Walter Piston: Concerto for Orchestra (1933) + Variations on a Theme by Edward Burlingame Hill (1963) + Divertimento for Nine Instruments (1946) + Concerto for Clarinet and Orchestra (1967); Michael Noseworthy, Klarinette, Boston Modern Orchestra Project (BMOP), Gil Rose; 1 CD BMOP/sound 1080; Aufnahmen 2014/2015, Veröffentlichung 06.2021 (49'41) – Rezension von Remy Franck

Walter Piston (1894-1976) ist auf Umwegen zur Musik gekommen. Der in einer aus Italien stammenden Familie geborene Musiker schlug zunächst eine Ingenieurslaufbahn ein, widmete sich dann der Malerei und später dem Klavier. Nach 1910 führte Walter Piston ein Leben als Pianist und Geiger in Tanzkapellen. 1920 kam er an die Harvard University und studierte dort Komposition. Dann trat Piston der Navy Band bei und erlernte weitere Instrumente. Read More →

Ways; Boumans: I looked back, you were gone; Olivier Dartevelle: Clariguette; Camille Kerger: Arc-en-ciel, Indigo; Alexander Mullenbach: Hommage à Debussy; Albena Petrovic: Lonely Soul; Georgi Zlatev-Cherkin; Sevdona; Milcho Leviev: Bulgarian Boogie; Dimitar Bodurov: Inevitable Dance; Gheorghi Arnaoudov: Vihayah; Tzveta Dimitrova: Maria; Maria Miteva, Flöte, Eugenia Radoslava, Klavier, Rom Heck, Bassgitarre, Olivier Dartevelle, Klarinette, Boris Dinev, Schlagzeug, Luc Hemmer, Marimba; Digital Release; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 07.2021 (68') – Rezension von Remy Franck

Die aus Bulgarien stammende Flötistin Maria Miteva hat mit verschiedenen anderen Musikern ein 10-teiliges Programm mit zeitgenössischen Kompositionen aufgenommen. Besonders gefallen auf Anhieb das anmutig melodische I looked back, you were gone für Flöte und Marimba des Luxemburger Komponisten Ivan Boumans und ein fröhliches Techtelmechtel von Flöte und Klarinette von Olivier Dartevelle, mit dem Komponisten an der Klarinette. Read More →

Jean-Baptiste Barrière: 6 Sonaten für Pardessus de Viol und Basso Continuo + La Duchesne und La Tribolet für Cembalo; Simone Eckert, Diskantgambe, Hamburger Ratsmusik (Ulrich Wedemeier, Theorbe, Barockgitarre, Anke Dennert, Cembalo, Sven Holger Philippsen, Barockcello); 1 CD Christophorus CHR 77456; Aufnahme 08.2020, Veröffentlichung 06.2021 (66'25) – Rezension von Uwe Krusch

Die Diskantgambe, für die vor allem von französischen Komponisten geschrieben wurde, zeichnet sich dadurch aus, dass sie gegenüber den Familienmitgliedern eine zusätzlich hohe Saite unter Verzicht auf die tiefste erhielt. So konnte sie, im Französischen als Le Pardessus de Viole bezeichnet, als Melodieinstrument etwa die Stimme von Geige oder Flöte übernehmen. Read More →

Hébert Leemans: Symphonien Nr. 4, 6, 7, 9, 11, 12; Terra Nova Collective, Vlad Weverbergh; 2 CDs Etcetera  KTC 1721; Aufnahme 12.2020,  Veröffentlichung 09.07.2021 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Symphonien haben bei französischen Komponisten nie eine dominierende Rolle gespielt. Und zur Entwicklung der Symphonie im Hexagon hat maßgeblich ein Flame beigetragen, der aus Brügge stammende Hébert Leemans (1741-1771), dessen sehr kurze musikalische Karriere sich hauptsächlich in Paris abspielte, wo er als freischaffender Musiker und Lehrer seinen Unterhalt verdiente. Von seinen 14 Symphonien hat der Klarinettist und Dirigent Vlad Weverbergh mit seinem 2012 gegründeten Terra Nova Collective sechs Stück aufgenommen. Read More →

Johannes Brahms:   Klaviersonaten Nr. 1 & 2 + Rhapsodien op. 79 Nr. 1 & 2; Garrick Ohlsson, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68334; Aufnahme 11.2019, Veröffentlichung 07.2021 (69'11) – Rezension von Remy Franck

Brahms als virtuoses Leichtgewicht. Garrick Ohlsson spielt die beiden Sonaten zügig und direkt. Mir fehlt es in diesen hellgetönten Interpretationen an Differenzierung in Farben und Agogik, an Poesie und an Spannung. Read More →

Unterhaltsames Violinprogramm
Der junge Amerikaner Randall Goosby, ein Schüler von Itzhak Perlman, spielt auf seiner ersten CD mit dem Namen Roots ein buntes Programm mit Musik von schwarzen Komponisten – William Grant Still, Florence Price, Coleridge-Taylor Perkinson – von George Gershwin sowie Antonin Dvoraks Sonatina, die dieser nach seiner Rückkehr aus dem Mittleren Westen in New York komponierte. In jugendlich-frischen, mitunter aber auch schmalzigen Interpretationen bietet er so ein unterhaltsames, leichtes Programm für etwas mehr als eine vergnügliche Stunde Musik. –  On his first CD, Roots, the young American violinist Randall Goosby, a student of Itzhak Perlman, plays a varied program of music by black composers – William Grant Still, Florence Price, Coleridge-Taylor Perkinson -, by George Gershwin as well as Antonin Dvorak’s Sonatina which he composed after his return from the Midwest in New York. In youthful, fresh, but sometimes also schmaltzy interpretations, he thus offers an entertaining, light program for a little more than an enjoyable hour of music. (Decca 4851664) – ♪♪♪♪ Read More →

George Gershwin: Porgy and Bess (Highlights); Angel Blue, Lester Lynch , Chauncey Packer, Kevin Short, Alexandria Crichlow, Darrin Scott, Morgan State University Choir, The Philadelphia Orchestra, Marin Alsop; 1 CD Pentatone Classics PTC 5186883; Aufnahme 02/2020, Veröffentlichung 09.07.2021 (67'01) – Rezension von Remy Franck

Warum? Von Gershwins Porgy and Bess gibt es wirklich gute Gesamtaufnahmen. Warum also eine CD mit bloß Highlights veröffentlichen, die zudem alles andere als zufriedenstellend ist? Read More →

Antonio Vivaldi: Le quattro stagioni; Giovanni Antonio Guido: Scherzi Armonici sopra le quattro stagioni dell'Anno; Andrés Gabetta, Violine & Ltg., Orchestre de l'Opéra Royal; 2 CDs + 1 DVD Château de Versailles Spectacles CVS042; Aufnahme 12.2020, Veröffentlichung 09.07.2021 (93') – Rezension von Remy Franck

Vivaldis Vier Jahreszeiten werden nie aufhören, die Musiker zu beschäftigen und vor allem auch immer wieder neue oder aufgewärmte Formen zu finden, um das Stück aufzuführen. Das Orchester der Königlichen Oper Versailles spielt es unter der Leitung von und mit als Solist auf der Geige Andrès Gabetta. Aufgeführt wird die Fassung von 1725 mit Bläsern. Sie erlaubt Gabetta, sein von der Rhetorik her schon sehr effektvolles Musizieren noch zu steigern. Drama und Affetto regieren diese Interpretation. Read More →

Joseph Haydn: Streichquartette op. 51 Nr. 1-6 (Die sieben letzten Worte des Erlösers am Kreuze), Dominique Vellard: Les Sept Dernières Paroles du Christ en croix; Quatuor Debussy (Christophe Collette, Emmanuel Bernard, Violine, Vincent Deprecq, Viola, Cédric Conchon, Violoncello), Ensemble Gilles Binchois; 1 CD Evidence EVCD077; Aufnahme 01.2021, Veröffentlichung 09.07.2021 (71'00) – Rezension von Uwe Krusch

Haydn selber adaptierte sein in mehreren Fassungen vorliegendes Werk ‘Die sieben letzten Worte des Erlösers’ am Kreuze später für Streichquartett. Wegen der Intensität der Musik ist der Text entbehrlich. Dominique Vellard hingegen wollte diesen Texte dann doch hörbar machen und hat ihn für eine klein besetzte Sängergemeinschaft selber vertont, um die Worte als Einführung in Haydns Werk setzen zu können. Read More →

Ludwig van Beethoven: Klavierkonzerte Nr. 1-5; Krystian Zimerman, Klavier, London Symphony Orchestra, Simon Rattle; 3 CDs Deutsche Grammophon 483 9971; Live-Aufnahme 12.2020, Veröffentlichung 09.07.2021 (168') - Rezension von Remy Franck

Der Tod hatte die Gesamtaufnahme der Beethoven-Konzerte unter Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern und Krystian Zimerman am Klavier unterbrochen. Doch im Einvernehmen mit der Deutschen Grammophon hatte Zimerman schließlich selbst die Leitung der beiden ersten Konzerte übernommen, die Bernstein nicht mehr hatte dirigieren können. Read More →

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