(Guy Engels) – Franz Schubert hat eine Unvollendete geschrieben. Viele seiner Werke wurden zudem posthum uraufgeführt, aber insgesamt kennen wird doch Franz Schuberts Musik. Oder nicht? Read More →
Die Goldberg-Variationen, diesmal in einer Bearbeitung für zwei 10-saitige Gitarren! Und fast möchte man vor Begeisterung Luftsprünge machen, denn die Transkription und die Interpretation des Duo Synaphé (Angela Kleger und Dimitar Ivanov) sind so toll, dass sie während 85 Minuten restlos begeistern. In jedem Augenblick hat man als Hörer den Eindruck, dass alles hundertprozentig richtig ist, Tempo, Ausdruck, Struktur und Dynamik. Read More →
Die französische Pianistin Marie-Catherine Girod spielt 19 meist kurze Stücke von nicht weniger als 17 Komponistinnen des 19. und 20. Jahrhunderts. Einige davon sind heute schon einigermaßen bekannt, andere nicht. Ob ihnen mit diesen nicht immer wirklich bedeutsamen Miniaturen zur Bekanntheit verholfen werden kann, ist fraglich. Read More →
Ein offenes und transparentes Klangbild stellt sich hier ganz in den Dienst von kammermusikalischem Feinschliff. Und davon profitieren nicht nur die beiden exzellenten Solisten Jaroslaw Nadrzycki, Violine, und Krzysztof Kaczka, Flöte, sondern auch die Musik von Felix Mendelsohn Bartholdy. Read More →
Anton Arenskys Ballett Ägyptische Nächte wurde 1908 am Mariinsky-Theater in St. Petersburg in der Choreographie von Fokin uraufgeführt. Es basiert auf dem Gedicht ‘Kleopatra und ihre Liebhaber’, das Puschkin als ‘Improvisation’ in seine Erzählung Ägyptische Nächte eingefügt hatte. Es geht um den jungen Amoun, der Berenice heiraten soll und sich in Kleopatra verliebt. Er sagt ihr, er würde sein Leben für einen Kuss geben. Zu einer lyrischen Melodie gibt sie ihm zu verstehen, dass sie seinen Wunsch erfüllen wird, dass er aber beim ersten Tageslicht durch Gift sterben müsse. Read More →
Dies ist eine musikalisch hochwertige, künstlerisch durchdachte und prächtig aufbereitete Fassung der Geschichte vom Soldaten von Igor Stravinsky, erhältlich wahlweise im französischen Original oder in der deutschen Fassung. Das Außergewöhnliche ist, dass Dominique Horwitz die drei Rollen des Soldaten, des Teufels und des Erzählers in verschiedenen Sprachfärbungen spricht und auf diese Weise die Figuren nicht nur auseinanderhält, sondern auch charakterlich sehr raffiniert differenziert. Read More →
Während Giacomo Puccinis Oper Turandot in Japan spielt, ist der Einakter La Princesse Jaune von Camille Saint-Saëns zwar der orientalistischen Kunstbewegung zuzurechnen und auch leicht japanisch gefärbt, aber die Handlung situiert sich in Holland. Read More →
Aus der Zentralbibliothek Zürich stammen die Werke dieser CD, die mit Nikolai Amanis unmittelbar ansprechendem Streichtrio beginnt. Amani (1872-1904), ein Schüler von Rimsky-Korsakov und Liadov, starb jung an Tuberkulose, und sein Trio ist die wichtigste seiner wenigen Kompositionen. Es ist ein Meisterwerk, einfallsreich und mit viel Engagement komponiert. Read More →
Viel Zeit hat sich Florian Uhlig für seine Gesamtaufnahme der Klavierwerke von Robert Schumann genommen. Das 15. Album ist jetzt erschienen. Wie auf den vorangegangenen CDs arbeitet Uhlig auch hier thematisch. Im Fokus stehen, wie schon auf der CD Nr. 12, frühe Werke Schumanns in zweiter, revidierter Fassung. Read More →
Mit schönen, warmen Farben und viel innerer Spannung in einem eher breiten musikalischen Fluss verleiht Igor Bolton der Tragischen Ouvertüre eine interessante Darstellung und sorgt so schon mal für einen guten Start auf dieser CD von Harmonia Mundi. Die warmen Farben und eine bedeutsame Rhetorik sorgen auch in der langen Orchestereinleitung des Ersten Klavierkonzerts für Aufmerksamkeit, ehe Alexander Melnikov auf einem exzellent klingenden Blüthner Grand Piano von ca. 1859 nicht weniger warme Farben kredenzt. Read More →