Lieder auf Texte von Sully Prudhomme (1839-1907 singt. Es sind Kompositionen von Fauré, Hahn, Enescu, Vierne, Dubois, Franck und Widor sowie einige von der Sängerin bei ihrem Bruder Mathieu Roy bestellte Lieder, die sich bedruckend in das ‘alte’ Repertoire einfügen und Roy als inspirierten Schöpfer französischer Lieder zeigen. Read More →
Rezension von Alain Steffen – Sie gehört zu den talentiertesten Violinistinnen ihrer Generation und geht dabei ihren eigenen Weg. Kein Mainstream, sondern persönliche, interessante und spannende Musikprojekte sind das, was Lea Birringer will. Mal im Duo mit ihrer Schwester Esther, mal mit Orchester oder, wie bei ihrer neuen CD, alleine. Da gehört Mut dazu, denn gerade CDs mit einem Soloinstrument zeigen gnadenlos die Fähigkeiten und Grenzen eines Interpreten auf, und das sowohl in spieltechnischer wie auch in gestalterischer Hinsicht. Read More →
Zehn Jahre hat es gedauert, bis diese Aufnahmen veröffentlicht wurden. Das ist umso erstaunlicher als das Klavierkonzert des türkischen Komponisten Ulvi Cemal Erkin eine wirkliche Entdeckung ist. Aufgrund der Geschichte der beiden Länder ist die Verbindung der Werke eines türkischen und eines armenischen Komponisten besonders symbolisch, nicht zuletzt weil beide Kompositionen von einerseits türkischer, andererseits armenischer Musiktradition inspiriert wurden. Read More →
Das 2002 gegründete Kamus Quartet hat ein Programm mit Musik aus dem baltischen Raum aufgenommen. Zunächst ist Carl Nielsen Erstes Streichquartett in einer überaus feinen und beseelten Interpretation zu hören. Das Quartett spielt mit klarem und zugleich auch warmem Klang. Ausgezeichnet gefällt das direkt enthusiastisch gespielte Scherzo, wobei dem folkloristischen Trio in der Satzmitte besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird. Auch der leidenschaftlich angegangene Finalsatz ist hervorragend gelingen. Read More →
Der Cellist Benedict Kloeckner widmet sich Bachs sechs Solosuiten. Jeder Suite lässt er ein kurzes zeitgenössisches Werk folgen. Während der Corona-Pandemie hatte er Solo-Miniaturen bei sechs Komponisten in Auftrag gegeben. Das vorgegebene Motto lautete ‘Klänge des Lichts’ als Echo auf die weltweite Krisenzeit. Read More →
Nach seinem Beethoven-Zyklus mit dem zeitgenössischen Gruß von Bruno Mantovani an den Jubilar widmet das Kuss Quartett nunmehr eine gesamte CD neuen Kompositionen. Dabei handelt es sich um Auftragsarbeiten für Freunde des Quartetts. Die die Quartettformation erweiternden Mitwirkenden sind ebenfalls langjährige Vertraute. Da die Aufnahme am Wohnort der Quartettmitglieder und in Corona Zeiten entstanden ist, liegt der gedankliche Ansatz zur Freizeit nahe. Read More →
Das Cover dieser LSO-Produktion kündigt ganz einfach ‘Leonard Bernstein – Candide’ an. De facto aber ist dies eine neue Fassung, die 2004 für eine konzertante Aufführung der New Yorker Philharmoniker unter der Leitung von Marin Alsop entstand und von der Dirigentin auch 2018 in London verwendet wurde. Sie unterscheidet sich erheblich von der definitiven Fassung, die Bernstein selber erstellt hatte. Read More →
Julien Chauvin wäre sicher ein guter Schmied geworden. Er schlägt kräftig, und das führt zu einem kontrastreichen Musizieren seines Orchesters, Le Concert de la Loge. Doch dieses Bumm-Bumm ist nicht elegant, und sowohl in der Ouvertüre zu Le Nozze di Figaro und in der Jupiter-Symphonie stört mich dieses Hopsasa-Interpretieren, ja, es enerviert mich. Read More →
Neben bekannten Werken wie dem Poème von Chausson und der Serenade mélancholique von Tchaikovsky bieten die Interpreten auf dieser CD des finnischen Labels Fuga auch selten zu Hörendes wie die drei Kompositionen von Oskar Merikanto, der kaum als Erschaffer von Violinwerken bekannt ist. Die drei ausgewählten Stücke stammen aus seiner letzten Schaffensperiode. Read More →
Die Pianistin Alexandra Sostmann hat ein Programm unter dem Titel Grenzgänge zusammengestellt, das man aber genauso gut mit ‘Ruhe und Meditation’ bezeichnen könnte. Keine laute Musik erklingt hier, nichts Virtuoses, sondern die Pianisten spielt vor allem ruhige, meditative Stücke und schafft so ein zeitlich weitgestrecktes Programm, das aber im Ganzen sehr homogen wirkt. Read More →