Robert Schumann: Konzert für Violoncello und Orchester + Konzert für Violine und Orchester (beide arrangiert von Gilles Colliard für Soloinstrument und Streicher); Orchestre de Chambre de Toulouse, Gilles Colliard, Violine und Leitung, Nadège Rochat, Violoncello; 1 e-Album Klarthe KLA111; Aufnahme 08/2020; Veröffentlichung 06/2021 (57'14) – Rezension von Paul Heinrich Birnbaum

Die Zahl der Bearbeitungen von Kompositionen ist Legion. Insbesondere im Barock war es üblich, Werke an die jeweilige Aufführungssituation anzupassen. Spätere Beispiele sind die für den von Arnold Schönberg initiierten Verein für musikalische Privataufführungen geschaffenen Kammerfassungen. Es gibt aber auch Bearbeitungen, die als gut gemeint mehr kaputt gemacht haben als dass sie etwas erreicht hätten, Sinfonien von Bruckner fallen einem da ein. Konsistent bleiben Übertragungen von Quartetten auf Streichorchester. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 8 (Symphonie der Tausend); Tamara Wilson, Leah Crocetto, Erin Morley, Sopran, Mihoko Fujimura, Tamara Mumford, Alt, Simon O’Neill, Tenor, Ryan McKinny, Bariton, Morris Robinson, Bass, Los Angeles Master Chorale, Pacific Chorale, Los Angeles Children’s Chorus, National Children’s Chorus Los Angeles Philharmonic; 1 e-Album Deutsche Grammophon; Liveaufnahme 05.2019, Veröffentlichung 11.06.2021 (75') – Rezension von Remy Franck

Gustavo Dudamel ist nicht der erste Dirigent, der Mahlers Achte in schnellem Tempo durchpeitscht, aber zumindest im ersten Satz ist mir sein Tempo zu schnell, weil es strukturelle Probleme mit sich bringt, weil die Musik fließt, statt zu atmen. Das ist alles sehr klar, gut durchleuchtet, schlank und transparent, detailreich und brillant, aber Dudamel verleiht dem Veni Creator-Hymnus nur Kraft ohne jubelnden Schwung. Der Hymnus wird ohne wirklich eine Steigerung zu erleben (wie bei Chailly, Abbado und anderen) zum virtuosen Schaustück. Grandios, opulent, aber irgendwie kalt und unbewohnt. Read More →

Lost Times  - Musik für Fagott & Klavier; Camille Saint-Saëns: Fagottsonate G-Dur op. 168; Claude Debussy: Fagottsonate nach der Violinsonate (Bearb. Th. Plath); Boulanger: 3 Stücke für Cello & Klavier (Bearb. Th. Plath); César Franck: Fagottsonate A-Dur nach der Violinsonate (Bearb. Th. Plath); Theo Plath, Fagott, Aris Alexander Blettenberg, Klavier; 1 CD CAvi 8553037; Aufnahme 12.2019, Veröffentlichung 18.6.2021 (60'14) – Rezension von Remy Franck

Theo Plath sagt über seine neue CD: « Die Musik des Impressionismus und der späten Romantik war für mich als Fagottist schon immer ein Objekt der Sehnsucht. (…)  Mit dieser CD erfülle ich mir den persönlichen Traum, in den für das Fagott als Soloinstrument verlorenen Zeiten der Romantik und des Impressionismus zu schwelgen ». Schwelgen ist sicherlich ein zutreffendes Wort, dem ich noch ein anderes hinzufügen will: singen. Read More →

Riccardo Muti - The Complete Warner Symphonic Recordings; Werkliste am Ende des Beitrags; Teresa Berganza, Lucia Valentini Terrani, Irina Arkhipova, Svjatoslav Richter, Gordon Hunt, John McCaw, Renata Scotto, Agnes Baltsa, Evgeny Nesterenko, Arleen Auger, Jonathan Summers, Andrei Gavrilov, Catherine Malfitano, Anne-Sophie Mutter, Gidon Kremer, Gösta Winbergh, Alexis Weissenberg, Maurice Andre, Jessye Norman, John Aler, Simon Estes, Patrizia Pace, Waltraud Meier, Cheryl Studer, Luciano Pavarotti, Samuel Ramey, Peter Seiffert, Kyung-Wha Chung, Dmitri Alexeev, Giulio Franzetti, Camilla Tilling, Kurt Streit, Ambrosian Singers, Coro del Maggio Musicale Fiorentino, Stockholm Radio Choir, Stockholm Chamber Choir, Westminster Choir, La Scala Choir, Chor des Bayerischen Rundfunks, New York Philharmonic Orchestra, Philharmonia Orchestra, Philadelphia Orchestra, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Berliner Philharmoniker, Wiener Philharmoniker, La Scala Orchestra, London Philharmonic Orchestra, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Riccardo Muti; 91 CDs Warner Classics; 9029500834; Aufnahmen 1973-2006, Veröffentlichung 18.6.2021 – Rezension von Remy Franck

Wie viele seiner Kollegen hat der italienische Dirigent Riccardo Muti, der Ende Juli 80 wird, für viele Labels aufgenommen, für EMI, für Deutsche Grammophon, Sony und zuletzt für das Chicagoer Label CSO Resound. Warner bringt nun Mutis Orchesteraufnahmen von EMI heraus. Read More →

Stolen Music; Claude Debussy: Prélude à l'après-midi d'un faune; Paul Dukas: Der Zauberlehrling (L'apprenti sorcier); Arnold Schönberg: Verklärte Nacht op. 4; Maurice Ravel: La Valse; Linos Piano Trio; 1 CD CAvi 8553035; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 18.06.2021 (65'04) - Rezension von Remy Franck

Große Orchesterwerke für kleinere Besetzungen zu arrangieren hat oft funktioniert, und in den eigenen Bearbeitungen vom Linos Piano Trio und jener von Eduard Steuermann für Schönbergs Verklärte Nacht kann man das Gegenteil nicht behaupten, dies umso mehr als es den drei Musikern Prach Boondiskulchok, Klavier, Konrad Elias-Trostmann, Geige, und Vladimir Waltham, Cello, nicht nur um Noten geht, sondern auch um Mehrwert. Read More →

Gerhard Hamm: 6 Clavierstücke in Liedform op. 18 + Bagatellen op. 12 Nr. 1-4 + Charaktersücke op. 15, Etude; Karel Hamm: Schetsen voor de Jeugd + Romanze; Camiel Boomsma Klavier; 1 CD Challenge Classics; Aufnahme 03.2021, Veröffentlichung 06.2021 (44'25) – Rezension von Remy Franck

Der 1835 in Trier geborene und 1904 in Venlo verstorbene niederländische Komponist Gerhard Hamm lernte zunächst Violine und Orgel. Eine seiner ersten Positionen war die des Organisten und Musikschullehrers im Luxemburger Wallfahrtsort Echternach. Im niederländischen Venlo wurde er 1860 Leiter der Philharmonischen Gesellschaft, 1861 der Liedertafel Orpheus und 1871 des von ihm gegründeten Gemischten Chores. Read More →

Claude Debussy: Fantasie für Klavier & Orchester + La Mer + Violinsonate + Cellosonate; Martha Argerich, Klavier, Michael Barenboim, Violine, Kian Soltani, Cello, Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim; 1 CD Deutsche Grammophon  48375370; Aufnahme 05 & 06.2018, Veröffentlichung 06.2021 (72') – Rezension von Remy Franck

Im Jahr 1949 begegneten sich Martha Argerich und Daniel Barenboim und musizierten gemeinsam. Deutsche Grammophon führt sie über 70 Jahre später in Debussys Fantaisie zusammen. Anders als Plasson (in der hervorragenden Einspielung mit Duchâble) geht es Barenboim weniger um melodischen Fluss als vielmehr um kräftige Stimmungsbilder. Read More →

Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia Concertante KV 364 + Violinkonzert A-Dur KV 219; Mikhail Pochekin, Violine, Ivan Pochekin, Viola, Stuttgarter Kammerorchester; 1 CD Hänssler Classic HC20078; Aufnahme 09.2019, Veröffentlichung 16.06.2021 (57'46) – Rezension von Uwe Krusch

Das A-Dur Violinkonzert und die Sinfonia Concertante von Mozart gehören sicherlich zu den besonders gern gehörten und gespielten Werken von Mozart. Wenn die Brüder Pochekin diese beiden Werke jetzt einspielen, so handelt es sich zumindest auf den ersten Blick nicht um besondere Aufmerksamkeit heischende Aufnahmen. So sind die Interpretationen zusammen mit dem agilen und aufmerksamen Kammerorchester aus Stuttgart vom Feinsten und lassen keiner Wünsche offen, bieten aber auch nicht die Neuigkeiten schlechthin. Read More →

Richard Addinsell: Goodbye Mr. Chips-Theme + Invitation Waltz aus Ring around the Moone + Concerto Smoky Mountains + Isle of Apples + The Prince & the Showgirl-Suite +Tune in G; + Tom Brown's Schooldays-Overture + Festival + Journey to Romance + Fire over England-Suite + A Tale of two Cities-Theme; Philip Martin, Roderick Elms, Klavier, BBC Concert Orchestra, Kenneth Alwyn; 1 CD Naxos 8.555229; Aufnahme 04/1994, Veröffentlichung 25.06.2021 (68'16) – Rezension von Norbert Tischer

In der Serie Naxos British Light Music veröffentlicht Naxos Aufnahmen von 1994 mit Musik des britischen Filmkomponisten Richard Addinsell (1903-1977), der am bekanntesten wurde mit seinem Warsaw Concerto aus dem Film Dangerous Moonlight. Read More →

Johannes Brahms: Symphonie Nr. 2; Philharmonie Festiva, Gerd Schaller; 1 CD Profil PH21032; Liveaufnahme 01/2016, Veröffentlichung 16.06.2021 (45'22) – Rezensionen von Remy Franck & Guy Engels

Rezension von Remy Franck: Gerd Schaller dirigiert die Zweite Symphonie von Johannes Brahms in einem gesunden Wechsel von Entspannung und kraftvollem Musikfluss. Sehr schöne Passagen gibt es im warm-kantablen zweiten Satz und im fein differenzierten Allegretto grazioso. Read More →

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