Marco Enrico Bossi: Violinsonaten Nr. 1 & 2; Emmanuele Baldini, Violine, Luca Delle Donne, Kl,avier; # Naxos 8.574515; Aufnahme 08. + 09.2022. Veröffentlichung 12.07.2024 (60'18) – Rezension von Pál Körtefa

Der italienische Komponist Marco Enrico Bossi ist vor allem für seine Orgelwerke bekannt. Doch darüber hinaus war er einer derjenigen, die nach der Zeit der großen italienischen Opern dazu beitrug, eine absolute italienische Instrumentalmusik zu schaffen. Seine beiden Violinsonaten sind ein Beispiel dafür. Gerade diese Form war ein spannendes Konzept, da es die beiden Instrumente, die die romantische Idee der Virtuosität am besten verkörpern, den Zwängen einer von der Klassik geerbten Form unterwarf. Read More →

Dreamscape; Frédéric Chopin: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2 + Préludes op. 28; Eliane Rodrigues, Klavier, Brussels Philharmonic; # Navona NV6636; Aufnahme 10 + 12.2023, Veröffentlichung 12.07.2024 (143') - Rezension von Remy Franck

Erster Eindruck: die Tonaufnahme des Ersten Klavierkonzerts klingt im Tutti dumpf und kompakt, auch wenn die Tonregler die Holzbläser prominent hervorhebt. Das lässt die Orchestereinleitung erst einmal nicht besonders attraktiv werden. Doch wenn Eliane Rodrigues ihren Klavierpart beginnt, konzentriert sich das Ohr erstmal auf ihr Spiel, das prägnant, klar und sehr farbig ist. Read More →

Scintilla; Luigi Boccherini: Streichquartett op. 2 Nr. 1 c-Moll; Felice Giardini: Streichquartett Op. 25 Nr. 1 C-Dur; Maddalena Laura Lombardini Sirmen: Streichquartett Nr. 5 F-Dur; Gaetano Pugnani: Streichquartett Nr. 2 Es-Dur; Butter Quartet (Anna Jane Lester, Chloe Prendergast, Violine, Isabel Franenberg, Viola, Evan Buttar, Cello); # Brilliant Classics 97407; Aufnahme 09.2022, Veröffentlichung 12.07.2024 (61'08) – Rezension von Uwe Krusch

Das niederländische Butter Quartet stellt italienische Streichquartette vor, die zeitlich vor oder während der Lebenszeit von Joseph Haydn entstanden sind. Somit vereinen diese Werke galanten Stil mit einem Funken Aufklärung. Damit zeigen die Interpreten Werke, die noch nicht auf einem festgefügten Formschema fußen. Read More →

John Corigliano: Mr. Tambourine Man - 7 Poems of Bob Dylan für Sopran & Sextett; Vincent Ho: Gryphon Realms für Klaviertrio; Laura Hynes, Sopran, Mary Sullivan, Flöte, Cedric Blary, Klarinette, Kyle Eustace, Schlagzeug, Land's End Ensemble, Karl Hirzer; # Naxos 8.579.160; Aufnahmen 2023, Veröffentlichung 12.07.2024 (57'29) - Rezension von Remy Franck

John Corigliano hat im Zyklus Mr. Tambourine Man sieben Songtexte von Bob Dylan vertont. Corigliano sagt: « Mir ist kein Fall bekannt, in dem so etwas schon einmal gemacht wurde (das war einer der Gründe, warum es mich reizte), also musste ich erklären, dass es sich in keiner Weise um Arrangements, Variationen oder Ableitungen der Musik der ursprünglichen Lieder handeln würde, die ich nicht hören wollte, bevor der Zyklus abgeschlossen war. Read More →

The Johann Schantz Fortepiano; Franz Joseph Haydn: Klaviersonate Nr. 46 in E-Dur, Hob.XVI:31 + Klaviersonate Nr. 59 in Es-Dur, Hob.XVI:49; Leopold Kozeluch: Cantata 'Ich war ein kleines Wurmchen' + Italian Ariettas, op. 31 (Nr. 3 Sento amor, Nr. 4 Un serto di fiori, Nr. 11 Spira pur, ma spira lento); Karoline Pilcz, Sopran, Richard Fuller, Fortepiano; # Gramola 99299; Aufnahme 11.2023, Veröffentlichung 12.07.2024 (61'22) -Rezension von Remy Franck

Johann Schantz (1762–1828) war einer der bedeutendsten Klavierbauer in Wien. Auf diesem Album spielt Richard Fuller auf einem hervorragend restaurierten Schantz-Hammerflügel aus der Sammlung alter Musikinstrumente des Kunsthistorischen Museums Wien. Read More →

Monde et mystère; Henri Duparc: Mélodies (Chanson triste, L’Invitation au voyage, Extase, Soupir, Romance de Mignon, Elégie, Lamento, Testament); Gabriel Fauré: Mélodies (En sourdine, Les berceaux, Ici-bas!, Tristesse, Après un rêve, Spleen, Prison, Au cimetière, Automne, Nell, Au bord de l’eau, C’est l’extase, Larmes, Fleur jetée, Tendresse); Christina Baader, Mezzosopran, Gert Hecher, Fortepiano; # Gramola 99314; Aufnahme 10.2023, Veröffentlichung 12.07.2024 (66'33) – Rezension von Remy Franck

Die aus Stuttgart stammende Mezzosopranistin Christina Baader singt eine Auswahl von Liedern von Henri Duparc und Gabriel Fauré. Die Lieder basieren auf Gedichten berühmter französischer Poeten wie Paul Verlaine, Charles Baudelaire, Armand Silvestre, Théophile Gautier, René-François Sully-Prudhomme oder Jean Lahor. Read More →

Johannes Brahms: Symphonien Nr. 1-4; Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin; # Deutsche Grammophon 4866000; Aufnahmen 07.2022, 07.2023, Veröffentlichung 12.07.2024 (165') - Rezension von Remy Franck

Yannick Nézet-Séguins Brahms-Symphonien mit dem Chamber Orchestra of Europe kann man in einem Satz beschreiben: Der Kanadier dirigiert einen sehr flüssigen, aber nicht übermäßig schnellen, immer kraftvoll-vitalen und stark aufgehellten Brahms ohne nordische Schwere, aber mit viel Seele. Nun haben andere Dirigenten Ähnliches auch probiert und sind dabei gescheitert. Read More →

Balagan; Paul Schoenfield: Trio für Klarinette, Violine, Klavier; Claude Vivier: Piece für Violine & Klarinette; Bela Bartok: Kontraste; Ernest Bloch: Prayer; Eden Ahbez: Nature Boy; Bela Kovacs: Greetings from the Balkan; Noa Wildschut, Violine, Pablo Barragan, Klarinette, Frank Dupree, Klavier, Anton Spronk, Cello;  # Accentus ACC30643; Aufnahme 07.2022, Veröffentlichung 12.07.2024 (56'40) - Rezension von Remy Franck

Der amerikanische Komponist und Pianist Paul Schoenfield (1947-2024) kombinierte die klassische Musik mit folkloristischen Elementen, insbesondere der Klezmer-Musik. Er komponierte sein Klarinettentrio im Auftrag des Klarinettisten David Shifrin. Schoenfield hat die musikalischen Anleihen in diesem Trio so clever mit klassischen Elementen gemischt, dass das Ganze zu einem ungemein gut und hochkarätig gemachten Stück wurde. Der erste Satz, Freylakh, fußt auf einem der bekanntesten Tänze des osteuropäischen Judentums. Read More →

Vytautas Bacevicius: Symphonie Nr. 3 op. 33 + Klavierkonzerte Nr. 1 op. 12, Sur des thèmes lituaniens, & Nr. 2 op. 17; Gabrielius Alekna, Klavier, Lithuanian National Symphony Orchestra, Christopher Lyndon-Gee; # Naxos 8.574414; Aufnahme 10.2021, Veröffentlichung 12.07.2024 (74'38) - Rezension von Remy Franck

Der litauische Komponist Vytautas Bacevicius (1905-1970) wurde in Polen geboren. Er ist der Bruder der polnischen Komponistin Grazyna Bacewicz. Er nahm zwar die litauische Nationalität an, nachdem er in dieses Land gezogen war, aber er lebte danach die meiste Zeit seines Lebens im Ausland, zunächst in Paris, dann ab 1940 in den USA. Read More →

Zbigniew Seifert: Jazz Konzert für Violine, Rhythmusgruppe und Symphonieorchester, Mateusz Smoczynski: Adam’s Apple, Konzert für Violine und Orchester; Mateusz Smoczynski, Violine, Baritonvioline, Dominik Wania, Klavier, Slawomir Kurkiewicz, Kontrabass, Michal Miskiewicz, Schlagzeug, Kammerorchester der Chopin Universität, Rafal Janiak; # Warner 323690; Aufnahme 11.2021 + 01.2022, Veröffentlichung 05.07.2024 (48'46) – Rezension von Pál Körtefa

In Zeiten, in denen Politiker, aber auch Menschen und Gruppen um sich und ihre Meinungen herum Mauern errichten und sich ein- bzw. andere ausgrenzen, geht diese Besprechung in die entgegengesetzte Richtung. Sind doch die beiden vorgestellten Werke stark vom Jazz geprägt, der hier üblicherweise nicht im Fokus steht. Read More →

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