Bekannte und weniger bekannte Stücke des Finnen Jean Sibelius stehen auf dem Programm dieser SACD. Das Orchesterlied Luonnotar handelt von der Schöpfung des Universums aus den Eiern einer Ente. Es inspirierte Sibelius zu einer großartigen, atmosphärisch sehr dichten Komposition, in welcher der Sopran-Part so außerordentlich schwierig ist, dass nur wenige Sängerinnen die Herausforderung einer Aufführung angenommen haben. Read More →
Rund um ein Streichquintett mit Ye Wu, Cristian Suvaiala, Violine, Mischa Pfeiffer, Tomasz Neugebauer, Viola und Susanne Eychmüller, Cello ergänzen weitere Mitglieder des WDR-Orchesters das Ensemble, wenn größer besetzte Werke aufgeführt werden sollen. Hier sind das Sara Etelävuori, Georgeta-Ioana Iordache, Violine und Michael Geismann am Kontrabass für das Oktett. Read More →
Die drei Sonaten für Violine und Klavier sind alle in jungen Jahren des Komponisten entstanden. Gleichwohl zeigen sie schon seine typischen Stilmerkmale, wie etwa die Einbeziehung der brasilianischen Volksmusik, die er auf Reisen im Land aufgesogen hatte. Die erste Sonate mit dem beschreibenden Titel Verzweiflung hält diese Stimmung nicht immer durch. Read More →
Das Label Schweizer Fonogramm präsentiert eine weitere Studioaufnahme mit Musik des Schweizer Komponisten Joseph Lauber (1864-1952). Er studierte u.a. bei Josef Gabriel Rheinberger und bei Jules Massenet. Er selber lehrte später in Zürich und vor allem in Genf, wo er auch Theaterkapellmeister war. Sein bekanntester Schüler war Frank Martin. Read More →
Die zweite Folge von Orchesterwerken des in Tschechien geborenen Paul Wranitzky (1756-1808), einem Schüler von Joseph Martin Kraus und Joseph Haydn, begreift drei seiner über 50 Symphonien sowie die Ouvertüre zu seinem Liebesdrama Der Schreiner, in dem die Liebe mittels leckerer Krapfen durch den Magen geht. Read More →
Mit einem in Recital-Form zusammengesetzten Programm präsentiert sich Marlo Thinnes auf Telos. Über die Hälfte der Spieldauer nimmt die Liszt-Transkription von Beethovens Zweiter Symphonie an. Temperament und Klarheit überraschen. Die Interpretation ist laserpräzise, analytisch, ohne das zu verlieren, was die Musik fesselnd macht: ihr pulsierendes Drängen. Read More →
Der Brite Albert Ketelbey (1875-1959) komponierte zahlreiche bekannte Orchesterstücke wie In a Persian Market oder In a Monastery Garden. Letzteres ist hier in der originalen Klavierfassung zu hören. Man hat Ketelbey « Aushängeschild des orientalischen Musikkitsches » genannt, aber seine angenehmen Melodien sind charmant und gefallen, sofern der Interpret sie nicht überzüchtet. Read More →
Alfred Schnittkes 1. Cellosonate entstand 1978, kurz nach dem Concerto Grosso Nr. 1 und der Beethoven-Kadenz, die ihn bekannt machten. Auch die Sonate ist polystilistisch, Walzeranklänge, Cluster und Neobarock wechseln sich ab. Das Klaviertrio, von Schnittke selber aus dem Streichtrio gestaltet, entstand dann nach seinem Herzinfarkt, der sein Leben und damit auch sein Schaffen grundlegend änderte. Es ist ein zugängliches, zugleich erschütterndes Werk, in dem Schnittke Grenzerfahrungen vertont und instrumental von letzten Dingen spricht. Read More →
Kammermusik mit Gitarre ist eher ungewöhnlich, aber im Schaffen von Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968) gut vertreten, weil er nach einer Begegnung mit Andrés Segovia begann, für die Gitarre zu schreiben, und in den folgenden Jahren über hundert Werke für das Instrument komponierte. Read More →
Ferruccio Busoni (1866-1924) komponierte seine sechs Sonatinen zwischen 1910 und 1920. Wie seine zahlreichen Transkriptionen befassen sich einige davon mit Musik anderer Komponisten, so sehr explizit die Nr. 5 (Sonatina brevis in Signo Joannis Sebastiani Magni) und die Nr. 6 (Sonatina super Carmen). Read More →