The Last Three String Quartets; Joseph Haydn: Streichquartette opp. 77+103; Prazak Quartet (Jana Vonaskova, Marie Fuxova Violine, Josef Klusoň, Viola, Pavel Jonas Krejci, Cello); 1 CD Praga Digitals PRD250420; Aufnahme 09.2020; Veröffentlichung 10.2021 (59‘51) – Rezension von Uwe Krusch

Vor nur wenigen Wochen wurde mitgeteilt, dass das Label Praga Digitals in neuer Obhut wiederbelebt wird. Und das dazu eine Aufnahme mit dem Prazak Quartett ansteht.  Und schon ist diese Einspielung da. Sie erfreut ungemein mit den drei letzten Quartetten von Joseph Haydn, den beiden des Opus 77 sowie dem aus nur zwei Sätzen bestehenden Quartett op. 103. Read More →

Bach – The Art of Life; Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080 + Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach (Auszüge) + Jesus bleibet meine Freude BWV 147 (Arr. Myra Hess) + Chaconne aus BWV 1004 (Arr. Brahms);  Wilhelm Friedemann Bach: Polonaise e-Moll F. 12 Nr. 8; Carl Philipp Emanuel Bach: Rondo c-Moll Wq. 59 Nr. 4 aus Für Kenner und Liebhaber; Johann Christian Bach: Klaviersonate A-Dur op. 17 Nr. 5;         Daniil Trifonov, Klavier; 2 CDs Deutsche Grammophon 4838530; Aufnahmen 2020, Veröffentlichung 08.10.2021 (136') - Rezension von Norbert Tischer

Im Mittelpunkt von Daniil Trifonovs Doppelalbums The Art of Life steht Johann Sebastian Bachs spätes Meisterwerk Die Kunst der Fuge. Trifonov sagt: « Dieses Album handelt in vielerlei Hinsicht von der Liebe: von der romantischen Liebe zwischen Johann Sebastian und seiner ersten und zweiten Frau; von der familiären Liebe zwischen Eltern und ihren Kindern; und von der Liebe zum Schöpfer. » Read More →

Ivan Khandoshkin: 3 Sonaten op. 3 für Violine allein + Arie für Violine allein D-Dur (zwei Versionen: Sommer, Winter) + Chanson russe in D-Dur für Violine allein; Nicole Tamestit, Violine; 1 CD Diligence DIL17; Aufnahmen 05.2006 + 07.2020, Veröffentlichung 24.09.2021 (71' 38) – Rezension von Uwe Krusch

Der Komponist Khandoshin, mitunter auch Chandoschkin geschrieben, ist zwar nicht unbekannt, aber doch eher selten zu hören. Seine Qualitäten wurden in seiner Zeit so geschätzt, dass Sergei Glinka ihn in einem Gedicht mit der obigen Überschrift pries. Am Übergang von barocken Traditionen wie bei Corelli und Tartini zur nationalen russischen Schule, also auch am Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert, wurde er als Persönlichkeit des musikalischen und kulturellen Lebens in St. Petersburg, auch am Hofe von Katharina der II., verehrt. Read More →

Robert Schumann: Carnaval op. 9 + Klaviersonate op. 14 (Concert sans orchestre) + Novelette op. 20/8; Luca Delle Donne, Klavier; 1 CD Da Vinci Classics C00448; Aufnahme 11.20, Veröffentlichung 10.2021 (70'02) - Rezension von Remy Franck

Der italienische Pianist Luca Delle Donne zeigt mustergültig, wie man Schumanns Carnaval spielen soll, mit einer inspirierten Mischung aus Virtuosität, Ruhe und immer wieder auch Humor und torkelnde Beschwipstheit. Dabei bleibt dieser Schumann auch kantabel und in seinem ganzen Reichtum wirklich ansprechend. Read More →

Reich auf der E-Gitarre
Der französische Gitarrist Pierre Bibault spielt Nagoya Guitars, Electric Counterpoint, Electric Guitar Phase und Clapping Music von Steve Reich auf der E-Gitarre. Die Transkriptionen dieses ganz besonderen Projekts wurden vom Komponisten selber gutgeheißen, und Reich hatte sicherlich Recht, denn die E-Gitarre eignet sich besonders gut für diese Interpretationen, deren klangliche Vielfalt stupend ist. Bibault sagt selber: « Ich liebe diese Musik. Ich muss zugeben, dass ich sie erst spät entdeckt habe, und zwar dank eines meiner Professoren an der Universität von Paris 8, im Jahr 2003. Read More →

Johannes Brahms: Klaviersonate Nr. 3 op. 5 + Händel Variationen; Jonathan Fournel, Klavier; 1 CD Alpha 851; Aufnahme 02.2021, Veröffentlichung 01.10.2021 (D), 15.10.2021 (F), 22.10.2021 (UK) - (67'32)  - Rezension von Remy Franck

Der aus Sarrebourg stammende Jonathan Fournel, Gewinner des Reine Elisabeth 2021, sagt, Brahms sei sein Lieblingskomponist. Sowas muss nicht unbedingt bedeuten, dass seine Interpretationen auch wirklich gut sind. Doch in diesem Fall decken sich Liebe und Interpretation. Read More →

Giuseppe Verdi: Requiem; Jessye Norman, Agnes Baltsa, Jose Carreras, Evgeny Nesterenko, Chor des Bayerischen Rundfunks, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Riccardo Muti; 2 CDs BR Klassik  900199; Liveaufnahme 10.1981, Veröffentlichung 08.10.2021 (84') - Rezension von Remy Franck

Am 8. und 9. Oktober 1981 dirigierte Riccardo Muti im Herkulessaal der Münchner Residenz Verdis Requiem. Vierzig Jahre später veröffentlicht BR-Klassik nun den Mitschnitt und platziert damit aber keinen König, sondern höchstens eine Dame auf das Verdi-Requiem-Schachbrett. Read More →

César Franck: Hulda (Oper in 5 Akten); Meagan Miller, Joshua Kohl, Irina Jae Eun Park, Anja Jung, Opernchor des Theater Freiburg, Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon; 3 CDs Naxos 8.660480-82; Aufnahme 07+10.2019, Veröffentlichung 08.10.2021 (162'25) - Rezension von Norbert Tischer

Die zwischen 1879 und 1885 komponierte Oper Hulda wurde zu César Francks Lebzeiten nie aufgeführt, und es dauerte mehr als ein Jahrhundert, bis sie 1994 in London in voller Länge zu hören war. Für diese mittelalterliche Legende, die von einem norwegischen Theaterstück inspiriert wurde, hat César Franck eine opulente hoch dramatische Musik komponiert, die aber auch zärtliche Momente enthält. Es ist eine Vermischung von Wagner-Ideen und großer französischer Oper. Am Theater Freiburg wurde die Originalpartitur benutzt. Read More →

Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7; Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Bernard Haitink; 1 SACD Challenge Classics CC72895; Liveaufnahme 06.2019, Veröffentlichung 08.10.2021 (68'10) - Rezension von Remy Franck

Am 6. September 2019 beendete der damals 90-jährige Bernhard Haitink seine musikalische Karriere mit einem Konzert in Luzern. Wenige Monate zuvor dirigierte er im Concertgebouw in Amsterdam Bruckners Siebte Symphonie an der Spitze des Netherlands Radio Philharmonic, jenem Orchester, mit dem er 1954 seine Karriere begonnen hatte und dessen Chefdirigent er 1957 wurde. Es war sein letztes Konzert in Amsterdam. Read More →

Sergei Prokofiev: Violinkonzerte Nr. 1 & 2 + Sonate D-Dur für Violine solo op. 115; Tianwa Yang, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Jun Märkl; 1 CD Naxos 8.574107; Aufnahme 11.2020, Veröffentlichung 08.10.2021 (62'33) - Rezension von Remy Franck

Dass mit Tianwa Yangs ebenso virtuosem wie betörend intensivem Geigenspiel die beiden Prokofiev-Konzerte zu einem besonderen Genuss werden würden, war zu erwarten. Hinzu kommt, dass die Violinistin in Jun Märkl einen kongenialen Partner gefunden hat, um mit ihm zu einer spürbar harmonischen und sehr farbigen Interpretation zu finden. Read More →

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