Das Ensemble L’Accademia degli Imperfetti (bestehend aus Baltazar Zuniga, Tenor, Giorgia Less, Maurizio Less, Viola da Gamba, Marinella Di Fazio, Vihuela de mano, Matteo Rabolini, Schlagzeug) präsentiert mit Humanos y Divinos eine Anthologie von sowohl geistlichen als auch profanen Villancicos, die 1556 in Venedig veröffentlicht und 1906 in Uppsala gefunden wurde, wo sie den Namen Cancionero del Duca di Calabria erhielt. Read More →
Biber, Westhoff, Telemann, Tartini und Bach waren wohl die ersten Komponisten, die die Violine als Soloinstrument entdeckten und einsetzten. Der Barock wurde dann auch zur Blütezeit dieser Art von Kompositionen, die dann im 19. Jahrhundert quasi ganz verschwanden. Von einigen Ausnahmen abgesehen war er Eugène Ysaÿe, der die Solo-Violine wiederentdeckt hat. Read More →
Bekannte und weniger bekannte Stücke des Finnen Jean Sibelius stehen auf dem Programm dieser SACD. Das Orchesterlied Luonnotar handelt von der Schöpfung des Universums aus den Eiern einer Ente. Es inspirierte Sibelius zu einer großartigen, atmosphärisch sehr dichten Komposition, in welcher der Sopran-Part so außerordentlich schwierig ist, dass nur wenige Sängerinnen die Herausforderung einer Aufführung angenommen haben. Read More →
Rund um ein Streichquintett mit Ye Wu, Cristian Suvaiala, Violine, Mischa Pfeiffer, Tomasz Neugebauer, Viola und Susanne Eychmüller, Cello ergänzen weitere Mitglieder des WDR-Orchesters das Ensemble, wenn größer besetzte Werke aufgeführt werden sollen. Hier sind das Sara Etelävuori, Georgeta-Ioana Iordache, Violine und Michael Geismann am Kontrabass für das Oktett. Read More →
Die drei Sonaten für Violine und Klavier sind alle in jungen Jahren des Komponisten entstanden. Gleichwohl zeigen sie schon seine typischen Stilmerkmale, wie etwa die Einbeziehung der brasilianischen Volksmusik, die er auf Reisen im Land aufgesogen hatte. Die erste Sonate mit dem beschreibenden Titel Verzweiflung hält diese Stimmung nicht immer durch. Read More →
Das Label Schweizer Fonogramm präsentiert eine weitere Studioaufnahme mit Musik des Schweizer Komponisten Joseph Lauber (1864-1952). Er studierte u.a. bei Josef Gabriel Rheinberger und bei Jules Massenet. Er selber lehrte später in Zürich und vor allem in Genf, wo er auch Theaterkapellmeister war. Sein bekanntester Schüler war Frank Martin. Read More →
Die zweite Folge von Orchesterwerken des in Tschechien geborenen Paul Wranitzky (1756-1808), einem Schüler von Joseph Martin Kraus und Joseph Haydn, begreift drei seiner über 50 Symphonien sowie die Ouvertüre zu seinem Liebesdrama Der Schreiner, in dem die Liebe mittels leckerer Krapfen durch den Magen geht. Read More →
Mit einem in Recital-Form zusammengesetzten Programm präsentiert sich Marlo Thinnes auf Telos. Über die Hälfte der Spieldauer nimmt die Liszt-Transkription von Beethovens Zweiter Symphonie an. Temperament und Klarheit überraschen. Die Interpretation ist laserpräzise, analytisch, ohne das zu verlieren, was die Musik fesselnd macht: ihr pulsierendes Drängen. Read More →
Der Brite Albert Ketelbey (1875-1959) komponierte zahlreiche bekannte Orchesterstücke wie In a Persian Market oder In a Monastery Garden. Letzteres ist hier in der originalen Klavierfassung zu hören. Man hat Ketelbey « Aushängeschild des orientalischen Musikkitsches » genannt, aber seine angenehmen Melodien sind charmant und gefallen, sofern der Interpret sie nicht überzüchtet. Read More →
Alfred Schnittkes 1. Cellosonate entstand 1978, kurz nach dem Concerto Grosso Nr. 1 und der Beethoven-Kadenz, die ihn bekannt machten. Auch die Sonate ist polystilistisch, Walzeranklänge, Cluster und Neobarock wechseln sich ab. Das Klaviertrio, von Schnittke selber aus dem Streichtrio gestaltet, entstand dann nach seinem Herzinfarkt, der sein Leben und damit auch sein Schaffen grundlegend änderte. Es ist ein zugängliches, zugleich erschütterndes Werk, in dem Schnittke Grenzerfahrungen vertont und instrumental von letzten Dingen spricht. Read More →