Der französische Komponist Eugène Walckiers (1793-1866) dürfte heute eigentlich nur noch Flötenliebhabern bekannt sein. Walckiers komponierte 19 Solostücke, 113 Duos, 19 Trios und 13 Quartette für die Flöte. Erst am Ende seiner Karriere widmete er sich dem Streichquartett und -quintett. Read More →
Die drei eingespielten Violinsonaten zeigen von der am klassischsten ausgerichteten Sonate von Copland über die auch weitgehend, aber eben nicht ausschließlich tonal angelegte Sonate von Corigliani, ebenfalls sein einziger Gattungsbeitrag, bis hin zur ältesten Sonate, die zweite von vier, von Ives unterschiedliche Herangehensweisen von amerikanischen Tonsetzern. Read More →
Alles ist in Bewegung in den tänzerischen Serenaden, die die Berliner Barock Solisten unter ihrem musikalischen Leiter Reinhard Goebel für Hänssler aufgenommen haben. Voller Vitalität strotzen sie auch von brillanten Farben. Der Orchesterklang ist transparent und detailreich. Und wenn Sie glauben, die KV 525 sei Ihnen bis in den letzten Winkel bekannt, so werden Sie in dieser Interpretation doch noch Neues entdecken, kein Zweifel. Read More →
Der deutsche Bratschist und Komponist Eberhard Klemmstein (* 1941) ist bekannt als Gründer des Reger-Quartetts, einem Streichquartett, mit dem er 11 Jahre lang international tätig war und zahlreiche Aufnahmen machte. Read More →
Der 1999 in Luxemburg geborene Benjamin Kruithof legt bei Ars Produktion eine Debüt-CD mit Stücken für Orchester und Cello vor. Er beeindruckt mit einem technisch feinen, intonationssicheren Spiel. Von satter, rhetorischer Tiefe bis zum wunderbar zarten hohen Register ist das Spiel lyrisch und gegebenenfalls auch virtuos, immer sehr ausgeglichen. Read More →
Diese CD mit Aufnahmen vom Lucerne Festival beginnt mit einer Rarität, dem äußerst beschwingt und quicklebendig gespielten Hindemith-Konzert für Bläser, Harfe und Orchester, das der damals 76-jährige Böhm 1970 in Luzern dirigierte. Sehr reizvoll ist, wie er die verspielte Verschmitztheit des Komponisten vortrefflich zum Ausdruck bringt. Read More →
Die erste Hälfte dieser vom heute 73-jährigen belgischen Pianisten Jean-Claude Vanden Eynden im vergangenen Jahr eingespielten CD besteht aus den drei Sätzen von Schumanns Fantasie op. 17. Vanden Eynden spielt den ersten Satz sehr poetisch, nicht « fantastisch und leidenschaftlich », wie Schumann sich die Musik vorgestellt hat. Doch die altersweise Interpretation Vanden Eyndens funktioniert, mehr noch, sie bewegt. Read More →
Der 1880 in Bordeaux geborene und 1953 bei einem Flugzeugunglück umgekommene Geiger Jacques Thibaud galt als einer der genuinsten Interpreten des französischen Repertoires, unnachahmlich in den Werken von Saint-Saëns, Debussy, Ravel und Fauré. Aber auch das deutsche romantische Repertoire lag ihm, genau wie die Klassiker Mozart und Beethoven. 1905 bildete er mit Alfred Cortot und Pablo Casals ein Trio, dessen Ruf bis heute nicht verblasst ist. Read More →
Drei Bände mit Etüden für Klavier hat György Ligeti geschrieben, den ersten 1985, den zweiten zwischen 1988 und 1994, den dritten zwischen 1995 und 2011. Fasst man zusammen, was die Musikwissenschaft darüber gesagt hat, sind diese Etüden ‘poly’: polyphon, polyrhythmisch, polytemporal und polyethnisch, denn schließlich verwendet der Komponist darin Material der verschiedensten europäischen wie außereuropäischen Musikkulturen. Read More →
Humperdinck zum Entdecken
Unter dem Titel ‘More than a Myth’ hat eine Gruppe von Musikern Kammermusik & Lieder von Engelbert Humperdinck aufgenommen. Neben den Liedern, Albumblättern, einem Menuett sowie einem Quartettsatz sind die Violinsonate und die Bearbeitung des Tristan-Vorspiels zu hören. Die Lieder werden vom Bariton Nikolay Borchev mit gut verständlicher, kerniger Stimme ausdrucksvoll gesungen. Zu den Instrumentalisten, die engagiert musizieren, gehören Eleonora Pertz, Klavier, Thomas Probst, Ursula Fingerle-Pfeffer und Susanne Unger, Violine, der Bratscher Daniel Schwartz, die Cellisten Clara Berger und Jörg Ulrich Krah sowie der Kontrabassist Karsten Lauke. Read More →