Imre Szechenyi: Walzer & ungarische Märsche für Klavier (Le Château de Celles; Ungarischer Marsch; Wintermärchen Walzer; Unser letzter Walzer; Csardas hongrois; Geburtstagswalzer; Palais-galop; 3 Walzer für Klavier 4-händig; Lovesjatek magyar indulo für Klavier 4-händig; Walzer vierhändig; Einleitung & ungarischer Marsch für Klavier 4-händig); Istvan Kassai, György Lazar, Klavier; 1 CD Naxos  8.574307; Aufnahme 01.2020, Veröffentlichung 25.6.2021 (75'50) – Rezension von Remy Franck

Istvan Kassai und in einigen Stücken zusätzlich auch György Lazar spielen Klaviermusik von Graf Imre Szechenyi (1825-1898). Dieser war ein hoch angesehener österreichisch-ungarischer Diplomat und Politiker, der in seiner Freizeit komponierte. Er war ein enger Freund von Johann Strauss, der ihm den Gedankenflug-Walzer op. 215 widmete. Read More →

Astor Piazzolla: Bandoneon-Konzert Aconcagua + Las Cuatro Estaciones Portenas für Akkordeon & Kammerorchester; Martynas Levickis, Lithuanian National Symphony Orchestra, Mikrookestra, Modestas Pitrenas; 1 CD Accentus Music ACC30552, Aufnahmen 2020/2019, Veröffentlichung 25.06.2021 (49'11) – Rezension von Remy Franck

Auf dieser CD verbinden sich zwei Welten, die des in der litauischen Volksmusik verwurzelten Akkordeons und die des Argentiniers Astor Piazzolla. Und die Fusion der Kulturen ist gelungen, davon zeugen die Interpretationen mit dem prominentesten litauischen Akkordeonisten, Martynas Levickis. Read More →

Polina Nazaykinskaya: For Zayd and Zizi (2017); Johan Hugosson: Samarthana (2020); Arvo Pärt: Fratres (1977) + Spiegel im Spiegel (1978); Judith Markovich:  Remember (2020); Amanda Harberg: Elegy (2007)*; Ola Gjeilo: Stone Rose (2014); Maurizio Bignone: Mother Earth (2017); Brett Deubner, Viola, Allison Brewster Franzetti, Klavier; 1 CD Navona Records NV6351; Aufnahme 05/2020, Veröffentlichung 25.06.2021 (58') – Rezension von Remy Franck

Dieses Album des Bratschisten Brett Deubner soll, so der Solist, die Suche der Menschheit nach Sinn inmitten von Verlust und sterblicher Zerbrechlichkeit reflektieren, die die COVID-Pandemie mit sich gebracht hat: « Es war ein so schrecklicher Moment in der Geschichte unserer Welt und damit so unvorstellbares Leid, Chaos und Spaltung. Ich hatte immer gehofft, dass ein solches Weltereignis wie dieses stattdessen alle Rassen vereinen würde, während wir nach einer gemeinsamen Lösung suchen. Politik, Missverständnisse, Misstrauen und Ungerechtigkeit scheinen durch diese Katastrophe nur noch verschlimmert worden zu sein. » Read More →

Divertissement! - Jacques Ibert: Divertissement; Emile Bernard: Divertissement op. 36; Bela Bartok: Divertimento; Michael Ippolito: Divertimento; c/o chamber orchestra; 1 SACD BIS 2499; Aufnahme 2018/2020; Veröffentlichung 06/2021 (79'22) – Rezension von Remy Franck

Ein Komponist gebärt eine Komposition, aber zur Musik wird sie erst, wenn sie von Musikern zum Leben erweckt wird, er vertraut sie gewissermaßen care of, c/o, den Musikern an. Das erklärt den Namen des in Berlin beheimateten Kammerorchesters, das sich mit dieser neuen Produktion bei BIS vorstellt. Versammelt sind darauf in fast 80 Minuten vier sehr unterschiedliche Divertimenti. Read More →

Journey Through a Century; Kreisler: Rezitativ & Scherzo-Caprice op. 6; Penderecki: Capriccio; Prokofiev: Sonate für Violine solo op. 115; Reger: Präludium & Fuge op. 117 Nr. 6; Schnittke: A Paganini; Strauss: Daphne-Etüde; Weinberg: Sonate für Violine solo Nr. 2; Ysaÿe: Sonate für Violine solo op. 27 Nr. 6; Yun: Königliches Thema; Sueye Park, Violine; 1 SACD BIS 2492; Aufnahme 09.2019, Veröffentlichung 06.2021 (78'54) – Rezension von Uwe Krusch

Die gerade in ihren Zwanzigern angekommene koreanische Geigerin Sueye Park legt bereits ihre dritte Aufnahme vor, mit der sie das letzte Jahrhundert bis hinein in unseres mit ausgewählten Beispielen beleuchtet. Die Werke sind in der Folge ihrer Entstehungsjahre angeordnet, also beginnend bei Reger und Kreisler bis hin zum Capriccio von Penderecki, dem einzigen Werk aus diesem Jahrhundert. Dabei widmet Park sich vielen bekannten Stücken, aber auch einigen Exoten. Kreisler, der durch viele Bearbeitungen bekannt war, hat mit Rezitativ & Scherzo-Caprice ein vollständig eigenes Werk geschaffen. Read More →

Johann Sebastian Bach: Sonaten für Violine & Cembalo BWV 1014-1019; Daniel Gaede, Violine, Raphael Alpermann, Cembalo; 2 CDs Tacet 0258-0; Aufnahme 09/2019; Veröffentlichung 28.05.2021 (D), 02.07.2021 (Int.) - (83'20) – Rezension von Uwe Krusch

Die sechs Sonaten für Violine und obligates Cembalo liefern einen Zyklus, der sich aus der Idee speist, die vielfältigen Möglichkeiten des Typus zu eruieren und weniger aus der Zwangsläufigkeit der Reihenfolge. Damit gehören sie den schönsten Kammermusikwerken aus Bachs Feder. Read More →

Sebastian Fagerlund: Cellokonzert Nomade + Water Atlas; Nicolas Altstaedt, Cello, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 SACD BIS 2455; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 06.2021 (58'34) – Rezension von Remy Franck

Der 1972 geborene Sebastian Fagerlund ist ein Spezialist von dichten, energiegeladenen Orchestertexturen und sich summierenden Klangereignissen im Orchester. Die baut er auf langen melodischen Linien auf und lässt sie, wie im Fall des Nicolas Altstaedt gewidmeten Cellokonzerts Nomade mit ruhigeren meditativen Passagen abwechseln, wobei das Ganze dennoch ziemlich archaisch klingt, in acht ineinander übergehenden Teilen die insgesamt eine Länge von 37 Minuten ergeben. Read More →

Ella Adaiewsky (Elisabeth von Schultz): 24 Préludes für Stimme & Klavier; Clara Wieck-Schumann: 6 Lieder op. 13 Nr. 1 & 2 + Die Lorelei op. 19; Alma Mahler: 5 Lieder (Nr. 1, 4, 5); Sophie Klussmann, Sopran, Andrea Rucli, Klavier; 1 CD DaVinci Classics C 00397; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 05/2021 (60'11) – Rezension von Remy Franck

Die 1846 in Sankt-Petersburg geborene und 1926 in Bonn verstorbene Elisabeth Schultz wurde als Komponistin und Pianistin unter ihrem Pseudonym Ella Adaiewsky bekannt. Sie bekam Unterricht u. a. von Franz Liszt in Weimar und von Anton Rubinstein in St. Petersburg. Adaiewsky unternahm Konzertreisen als Pianistin und ließ sich 1882 in Venedig nieder, begleitet von ihrer jungen Schwester Pauline, einer Malerin von Beruf, und ihren drei Neffen. Read More →

Krzysztof Penderecki: Streichquartette Nr. 1-4 + Streichtrio + Der unterbrochene Gedanke; Tippett Quartet (John Mills, Jeremy Isaac, Violine, Lydia Lowndes-Northcott, Viola, Bozidar Vucotic, Cello); 1 CD Naxos 8.574288; Aufnahme 07.2020, Veröffentlichung 06.2021 (52'58) – Rezension von Uwe Krusch

Das Tippett Quartet widmet sich in seiner jüngsten Einspielung wiederum einem einzigen Komponisten. Dafür haben sie nun Krzysztof Penderecki ausgewählt, von dem sie die vier Quartette, den Quartettsatz ‘Der unterbrochene Gedanke’ und das Streichtrio spielen. Über einen Zeitraum von fast sechs Jahrzehnten entstanden, zeigen die Werke die Entwicklung des Komponisten und seine Fokussierung bei diesen für ihn wichtigen Kompositionen. Read More →

Mauro Giuliani: Serenata op. 127 + Grand Duo Concertante op. 52; Niccolo Paganini: Sonate Nr. 1 aus Sonate di Centone + Sonate concertante in A-Dur; Louis Spohr: Grand Duo op. 11 (arrangiert von Anton Diabelli); Siverio Gabrielli, Violine, Lorenzo Bernarde, Gitarre; 1 CD DaVinci C00411; Aufnahme 01/2021; Veröffentlichung 06.2021 (77'07) – Rezension von Uwe Krusch

Das Zusammenspiel der beiden außergewöhnlichen Instrumentalisten Paganini und Giuliani gab die Grundlage und sorgte für die Verbreitung der sonst kaum zu erwartenden Kopplung von Gitarre und Geige. Dabei zeigen die Werke durchaus unterschiedliche Schwerpunkte. Während etwa die Centone di Sonate durch den häufigen Gebrauch des Ritornells, Symbol des Vergnügens, starke Emotionen auslösen kann, hat die Gitarrenbegleitung in Mauro Giulianis Gran Duetto concertante op. 52 die rauen Züge des Rondo militare. Read More →

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