Paul Hindemith: Konzert für Bläser, Harfe & Orchester; Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7; Werner Tripp (Flöte), Gerhard Turetschek (Oboe), Alfred Prinz (Klarinette), Ernst Pamperl (Fagott), Hubert Jelinek (Harfe), Wiener Philharmoniker, Karl Böhm; 1 CD Audite 95.649; Aufnahmen 1970/1964, Veröffentlichung 03.09.2021 (78'13) – Rezension von Remy Franck
Diese CD mit Aufnahmen vom Lucerne Festival beginnt mit einer Rarität, dem äußerst beschwingt und quicklebendig gespielten Hindemith-Konzert für Bläser, Harfe und Orchester, das der damals 76-jährige Böhm 1970 in Luzern dirigierte. Sehr reizvoll ist, wie er die verspielte Verschmitztheit des Komponisten vortrefflich zum Ausdruck bringt. Read More →
Robert Schumann: Fantasie op. 17; Franz Liszt: Sonate S.178; Jean-Claude Vanden Eynden, Klavier; 1 CD Palais des Dégustateurs PDD024; Aufnahme 01.2020, Veröffentlichung 03.09.2021 (64') – Rezension von Remy Franck
Die erste Hälfte dieser vom heute 73-jährigen belgischen Pianisten Jean-Claude Vanden Eynden im vergangenen Jahr eingespielten CD besteht aus den drei Sätzen von Schumanns Fantasie op. 17. Vanden Eynden spielt den ersten Satz sehr poetisch, nicht « fantastisch und leidenschaftlich », wie Schumann sich die Musik vorgestellt hat. Doch die altersweise Interpretation Vanden Eyndens funktioniert, mehr noch, sie bewegt. Read More →
Jacques Thibaud; Mozart: Violinkonzerte Nr. 3 & 5 + Rondo aus Serenade Nr. 7 für Violine & Klavier; Beethoven: Violinsonate Nr. 9 Kreutzer + Klaviertrio Nr. 7 Erzherzog ; Schubert: Klaviertrio Nr. 1 D. 898; Schumann: Klaviertrio op. 63; Franck: Violinsonate A-Dur; Debussy: Violinsonate g-Moll + Minstrels + La fille aux cheveux de lin + Golliwog's Cakewalk; Fauré: Klavierquartett Nr. 2 g-Moll + Berceuse op. 16; Chausson: Konzert op. 21 für Klavier, Violine, Streichquartett + Poème op. 25 für Violine & Orchester; Saint-Saëns: Havanaise op. 53 für Violine & Klavier + Le Déluge-Prélude op. 45; Marsick: Scherzando op. 6 Nr. 2; Szymanowski: La Fontaine d' Arethuse; Dushkin: Sicilienne; Albeniz: Malaguena; Tango; Desplanes: Intrada; Falla: Jota + Prima Danza espagnola; Ravel: Pièce en Forme de Habanera; Kreisler: Tambourin in the Style of Jean-Marie Leclair; Granados: Andaluza; Rondalla Aragonesa; Danze triste; Jacques Thibaud, Alfred Cortot, Marguerite Long, Maurice Vieux, Pierre Fournier, Maurice Eisenberg, Tasso Janopoulo, Harold Craxton, Pablo Casals, Orchestre de l'Association des Concerts Lamoureux, Orchestre de la Société des Concerts du Conservatoire, Eugène Bigot, Charles Munch, Martin Pierre Marsick, Jean Antoine Desplanes; 7 CDs Profil PH21031; Aufnahmen 1925-1947, Veröffentlichung 03.09.2021 – Rezension von Norbert Tischer
Der 1880 in Bordeaux geborene und 1953 bei einem Flugzeugunglück umgekommene Geiger Jacques Thibaud galt als einer der genuinsten Interpreten des französischen Repertoires, unnachahmlich in den Werken von Saint-Saëns, Debussy, Ravel und Fauré. Aber auch das deutsche romantische Repertoire lag ihm, genau wie die Klassiker Mozart und Beethoven. 1905 bildete er mit Alfred Cortot und Pablo Casals ein Trio, dessen Ruf bis heute nicht verblasst ist. Read More →
György Ligeti: Etüden für Klavier Hefte 1-3; Cathy Krier, Klavier; 1 CD CAvi 8553036; Aufnahmen 2020, Veröffentlichung 03.09.2021 (57'52) – Rezension von Remy Franck
Drei Bände mit Etüden für Klavier hat György Ligeti geschrieben, den ersten 1985, den zweiten zwischen 1988 und 1994, den dritten zwischen 1995 und 2011. Fasst man zusammen, was die Musikwissenschaft darüber gesagt hat, sind diese Etüden ‘poly’: polyphon, polyrhythmisch, polytemporal und polyethnisch, denn schließlich verwendet der Komponist darin Material der verschiedensten europäischen wie außereuropäischen Musikkulturen. Read More →
Humperdinck zum Entdecken
Unter dem Titel ‘More than a Myth’ hat eine Gruppe von Musikern Kammermusik & Lieder von Engelbert Humperdinck aufgenommen. Neben den Liedern, Albumblättern, einem Menuett sowie einem Quartettsatz sind die Violinsonate und die Bearbeitung des Tristan-Vorspiels zu hören. Die Lieder werden vom Bariton Nikolay Borchev mit gut verständlicher, kerniger Stimme ausdrucksvoll gesungen. Zu den Instrumentalisten, die engagiert musizieren, gehören Eleonora Pertz, Klavier, Thomas Probst, Ursula Fingerle-Pfeffer und Susanne Unger, Violine, der Bratscher Daniel Schwartz, die Cellisten Clara Berger und Jörg Ulrich Krah sowie der Kontrabassist Karsten Lauke. Read More →
Johannes Brahms: Klaviersonate Nr. 1 op. 1; Schubert / Liszt: Sei mir gegrüßt + Gretchen am Spinnrade + Aufenthalt + Morgenständchen + Der Doppelgänger + Die Taubenpost; Sergei Prokofiev: 10 Klavierstücke op. 12; Sergey Tanin, Klavier; 1 CD Prospero PROSP0021; Aufnahme 02.2021, Veröffentlichung 03.09.2021 (75'08) – Rezension von Remy Franck
Der 26-jährige junge sibirische Pianist Sergey Tanin legt bei Prospero sein Debüt-Album mit einem sehr anspruchsvollen Programm vor. Read More →
Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080; Filippo Gorini, Klavier; 2 CDs Alpha 755; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 03.9.21 (97’17) - Rezension von Alain Steffen
In seinen Begleittexten zu den jeweiligen Fugen schreibt der Pianist Filippo Gorini: « Antworten können Dich nur in der Welt der ewigen Einsamkeit finden“. Mit diesem Satz lässt sich Gorinis Interpretation der Kunst der Fuge von Johann Sebastian Bach vielleicht am besten resümieren. Gorini, der mich schon mit seinen Beethoven-Aufnahmen begeistert hatte, nutzte die Zeit der Corona-Krise, um sich intensiv mit einem der größten Klavierwerke der Musikliteratur zu beschäftigen. Herausgekommen ist eine hundertprozentig überzeugende Aufnahme, die vor allem durch ihren kargen Ausdruck für sich einnimmt. Read More →
Basevi Codex - Musik am Hof der Margarete von Österreich; Anonymus: 3 Ave Marias + Amours mon fait; Ghiselin: Fors seulement; de la Rue: Plorer gemier + Il viendra le jour désiré + Puisque je suis hors du compte + Fors seulement 1+ Ma bouche rit; Obrecht: Missa Fortuna desperata + Requiem; Compere: Scaramella fa la galla; Brumel: James que la; Pipelare: Fors seulement; Ockeghem: Fors seulement + Agricola: Tout a pour moy + Sonnes, muses; Pioris: Deuil et ennuy + Royne du ciel; Isaac: La mi la sol; Dorothee Mields, Sopran, Boreas Quartett Bremen; 1 CD Audite 97.783; Aufnahme 08.2020, Veröffentlichung 03.09.2021 (61'30) – Rezension von Norbert Tischer
Das Blockflöten-Consort Boreas Quartett Bremen und die Sopranistin Dorothee Mields erkunden eine wenig bekannte Musikhandschrift der Renaissance, den Basevi Codex, eine Sammlung franko-flämischer Chansons, Motetten und Messsätze, Musik, wie sie am burgundisch-niederländischen Hof der Fürstin Margarete von Österreich in Mechelen gesungen und gespielt wurde. Read More →
Franz Schubert: Streichquintett + Schwanengesang D 957 + Schwanengesang D 744; Fanny Mendelssohn: Schwanenlied; Felix Mendelssohn: Lied ohne Worte op. 30 Nr. 1 für Klavier solo; Julian Prégardien, Tenor, Martin Helmchen, Klavier, Christian Tetzlaff, Florian Donderer Violine, Rachel Roberts, Viola, Tanja Tetzlaff, Marie-Elisabeth Hecker, Cello; 2 CDs Alpha 748; Aufnahme 09.2019, Veröffentlichung 03.09.2021 (113'14) – Rezension von Uwe Krusch
Ob die als Schwanengesang bekannten Lieder von Schubert als Zyklus zu sehen sind, mag man zu Recht bezweifeln. Nichtsdestotrotz bieten diese späten Kompositionen auf sechs bzw. sieben Texte von Heinrich Heine bzw. Ludwig Rellstab eine Welt für sich, die man als Zyklus sehen kann. Julian Prégardien und Martin Helmchen ordnen die Reihenfolge der Lieder nach ihrer eigenen Idee. Damit sind sie nicht die Ersten, gehören aber zu den wenigen, die die übliche Abfolge aufbrechen. Read More →
Passion; Toi qui dans ce tombeau… - Amadis (Jean-Baptiste Lully); Prélude - Amadis (Lully); Calme tes déplaisirs - Achille et Polyxène (Pascal Collasse); Tempête - Thétis et Pélée (Collasse); Désirs, transports - Circé (Henry Desmarets); Deuxième air - Proserpine (Lully); Entrée des Bretons, passepied - Ballet du Temple de la Paix (Lully); Air et chœur Ô malheureuse mère… - Proserpine (Lully); Air et chœur Que tout se ressente de la fureur que je sens - Proserpine (Lully); Espoir si cher et si doux - Atys (Lully); Sarabande Dieux des Enfers – Ballet de la naissance de Vénus (Lully); Canaries - Le Bourgeois Gentilhomme (Lully); Enfin il est en ma puissance » - Armide (Lully); Ouverture - Persée (Lully); Air de La Nuit Voici le favorable temps… - Le Triomphe de l’Amour (Lully); Chœur du Sommeil – La Diane de Fontainebleau (Henry Desmarets); Pompe Funèbre – Alceste (Lully); Air et chœur La mort, la mort barbare… - Alceste (Lully); Quel prix de mon amour - Médée (Marc-Antoine Charpentier); Air et chœur Noires filles du styx - Médée (Marc-Antoine Charpentier); Air pour l’entrée de Borée et des quatre vents – Le triomphe de l’Amour (Lully); Véronique Gens, Sopran, Les Chantres du Centre de Musique Baroque de Versailles, Les Surprises, Louis-Noël Bestion de Camboulas; 1 CD Alpha 747; Aufnahme 11.2020, Veröffentlichung 03.09.2021 (57'12) – Rezension von Remy Franck
Die französische Sopranistin Véronique Gens sang zunächst, in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts, Barockmusik. Danach wandte sie sich auch anderen Komponisten zu, von der Klassik über die Romantik bis zum 20 Jahrhundert, immer mit einem Schwerpunkt auf dem französischen Repertoire. Read More →