Unterhaltsames Violinprogramm
Der junge Amerikaner Randall Goosby, ein Schüler von Itzhak Perlman, spielt auf seiner ersten CD mit dem Namen Roots ein buntes Programm mit Musik von schwarzen Komponisten – William Grant Still, Florence Price, Coleridge-Taylor Perkinson – von George Gershwin sowie Antonin Dvoraks Sonatina, die dieser nach seiner Rückkehr aus dem Mittleren Westen in New York komponierte. In jugendlich-frischen, mitunter aber auch schmalzigen Interpretationen bietet er so ein unterhaltsames, leichtes Programm für etwas mehr als eine vergnügliche Stunde Musik. –  On his first CD, Roots, the young American violinist Randall Goosby, a student of Itzhak Perlman, plays a varied program of music by black composers – William Grant Still, Florence Price, Coleridge-Taylor Perkinson -, by George Gershwin as well as Antonin Dvorak’s Sonatina which he composed after his return from the Midwest in New York. In youthful, fresh, but sometimes also schmaltzy interpretations, he thus offers an entertaining, light program for a little more than an enjoyable hour of music. (Decca 4851664) – ♪♪♪♪ Read More →

George Gershwin: Porgy and Bess (Highlights); Angel Blue, Lester Lynch , Chauncey Packer, Kevin Short, Alexandria Crichlow, Darrin Scott, Morgan State University Choir, The Philadelphia Orchestra, Marin Alsop; 1 CD Pentatone Classics PTC 5186883; Aufnahme 02/2020, Veröffentlichung 09.07.2021 (67'01) – Rezension von Remy Franck

Warum? Von Gershwins Porgy and Bess gibt es wirklich gute Gesamtaufnahmen. Warum also eine CD mit bloß Highlights veröffentlichen, die zudem alles andere als zufriedenstellend ist? Read More →

Antonio Vivaldi: Le quattro stagioni; Giovanni Antonio Guido: Scherzi Armonici sopra le quattro stagioni dell'Anno; Andrés Gabetta, Violine & Ltg., Orchestre de l'Opéra Royal; 2 CDs + 1 DVD Château de Versailles Spectacles CVS042; Aufnahme 12.2020, Veröffentlichung 09.07.2021 (93') – Rezension von Remy Franck

Vivaldis Vier Jahreszeiten werden nie aufhören, die Musiker zu beschäftigen und vor allem auch immer wieder neue oder aufgewärmte Formen zu finden, um das Stück aufzuführen. Das Orchester der Königlichen Oper Versailles spielt es unter der Leitung von und mit als Solist auf der Geige Andrès Gabetta. Aufgeführt wird die Fassung von 1725 mit Bläsern. Sie erlaubt Gabetta, sein von der Rhetorik her schon sehr effektvolles Musizieren noch zu steigern. Drama und Affetto regieren diese Interpretation. Read More →

Joseph Haydn: Streichquartette op. 51 Nr. 1-6 (Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuze), Dominique Vellard: Les Sept Dernières Paroles du Christ en croix; Quatuor Debussy (Christophe Collette, Emmanuel Bernard, Violine, Vincent Deprecq, Viola, Cédric Conchon, Violoncello), Ensemble Gilles Binchois; 1 CD Evidence EVCD077; Aufnahme 01.2021, Veröffentlichung 09.07.2021 (71'00) – Rezension von Uwe Krusch

Haydn selber adaptierte sein in mehreren Fassungen vorliegendes Werk ‘Die sieben letzten Worte des Erlösers’ am Kreuze später für Streichquartett. Wegen der Intensität der Musik ist der Text entbehrlich. Dominique Vellard hingegen wollte diesen Texte dann doch hörbar machen und hat ihn für eine klein besetzte Sängergemeinschaft selber vertont, um die Worte als Einführung in Haydns Werk setzen zu können. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5; Krystian Zimerman, Klavier, London Symphony Orchestra, Simon Rattle; 3 CDs Deutsche Grammophon 483 9971; Live-Aufnahme 12.2020, Veröffentlichung 09.07.2021 (168') - Rezension von Remy Franck

Der Tod hatte die Gesamtaufnahme der Beethoven-Konzerte unter Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern und Krystian Zimerman am Klavier unterbrochen. Doch im Einvernehmen mit der Deutschen Grammophon hatte Zimerman schließlich selbst die Leitung der beiden ersten Konzerte übernommen, die Bernstein nicht mehr hatte dirigieren können. Read More →

Arthur Sullivan: Incidental Music (The Merchant of Venice, Henry VIII, The Sapphire Necklace, Overture in C); Emmanuel Lawler, Tenor, RTÉ Concert Orchestra, Andrew Penny; 1 CD Naxos 8555181; Aufnahme 04.1992, Veröffentlichung 07.2021 (64'33) – Rezension von Norbert Tischer

Arthur Sullivan, vor allem bekannt wegen seiner Opernzusammenarbeit mit dem Autor William S. Gilbert, hat auch andere Kompositionen in seinem Katalog als Opern, und davon ist einiges auf dieser CD zu hören, die vormals bei Marco Polo herauskam. Read More →

Louise Farrenc: Symphonien Nr. 1 & 3; Insula Orchestra, Laurence Equilbey; 1 CD Erato 0190296695821; Aufnahmen 03.2021, Veröffentlichung 09.07.2021 (64'51) – Rezension von Remy Franck

Das Insula Orchester hat unter seiner Chefdirigentin Laurence Equilbey für Warner die Symphonien Nr. 1 und 3 von Louise Farrenc (1804-1875) aufgenommen Damit stellt sich die Dirigentin dem Vergleich mit der Gesamtaufnahme dieser Symphonien bei Naxos, gespielt von den Solistes Européens Luxembourg unter Christoph König. Und verliert! Read More →

Frédéric Chopin: Klaviersonaten Nr. 2 & 3 + Mazurken Nr. 39-41 op. 63 Nr. 1-3; Javier Perianes, Klavier; 1 CD Harmonia Mundi HMM 902391; Aufnahme 04.21, Veröffentlichung 09.07.2021 (66'14) – Rezension von Remy Franck

Vulkanesk! Der erste Satz von Chopins Zweiter Sonate ist bei Javier Perianes sehr aufgewühlt, kraftvoll wogend, dunkel grollend, mit, im Kontrast, zarten, hellen Tönen, die beschwichtigen wollen, ohne wirklich in diesem Unterfangen zu reüssieren. Ähnliche Kontraste gibt es im zweiten Satz, wobei auch der Piu lento-Teil unterschwellig Unruhe vermittelt, die die Energie gegen Schluss dann direkt eruptiv werden lässt. Read More →

Gustav Mahler: Das Lied von der Erde; Xiaogang Ye: The Song of the Earth; Michelle DeYoung, Mezzosopran, Brian Jagde, Tenor, Liping Zhang, Sopran, Shenyang, Bassbariton, Shanghai Symphony Orchestra, Long Yu; 1 CD Deutsche Grammophon 4837452; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 09.07.2021 (98'15) – Rezension von Remy Franck

Diese CD vereint Gustav Mahlers symphonischen Liederzyklus Das Lied von der Erde, basierend auf deutschen Übersetzungen von sieben altchinesischen Gedichten, mit der Weltersteinspielung von Xiaogang Yes Vertonungen derselben Texte in der Originalsprache Mandarin. Read More →

Hanns Eisler: Nonett Nr. 2; Bohuslav Martinu: Nonett Nr. 2; Nino Rota: Nonett; Oxalys (Shirly Laub, Frédéric d’Ursel, Violine, Elisabeth Smalt, Violine und Viola, Amy Norrington, Cello, Koenraad Hofmann, Kontrabass, Toon Fret, Flöte, Piet Van Bockstal, Oboe, Nathalie Lefèvre, Klarinette, Pieter Nuytton, Fagott, Anthony Devriendt, Horn, Bram Mergaert, Trompete, Titus Franken, Schlagzeug); 1 CD Passacaille PAS1103; Aufnahme 12.2020, Veröffentlichung 06.2021 (66'14) – Rezension von Uwe Krusch

Nino Rota zeigt in seinem Nonett auf seiner fortdauernden Suche nach Schönheit und Harmonie in neuer Form den großbürgerlichen Salon mit gepflegter, aber leicht morbider Atmosphäre, die klassizistische Prägung durch seine Lehrer, die durch seine Filmmusiken entwickelte Fähigkeit, kurz und prägnant zu formulieren sowie seine unverwechselbare Art sensibler Melodiebildung in Kombination zu einem äußerst eleganten Werk. Read More →

  • Pizzicato

  • Archives