Am 8. und 9. Oktober 1981 dirigierte Riccardo Muti im Herkulessaal der Münchner Residenz Verdis Requiem. Vierzig Jahre später veröffentlicht BR-Klassik nun den Mitschnitt und platziert damit aber keinen König, sondern höchstens eine Dame auf das Verdi-Requiem-Schachbrett. Read More →
Die zwischen 1879 und 1885 komponierte Oper Hulda wurde zu César Francks Lebzeiten nie aufgeführt, und es dauerte mehr als ein Jahrhundert, bis sie 1994 in London in voller Länge zu hören war. Für diese mittelalterliche Legende, die von einem norwegischen Theaterstück inspiriert wurde, hat César Franck eine opulente hoch dramatische Musik komponiert, die aber auch zärtliche Momente enthält. Es ist eine Vermischung von Wagner-Ideen und großer französischer Oper. Am Theater Freiburg wurde die Originalpartitur benutzt. Read More →
Am 6. September 2019 beendete der damals 90-jährige Bernhard Haitink seine musikalische Karriere mit einem Konzert in Luzern. Wenige Monate zuvor dirigierte er im Concertgebouw in Amsterdam Bruckners Siebte Symphonie an der Spitze des Netherlands Radio Philharmonic, jenem Orchester, mit dem er 1954 seine Karriere begonnen hatte und dessen Chefdirigent er 1957 wurde. Es war sein letztes Konzert in Amsterdam. Read More →
Dass mit Tianwa Yangs ebenso virtuosem wie betörend intensivem Geigenspiel die beiden Prokofiev-Konzerte zu einem besonderen Genuss werden würden, war zu erwarten. Hinzu kommt, dass die Violinistin in Jun Märkl einen kongenialen Partner gefunden hat, um mit ihm zu einer spürbar harmonischen und sehr farbigen Interpretation zu finden. Read More →
À sa guitare, das erste gemeinsame Album des Countertenors Philippe Jaroussky und des Gitarristen Thibaut Garcia, ist nach einem Lied von Francis Poulenc benannt, welches dieses 22 Titel begreifende und 400 Jahre Musik von Komponisten aus acht Ländern umfassende Programm einleitet. Es ist an sich eine schöne und abwechslungsreiche Sammlung, doch so richtig glücklich werden kann ich dabei nicht. Read More →
Von dort, wo die Oper spielt, aus Sizilien, kommt diese am Opernhaus von Catania unter Studiobedingungen gemachte Aufnahme von Bellinis erster Erfolgsoper, Il Pirata. Der aus Catania stammende Bellini (1801-1835) war 26 Jahre alt, als sein Werk an der Mailänder Scala uraufgeführt wurde. Read More →
Den Satz « Wir sind im Krieg » hatte der französische Staatspräsident Macron am Anfang der Pandemie geprägt. Und aus dieser Kriegszeit stammt ein Musikprojekt, das auf Anregung von Francesco Molmenti in der Zeit zustande kam, als der Corona-Virus die Welt erschütterte. Zusammen mit zwei Studenten gründete er das In Tempore Belli Guitar Trio. Laut Booklet ermöglichte es ihnen die Quarantäne, sich in der Zeit intensiv der Musik des Barockrepertoires zu widmen. Read More →
Die Konzerte von Mozart hat Arabella Steinbacher, anders als andere, erst später in ihrer Karriere eingespielt. Und zwischen den Nummern 3, 4 und 5 und der jetzigen Einspielung liegen nochmals etliche Jahre. Zu den beiden ausstehenden Konzerten hat sie noch die drei einzelnen Sätze für Violine und Orchester gesellt, die Mozart geschaffen hat. Geblieben sind mit den Festival Strings Lucerne mit Daniel Dodds die Partner. Read More →
Eine neue Box von Accentus mit vier CDs wirft ein neues Licht auf Bruckners Vierte Symphonie. Sie enthält von diesem Werk nämlich die erste Version von 1874, revidiert 1875-1876, die zweite Version, komponiert 1878-1880, aufgeführt und revidiert 1881 und schließlich die dritte Version von 1887-1888, veröffentlicht 1889. Read More →
Nach den Kammersymphonien 1 und 3 (Rezension siehe unten) hat das East-West Chamber Orchestra nun auch die zweite und vierte Kammersymphonie eingespielt. Während die Zweite eine Bearbeitung des dritten Quartetts op. 14 ist, beruht die vierte Kammersymphonie zwar auf früheren Ideen des Komponisten, ist aber keine Bearbeitung eines anderen Werkes. Read More →