Humperdinck zum Entdecken
Unter dem Titel ‘More than a Myth’ hat eine Gruppe von Musikern Kammermusik & Lieder von Engelbert Humperdinck aufgenommen. Neben den Liedern, Albumblättern, einem Menuett sowie einem Quartettsatz sind die Violinsonate und die Bearbeitung des Tristan-Vorspiels zu hören. Die Lieder werden vom Bariton Nikolay Borchev mit gut verständlicher, kerniger Stimme ausdrucksvoll gesungen. Zu den Instrumentalisten, die engagiert musizieren, gehören Eleonora Pertz, Klavier, Thomas Probst, Ursula Fingerle-Pfeffer und Susanne Unger, Violine, der Bratscher Daniel Schwartz, die Cellisten Clara Berger und Jörg Ulrich Krah sowie der Kontrabassist Karsten Lauke. Read More →
Johannes Brahms: Klaviersonate Nr. 1 op. 1; Schubert / Liszt: Sei mir gegrüßt + Gretchen am Spinnrade + Aufenthalt + Morgenständchen + Der Doppelgänger + Die Taubenpost; Sergei Prokofiev: 10 Klavierstücke op. 12; Sergey Tanin, Klavier; 1 CD Prospero PROSP0021; Aufnahme 02.2021, Veröffentlichung 03.09.2021 (75'08) – Rezension von Remy Franck
Der 26-jährige junge sibirische Pianist Sergey Tanin legt bei Prospero sein Debüt-Album mit einem sehr anspruchsvollen Programm vor. Read More →
Johann Sebastian Bach: Die Kunst der Fuge BWV 1080; Filippo Gorini, Klavier; 2 CDs Alpha 755; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 03.9.21 (97’17) - Rezension von Alain Steffen
In seinen Begleittexten zu den jeweiligen Fugen schreibt der Pianist Filippo Gorini: « Antworten können Dich nur in der Welt der ewigen Einsamkeit finden“. Mit diesem Satz lässt sich Gorinis Interpretation der Kunst der Fuge von Johann Sebastian Bach vielleicht am besten resümieren. Gorini, der mich schon mit seinen Beethoven-Aufnahmen begeistert hatte, nutzte die Zeit der Corona-Krise, um sich intensiv mit einem der größten Klavierwerke der Musikliteratur zu beschäftigen. Herausgekommen ist eine hundertprozentig überzeugende Aufnahme, die vor allem durch ihren kargen Ausdruck für sich einnimmt. Read More →
Basevi Codex - Musik am Hof der Margarete von Österreich; Anonymus: 3 Ave Marias + Amours mon fait; Ghiselin: Fors seulement; de la Rue: Plorer gemier + Il viendra le jour désiré + Puisque je suis hors du compte + Fors seulement 1+ Ma bouche rit; Obrecht: Missa Fortuna desperata + Requiem; Compere: Scaramella fa la galla; Brumel: James que la; Pipelare: Fors seulement; Ockeghem: Fors seulement + Agricola: Tout a pour moy + Sonnes, muses; Pioris: Deuil et ennuy + Royne du ciel; Isaac: La mi la sol; Dorothee Mields, Sopran, Boreas Quartett Bremen; 1 CD Audite 97.783; Aufnahme 08.2020, Veröffentlichung 03.09.2021 (61'30) – Rezension von Norbert Tischer
Das Blockflöten-Consort Boreas Quartett Bremen und die Sopranistin Dorothee Mields erkunden eine wenig bekannte Musikhandschrift der Renaissance, den Basevi Codex, eine Sammlung franko-flämischer Chansons, Motetten und Messsätze, Musik, wie sie am burgundisch-niederländischen Hof der Fürstin Margarete von Österreich in Mechelen gesungen und gespielt wurde. Read More →
Franz Schubert: Streichquintett + Schwanengesang D 957 + Schwanengesang D 744; Fanny Mendelssohn: Schwanenlied; Felix Mendelssohn: Lied ohne Worte op. 30 Nr. 1 für Klavier solo; Julian Prégardien, Tenor, Martin Helmchen, Klavier, Christian Tetzlaff, Florian Donderer Violine, Rachel Roberts, Viola, Tanja Tetzlaff, Marie-Elisabeth Hecker, Cello; 2 CDs Alpha 748; Aufnahme 09.2019, Veröffentlichung 03.09.2021 (113'14) – Rezension von Uwe Krusch
Ob die als Schwanengesang bekannten Lieder von Schubert als Zyklus zu sehen sind, mag man zu Recht bezweifeln. Nichtsdestotrotz bieten diese späten Kompositionen auf sechs bzw. sieben Texte von Heinrich Heine bzw. Ludwig Rellstab eine Welt für sich, die man als Zyklus sehen kann. Julian Prégardien und Martin Helmchen ordnen die Reihenfolge der Lieder nach ihrer eigenen Idee. Damit sind sie nicht die Ersten, gehören aber zu den wenigen, die die übliche Abfolge aufbrechen. Read More →
Passion; Toi qui dans ce tombeau… - Amadis (Jean-Baptiste Lully); Prélude - Amadis (Lully); Calme tes déplaisirs - Achille et Polyxène (Pascal Collasse); Tempête - Thétis et Pélée (Collasse); Désirs, transports - Circé (Henry Desmarets); Deuxième air - Proserpine (Lully); Entrée des Bretons, passepied - Ballet du Temple de la Paix (Lully); Air et chœur Ô malheureuse mère… - Proserpine (Lully); Air et chœur Que tout se ressente de la fureur que je sens - Proserpine (Lully); Espoir si cher et si doux - Atys (Lully); Sarabande Dieux des Enfers – Ballet de la naissance de Vénus (Lully); Canaries - Le Bourgeois Gentilhomme (Lully); Enfin il est en ma puissance » - Armide (Lully); Ouverture - Persée (Lully); Air de La Nuit Voici le favorable temps… - Le Triomphe de l’Amour (Lully); Chœur du Sommeil – La Diane de Fontainebleau (Henry Desmarets); Pompe Funèbre – Alceste (Lully); Air et chœur La mort, la mort barbare… - Alceste (Lully); Quel prix de mon amour - Médée (Marc-Antoine Charpentier); Air et chœur Noires filles du styx - Médée (Marc-Antoine Charpentier); Air pour l’entrée de Borée et des quatre vents – Le triomphe de l’Amour (Lully); Véronique Gens, Sopran, Les Chantres du Centre de Musique Baroque de Versailles, Les Surprises, Louis-Noël Bestion de Camboulas; 1 CD Alpha 747; Aufnahme 11.2020, Veröffentlichung 03.09.2021 (57'12) – Rezension von Remy Franck
Die französische Sopranistin Véronique Gens sang zunächst, in den Achtzigerjahren des 20. Jahrhunderts, Barockmusik. Danach wandte sie sich auch anderen Komponisten zu, von der Klassik über die Romantik bis zum 20 Jahrhundert, immer mit einem Schwerpunkt auf dem französischen Repertoire. Read More →
Richard Strauss: Don Quixote, op. 35 + Till Eulenspiegels lustige Streiche, op. 28 + Romanze für Cello & Orchester AV 75; Tabea Zimmermann, Viola, Jean-Guihen Queyras, Cello, Gürzenich-Orchester Köln, François-Xavier Roth; 1 CD Harmonia Mundi HMM902370; Aufnahmen 01 & 02 & 07.2019, Veröffentlichung 03.09.2021 (64'20) – Rezension von Remy Franck
Das Hauptstück auf dieser Strauss-Platte ist die Tondichtung Don Quixote, die hervorragend aufgenommen wurde. Schon die ersten Orchesterklänge zeigen, dass François-Xavier Roth mit großer Liebe für den so speziellen spanischen Edelmann Don Quixote dirigiert und auch für den Diener Sancho eine große Zuneigung hegt. Beide werden als herzige Kerle in diesem Konversationsstück für zwei Solisten und Orchester dargestellt. Read More →
Grischuns dal cor; Raffaele d’Alessandro: Symphonie Nr. 2; Gion Antoni Derungs: Tre poeme per orchestra (quasi sinfonia); Paul Juon: Burletta für Violine und Orchester; Oliver Waespi: La Partenza; Sebastian Bohren, Violine, Kammerphilharmonie Graubünden, Philippe Bach; 1 CD Claves 50-3017; Aufnahme 01.2021, Veröffentlichung 03.09.2021 (79'22) – Rezension von Uwe Krusch
Bezüge zu Graubünden oder mindestens der Schweiz bietet jede der Komponenten dieser CD. Sind es bei den Komponisten die eigene Herkunft oder die eines Elternteils, bez. thematische Bezüge, so haben auch Solist und Dirigent und natürlich das Orchester die Nähe zu bieten. Read More →
Daniel Baldwin: Awatowi; Michael Head: Trio; Peter Hope: Four Sketches; André Previn: Trio; Andare Trio (Agata Piotrowska-Bartoszek, Oboe, Dorota Cegielska, Fagott, Tomasz Bartoszek, Klavier); 1 CD Dux 1719; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 08.2021 (52'19) – Rezension von Uwe Krusch
In der klassischen Musik gibt es einige gebräuchliche Besetzungen in der Kammermusik wie Streichquartett und Bläserquintett. Die Besetzung Oboe, Fagott und Klavier ist nicht so geläufig. Drei polnische Musiker aus Lodz haben vier Werke für diese Besetzung eingespielt, die von ihrer Entstehungszeit ein Jahrhundert umspannen. Read More →
A Piazzolla Trilogy; Cuatro Estaciones Portenas + Etüden Nr. 3-5 aus Tango Etudes für Violine + Histoire du Tango für Violine & Gitarre; Karen Gomyo, Violine und Leitung, Stephanie Jones, Gitarre, Orchestre National des Pays de la Loire; 1 SACD BIS 2385; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 08.2021 (63'03) – Rezension von Remy Franck
Es wird zweifellos Leute geben, die diese Piazzolla-SACD mögen. Sie ist brillant und spektakulär. Und sowas kommt an. Mir persönlich gefällt sie überhaupt nicht. Zu recherchiert, manieriert, effekthascherisch und für meinen Geschmack direkt kitschig ist das Musizieren der als Geigerin und Dirigentin auftretenden kanadischen Musikerin Karen Gomyo. Read More →