Das Di Martinelli Manusskript; Gian Carlo Cailo: Sonata 3 A-Dur; Pietro Paolo Cappellini: Sonata 24 B-Dur; N. Goor: Sonata 10 F-Dur; Carlo Ambrogio Lonati: Sonata 8 g-Moll; David Petersen: Sonata 1 D-Dur; Johann Christoph Pez: Sonata 30 g-Moll; Johann Heinrich Schmelzer: Sonata 20 h-Moll; Johann Heinrich von Weissenburg: Sonata 21 d-Moll; Eva Saladin, Violine, Johannes Keller, Sebastian Wienand, Cembalo, Daniel Rosin, Cello; 1 CD Glossa GCD 922521; Aufnahme 09.2020; Veröffentlichung 06.2021 (69'07) – Rezension von Uwe Krusch

Violinsonaten des späten 17. Jahrhunderts, die nur in einer Handschrift überliefert sind, finden sich im Archiv der katholischen Universität Leuven (in jener Zeit Teil der Spanischen Niederlande). Diese Sammlung vereint 32 Sonaten unterschiedlichster regionaler Herkunft mit Schwerpunkten im flämisch-niederländischen Raum, aus dem süddeutschen-habsburgischen Bereich und aus Italien. Read More →

Gluck: Reigen seliger Geister aus Orphée et Eurydice; Massenet: Meditation aus Thaïs; Saint-Saëns: Introduction & Rondo capriccioso op. 28; Mon coeur s'ouvre à ta voix aus Samson et Dalila; Tchaikovsky: Pas de deux aus Der Nussknacker op. 71; Waxman: Carmen-Fantasie; Wieniawski: Polonaise de Concert op. 4; Légende op. 17; Faust-Fantasie op. 20; Bomsori Kim, Violine, NFM Wroclaw Philharmonic Orchestra, Giancarlo Guerrero; 1 CD Deutsche Grammophon 4860788; Aufnahme 12.2020, Veröffentlichung 06.2021 (72'07) – Rezension von Uwe Krusch

Die junge koreanische Geigerin Bomsori Kim ist bisher positiv damit aufgefallen, dass sie ihre Darstellungen mit sehr persönlicher interpretatorischer Sicht angeht, ohne deswegen mit Manierismen oder sonst negativ auffällig zu werden. Bei ihr darf man sich immer darauf freuen, dass sie nicht nur mit technischer Bravour überzeugt. Das gilt auch für ihre aktuelle Einspielung von Stücken, die man gerne in die Kategorie virtuos denkt. Read More →

Claude Debussy: Rhapsodie Nr. 1; Carl Nielsen: Klarinettenkonzert op. 57; Witold Lutoslawski: Dance Preludes für Klarinette, Percussion, Harfe, Klavier & Streicher; Aaron Copland: Konzert für Klarinette, Harfe, Klavier & Streichorchester; Blaz Sparovec, Klarinette, Odense Symphony Orchestra, Anna Skryleva, Vincenzo Milletari; 1 CD Orchid ORC100168; Aufnahmen 06. + 09.2020, Veröffentlichung 09.07.2021 (UK, US, F), 16.07.2021 (61'22) – Rezension von Remy Franck

Der slowenische Klarinettist Blaz Sparovec, Gewinner des Carl-Nielsen-Wettbewerbs 2019, beginnt sein Programm bei Orchid mit Debussys Première Rhapsodie, die er mit dem Dirigenten Vincenzo Milletari anfangs sehr mysteriös und spannend, danach virtuos und brillant gestaltet. Read More →

Contrafacta; Juan Frances De Iribarren Echevarría: Ave Maria + Ego dormivi + Ego sum panis vivus, + Lamentación 2° del Viernes Santo + Sabia extension + Te invocanus; Giovanni Battista Pergolesi: Stabat Mater; Enrico Onofri, Violine und Leitung, Carlos Mena, Altus, Orquesta Barocca Sevilla; 1 CD Passacaille PAS 1094; Aufnahme 10.2017, Veröffentlichung 06/2021 (58'18) – Rezension von Uwe Krusch

Alle Werke auf dieser CD sind von Juan Frances De Iribarren Echevarría (1699-1767). Für das Stabat Mater von Pergolesi gilt das insoweit, als es eine für die Kathedrale von Malaga bearbeitete Fassung ist, die ebenfalls von Iribarren stammt. Das Stabat Mater von Pergolesi hat in ganz Europa Verbreitung gefunden und so auch Malaga erreicht. Wie andere Abschriften auch weicht sie in vielen Punkten vom Original ab, teilweise verkehrt sie Spielanweisungen ins Gegenteil. Read More →

Walter Piston: Concerto for Orchestra (1933) + Variations on a Theme by Edward Burlingame Hill (1963) + Divertimento for Nine Instruments (1946) + Concerto for Clarinet and Orchestra (1967); Michael Noseworthy, Klarinette, Boston Modern Orchestra Project (BMOP), Gil Rose; 1 CD BMOP/sound 1080; Aufnahmen 2014/2015, Veröffentlichung 06.2021 (49'41) – Rezension von Remy Franck

Walter Piston (1894-1976) ist auf Umwegen zur Musik gekommen. Der in einer aus Italien stammenden Familie geborene Musiker schlug zunächst eine Ingenieurslaufbahn ein, widmete sich dann der Malerei und später dem Klavier. Nach 1910 führte Walter Piston ein Leben als Pianist und Geiger in Tanzkapellen. 1920 kam er an die Harvard University und studierte dort Komposition. Dann trat Piston der Navy Band bei und erlernte weitere Instrumente. Read More →

Ways; Boumans: I looked back, you were gone; Olivier Dartevelle: Clariguette; Camille Kerger: Arc-en-ciel, Indigo; Alexander Mullenbach: Hommage à Debussy; Albena Petrovic: Lonely Soul; Georgi Zlatev-Cherkin; Sevdona; Milcho Leviev: Bulgarian Boogie; Dimitar Bodurov: Inevitable Dance; Gheorghi Arnaoudov: Vihayah; Tzveta Dimitrova: Maria; Maria Miteva, Flöte, Eugenia Radoslava, Klavier, Rom Heck, Bassgitarre, Olivier Dartevelle, Klarinette, Boris Dinev, Schlagzeug, Luc Hemmer, Marimba; Digital Release; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 07.2021 (68') – Rezension von Remy Franck

Die aus Bulgarien stammende Flötistin Maria Miteva hat mit verschiedenen anderen Musikern ein 10-teiliges Programm mit zeitgenössischen Kompositionen aufgenommen. Besonders gefallen auf Anhieb das anmutig melodische I looked back, you were gone für Flöte und Marimba des Luxemburger Komponisten Ivan Boumans und ein fröhliches Techtelmechtel von Flöte und Klarinette von Olivier Dartevelle, mit dem Komponisten an der Klarinette. Read More →

Jean-Baptiste Barrière: 6 Sonaten für Pardessus de Viol und Basso Continuo + La Duchesne und La Tribolet für Cembalo; Simone Eckert, Diskantgambe, Hamburger Ratsmusik (Ulrich Wedemeier, Theorbe, Barockgitarre, Anke Dennert, Cembalo, Sven Holger Philippsen, Barockcello); 1 CD Christophorus CHR 77456; Aufnahme 08.2020, Veröffentlichung 06.2021 (66'25) – Rezension von Uwe Krusch

Die Diskantgambe, für die vor allem von französischen Komponisten geschrieben wurde, zeichnet sich dadurch aus, dass sie gegenüber den Familienmitgliedern eine zusätzlich hohe Saite unter Verzicht auf die tiefste erhielt. So konnte sie, im Französischen als Le Pardessus de Viole bezeichnet, als Melodieinstrument etwa die Stimme von Geige oder Flöte übernehmen. Read More →

Hébert Leemans: Symphonien Nr. 4, 6, 7, 9, 11, 12; Terra Nova Collective, Vlad Weverbergh; 2 CDs Etcetera  KTC 1721; Aufnahme 12.2020,  Veröffentlichung 09.07.2021 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Symphonien haben bei französischen Komponisten nie eine dominierende Rolle gespielt. Und zur Entwicklung der Symphonie im Hexagon hat maßgeblich ein Flame beigetragen, der aus Brügge stammende Hébert Leemans (1741-1771), dessen sehr kurze musikalische Karriere sich hauptsächlich in Paris abspielte, wo er als freischaffender Musiker und Lehrer seinen Unterhalt verdiente. Von seinen 14 Symphonien hat der Klarinettist und Dirigent Vlad Weverbergh mit seinem 2012 gegründeten Terra Nova Collective sechs Stück aufgenommen. Read More →

Johannes Brahms:   Klaviersonaten Nr. 1 & 2 + Rhapsodien op. 79 Nr. 1 & 2; Garrick Ohlsson, Klavier; 1 CD Hyperion CDA68334; Aufnahme 11.2019, Veröffentlichung 07.2021 (69'11) – Rezension von Remy Franck

Brahms als virtuoses Leichtgewicht. Garrick Ohlsson spielt die beiden Sonaten zügig und direkt. Mir fehlt es in diesen hellgetönten Interpretationen an Differenzierung in Farben und Agogik, an Poesie und an Spannung. Read More →

Unterhaltsames Violinprogramm
Der junge Amerikaner Randall Goosby, ein Schüler von Itzhak Perlman, spielt auf seiner ersten CD mit dem Namen Roots ein buntes Programm mit Musik von schwarzen Komponisten – William Grant Still, Florence Price, Coleridge-Taylor Perkinson – von George Gershwin sowie Antonin Dvoraks Sonatina, die dieser nach seiner Rückkehr aus dem Mittleren Westen in New York komponierte. In jugendlich-frischen, mitunter aber auch schmalzigen Interpretationen bietet er so ein unterhaltsames, leichtes Programm für etwas mehr als eine vergnügliche Stunde Musik. –  On his first CD, Roots, the young American violinist Randall Goosby, a student of Itzhak Perlman, plays a varied program of music by black composers – William Grant Still, Florence Price, Coleridge-Taylor Perkinson -, by George Gershwin as well as Antonin Dvorak’s Sonatina which he composed after his return from the Midwest in New York. In youthful, fresh, but sometimes also schmaltzy interpretations, he thus offers an entertaining, light program for a little more than an enjoyable hour of music. (Decca 4851664) – ♪♪♪♪ Read More →

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