Das Modern String Quartet spielt eine Paraphrase von Mussorgskys Bildern einer Ausstellung und addiert zusätzlicher Bilder. Das lässt Mussorgsky plötzlich sehr modern klingen, nicht nur mit Anklängen an den Jazz, sondern auch mit einer generell sehr modernen, oft dissonanten Tonsprache. Read More →
Die 1952 geborene amerikanische Komponistin Tina Davidson beschreibt die Werke dieser Einspielung als solche der Suche danach, sich selbst zu verstehen. Die Stücke handeln also von persönlichen Gedanken und Gefühlen. Dabei erforscht sie Worte, darunter altenglische, und was diese für sie bedeuten. Dabei spielt auch der Augenblick eine große Rolle. Read More →
Albert Dietrich (1829-1908) war ein Freund der Schumanns und auch von Johannes Brahms. Die Sinfonie in d-Moll war genau wie das Violinkonzert zu Lebzeiten des Komponisten recht populär, dann wurden sie vergessen. Read More →
Die taiwanesisch-amerikanische Pianistin Charlotte Hu (früher bekannt als Ching-Yun Hu) spielt ein ganzes, zeitlich weit getrecktes Liszt-Programm, und sie tut dies sehr nüchtern, in den Liedtranskriptionen weitgehend losgelöst vum Sujet, wohl nicht ganz ohne die nötige Sensibilität, aber vor allem mit einem Augenmerk für das Technische, das sie mit ihren pianistischen Fähigkeiten klar und gut strukturiert in den Dienst der Musik stellt. Read More →
Die musikalische Verbindung beim Ehepaar Schumann ging über ausdrückliche Bezüge wie die ‘Variationen über ein Thema von Robert Schumann’ von Clara hinaus. So war Clara die Pianistin für die Uraufführung des Klavierquartetts ihres Mannes Robert. Read More →
In kongenialer Zusammenarbeit gelingt es Mikhail Rudy und Mariss Jansons mit einem Maximum an Nuancen Kontrasten und Farben sowie einem viel Sinn machendem Rubato den lyrischen Charakter des Grieg-Konzerts herauszuarbeiten, ohne das Verspielt-frische, respektiv das Virtuose zu vernachlässigen. Read More →
Der Brite Thomas Pitfield (1903-1999) komponierte einfallsreiche Musik, wie dieses Album mit Kammermusik für Streicher zeigt. Die diversen Stücke zeichnen sich oft durch fantasievolle Melodien, viel rhythmische Vitalität oder auch Melancholie aus. Es macht wirklich Spaß, diese Kompositionen zu hören, weil sie oft unerwartete Entwicklungen enthalten und so dem Hören Auftrieb geben. Read More →
Augusta Holmès (1847- 1903), eine französische Komponistin britischer und irländischer Herkunft, studierte u.a. bei César Franck. Camille Saint-Saëns schrieb über Holmès in der Zeitschrift Harmonie et Mélodie: « Wie Kinder haben Frauen keine Vorstellung von Hindernissen, und ihre Willenskraft überwindet alle Schranken. Mademoiselle Holmès ist eine Frau, eine Extremistin ». Read More →
Johannes Bernardus van Bree lebte und agierte fast ausschließlich in Amsterdam. Zu seiner Zeit war die Stadt in musikalischer Hinsicht nur die Dritte in den nach dem Wiener Kongress gerade erst gegründeten Niederlanden. Das Reservoir an professionellen Musikern war begrenzt, so dass für Konzerte immer auch Amateure hingezogen werden mussten. Damit ergab sich die Begrenzung auf für diese Musiker ausführbare Stücke, was sowohl vorhandene wie auch neue Kompositionen betraf. Read More →
Na hör mal einer an, er kann’s also doch… Zwei Alben des 1995 geborenen Amerikaners George Li hatten mich zutiefst enttäuscht, weil ich außer brillanter Technik nichts vorfand. Der dritte Wurf ist gelungen. Die brillante Technik ist natürlich immer noch da, und wenn der vierte Davidsbündlertanz auch nicht gerade humorvoll geraten ist, so ist er doch interessant in seiner Virtuosität. Zuvor war auch schon mal richtig Poetisches zu hören. Read More →