Manuel de Falla Collection ist ein ehrlicher Titel, da auf den fünf CDs nur eine Auswahl seiner Werke vorgestellt wird, darunter bekannte wie Nächte in spanischen Gärten, Der Liebeszauber und Der Dreispitz. Man mag diese Aufnahme schon als historisch bezeichnen, nicht nur wegen der bis 1981 zurückreichenden Einspielungen, sondern weil das zumeist für die orchestralen Partien agierende Simon Bolivar Symphony Orchestra inzwischen den politischen Spielchen in Venezuela wohl vollständig zum Opfer gefallen ist. Read More →
Von Claudio Arrau gibt es mehrere Liveaufnahmen aus dem Jahre 1959. Diese hier ist ganz besonders wertvoll. Das bislang unveröffentlicht gebliebene Recital vom 12. März 1959 in der Hochschule für Musik in Berlin beginnt mit einer sensationellen Interpretation von Les Adieux. Arrau spielt wie hypnotisiert vom Sujet und erlangt in dieser programmatischen Sonate eine atemberaubende Rhetorik. Read More →
Drei Kammermusikwerke und das Konzert von Robert Schumann hat die niederländische Cellistin Ella van Poucke eingespielt. Ihr Motto ist die von Schumann stammende Äußerung, er könne das Konzert nicht für einen Virtuosen komponieren, er müsse etwas anderes versuchen. Und gleichzeitig empfindet sie seit ihrer Kindheit den Reichtum an Fantasie in dieser Musik. Read More →
Der Geiger Frank Peter Zimmermann hat sich für die Aufnahme der Sonaten von Beethoven lange Zeit gelassen, da er erst mit Martin Helmchen den Partner am Klavier gefunden hat, der mit ihm zusammen diese Herausforderung angehen sollte. Parallel dazu haben sie in Konzerten ebenfalls diese Musik darlegen können, trotz Pandemie. Davon konnte sich der Rezensent in Luxemburg überzeugen. Read More →
Seong-Jin Cho beginnt sein Chopin-Programm mit den Scherzi und beendet es (allerdings nur in der digitalen Ausgabe) mit der Revolutionsetüde, dem Impromptu op. 29 und dem Nocturne op. 92. Read More →
Das Wort Konzert leitet sich vom lateinischen ‘concertare’ ab, was ursprünglich ‘zusammen spielen’ bedeutet. Üblicherweise in der Musik damit das miteinander Wetteifernde zwischen Solisten und Orchester gemeint ist. Der Cellist Jakob Kullberg bezieht es auch auf den Umgang mit lebenden Komponisten und ihren Werken. Read More →
Das Intercontinental Ensemble ist eine Kammermusikvereinigung, die aus neun Spielern, vier Streichern und fünf Bläsern, besteht, gegründet 2012 in Amsterdam. Read More →
Der georgische Bariton George Gagnidze präsentiert sich auf seinem bereits vor acht Jahren aufgenommenem Debüt-Album als Interpret sehr verschiedener Charaktere mit einem Schwerpunkt auf Verdi-Rollen, in denen er mit expressivem Gesang zu überzeugen weiß. Seine eher helle Baritonstimme eignet sich dafür wirklich gut. Read More →
Die Musik von Johann Sebastian Bach überrascht immer wieder. Scheinbar endlos sind die Interpretationsmöglichkeiten. Aber es genügt heute nicht mehr, auf ein passendes Instrument und den adäquaten Bogen zurückzugreifen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Und es braucht auch mehr als nur eine exzellente Technik. Musikalität und Persönlichkeit sind mehr denn je gefragt, was aber auch leicht zu Exzentrizität führen kann. Read More →
Orchestermusik von Piazzolla ist ein immer noch willkommenes Repertoire. Seine Sinfonietta, ein 1953 komponiertes Frühwerk, das deutlich von Alberto Ginastera beeinflusst ist, wurde gar nicht so oft aufgenommen. Die ganz besondere Rhythmik der Musik ist sicherlich schon typisch für den Komponisten, aber hier gibt es eine Dramatik sowie Farben, die in seinem Schaffen nichts Vergleichbares finden. Read More →