Jozef Nowakowski: Klavierquintett Nr. 2, op. 17; Duo für Geige und Klavier op. 18; Frédéric Chopin: Prélude op. 28/4; Grzegorz Skrobinski, Klavier, Warsaw String Ensemble, Marta Gebska, Violine, Aleksandra Rojek, Englischhorn, Michal Pindakiewicz, Gitarre; 1 CD Dux 1733; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 04.2021 (61'26) – Rezension von Remy Franck

Jozef Nowakowski (1800-1865), ein Freund von Chopin, hat mit seinem fast 40 Minuten langen Klavierquintett ein Werk komponiert, das dem Klavier eine wichtige Rolle gibt. Dennoch ist es kein Klavierkonzert mit vier Streichern, wie man das in der vorliegenden Einspielung glauben könnte, in der das Klavier derart dominiert, dass die Streicher daneben verblassen. Da wurden Nelson Goerner und seine Kollegen besser bedient (siehe unten). Read More →

Bohuslav Martinu: Cellosonate Nr. 1; Robert Schumann: Märchenbilder op. 113; Leos Janacek: Pohadka; Antonin Dvorak: Waldesruh op. 68 Nr. 5; Mathias Johansen, Cello, Andreas Hering, Klavier; 1 CD Ars Produktion 38584; Aufnahme  2018, Veröffentlichung 04.2021 (o.A.) – Rezension von Remy Franck

Das Duo Andreas Hering und Matias Johansen präsentiert ein facettenreiches Programm. Die virtuosen Züge, rhythmischen Spiele und die expressive Sprache der vier Komponisten werden vollauf erkennbar. Die Musik ist zu gleichen Teilen klangreich und energisch sowie emotional und lyrisch-poetisch. Doch selbst in den poetischsten Passagen bleibt der Klang sehr präsent, der rhythmische Puls, der nach vorne drängt, dominiert. Read More →

Electron Libre; Pierre Boulez: Anthèmes 2; Philippe Manoury: Partita II; Sasha Blondeau: Atlas II (Ils portent en eux un passé qui s’immisce); Hae Sun Kang, Violine; 1 CD Klarthe KLA 110; Aufnahme 06.2020, Veröffentlichung 04.2021 (58') – Rezension von Remy Franck

Die koreanische Geigerin Hae-Sun Kang spielt drei Werke für Solovioline und Live-Elektronik von Pierre Boulez (1925-2016), Philippe Manoury (1952*) und Sacha J. Blondeau (1986*). Das Werk von Boulez hat sie 1997 uraufgeführt, die anderen beiden Stücke sind ihr sogar gewidmet. Read More →

Alessandro Stradella: Kantate La Circe (in zwei Fassungen) + Kantate Soffro, Misero e Taccio + Prolog Dormi, Titone, Addio! zu Cestis La Dori + Sonata di Viole D-Dur; Cristina Fanelli, Anna Chierichetti, Leslie Visco, Sopran, Francesco Toma, Tenor, Giuseppe Naviglio, Bass, Alessandro Stradella Consort, Estevan Velardi; 2 CDs Dynamic CDS7910.02; Aufnahme 05.2017 + 03.2019, Veröffentlichung 04.2021 (112') – Rezension von Uwe Krusch

Der Norditaliener Alessandro Stradella ist das Bindeglied zwischen Monteverdi und Scarlatti. Stradella ist für kriminelle Machenschaften, anrüchige Liebesaffären und seinen gewaltsamen Tod auf offener Straße bekannt, aber eben auch für qualitätsvolle Musik. Read More →

Trumpet Rhapsody; George Gershwin: Rhapsody in Blue + Three Preludes; Leonard Bernstein: West Side Story-Suite; Alexander Arutiunian: Tompetenkonzert (Fass. für Klavier und Trompete von Timofei Dokshizer; Piotr Tchaikovsky: Danse Napolitaine (Schwanensee); Théo Charlier: Solo de concours; Luca Seccafieno, Trompete, Fabrizio Viti, Klavier; 1 CD Da Vinci Classics C00381; Aufnahme 10.2020, Veröffentlichung 04.2021 (57'17) – Rezension von Remy Franck

Trumpet Rhapsody ist die Studioaufnahme des gleichnamigen Recitals, welches den Trompeter Luca Seccafieno und den Pianisten Fabrizio Viti auf einer Welttournee u.a. in die New Yorker Carnegie Hall, den Parco della Musica in Rom und das Sydney Opera House in Australien geführt hat. Read More →

Inca Trail Connections; Alejandro Tobar: Kalamary; Alfonso Leng: Preludio Nr. 1; Alberto Williams: Primera obertura de concierto; José C. Campos: Danza rustica; Santos Cifuentes: Scherzo sobre aires tropicales; Celso Garrido-Lecca: Danzas populares andinas Nr. 1-5; Enrique Soro: Danza fantastica; Franciso P. Vidal: Cascay; Norwegian Radio Orchestra, Miguel Harth-Bedoya; 1 CD Naxos 8.574266; Aufnahme 2014-2017, Veröffentlichung 23.04.2021 (60'32) – Rezension von Remy Franck

Die Caminos del Inca bilden ein Straßennetz, das Südamerika durchzieht und Länder und Völker miteinander verbindet. Dementsprechend enthält diese CD Stücke von peruanischen, chilenischen, kolumbianischen und argentinischen Komponisten.  Die Musik, die wir zu hören bekommen, hat ihre Wurzeln in der indianischen Musik und in der europäisch-romantischen Kultur. Read More →

Charles-Marie Widor: Symphonie Nr. 8 H-Dur op. 42/4; Joseph-Guy Ropartz: Prière aus 6 Stücke für Orgel; Camille Saint-Saëns: Cyprès aus Zypressen und Lorbeer d-Moll op. 156; Jean-Baptiste Dupont, Orgel; 1 CD  Audite 97.774; Aufnahme 11/2019, Veröffentlichung 03/2021 (54’34) - Rezension von Guy Engels

Mit Charles-Marie Widor begegnen wir auf dieser Aufnahme einem der Protagonisten der französischen Orgelsymphonik des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Orgel hat gewissermaßen die Empore, den liturgischen Raum verlassen und sich als Konzertinstrument selbständig gemacht. Read More →

Radio Buenos Aires; Carlos Guastavino & Carlos Lopez Buchardo: Lieder; Piermarco Vinas, Bariton, Chiharu Kubo, Sopran, Matteo Corio, Klavier; 1 CD Da Vinci Classics C00393; Aufnahme 10.2019, Veröffentlichung 04.2021 (59'43) – Rezension von Remy Franck

Der argentinische Komponist Carlos Guastavino (1912-2000) gilt als der Liederkomponist seines Landes schlechthin. Mehr als 150 hat er davon komponiert nach Texten u.a. von Leon Benaros, Rafael Alberti, Pablo Neruda und Jorge Luis Borges, allesamt in einer romantischen Tonsprache und unter dem Einfluss der argentinischen Volksmusik. Er komponierte in der Linie, die Carlos Lopez Buchardo (1881-1948)  vorgegeben hatte. Read More →

Grazyna Bacewicz: Sonate Nr. 3 für Violine und Klavier; Leonard Bernstein: Sonate für Violine und Klavier; Lili Boulanger: Zwei Stücke, D’un matin de printemps; Nadia Boulanger: Trois pièces (No. 1 Modéré); Astor Piazzolla: Le Grand Tango (Arr. Sofia Gubaidulina); Merel Vercammen, Violine, Dina Ivanova, Klavier; 1 SACD TRPTK TTK 0064; Aufnahme 09-10.2020; Veröffentlichung 30.04.2021 (71'09) – Rezension von Uwe Krusch

Die Komponistin Nadia Boulanger hat ein überschaubares Werk hinterlassen. Als Lehrerin und Inspiratorin unzähliger nachfolgender Komponierender dagegen ist sie Legende, gerade auch viele US-amerikanische Komponisten studierten bei ihr. Weil sie so viele junge Musiker in ihrer nimmermüden Sechstagewoche unterrichtete, erhielt sie den Kosenamen Boulangerie, also Bäckerei. Insofern ist die Hülle wegen ihrer optischen Gestaltung mit zwei Croissants sowohl irreführend als man sie auch als subtil augenzwinkernd sehen kann. Read More →

Mozart-Sonaten auf dem Clavichord
Giovanni di Cecco ist beim fünften Volume seiner Gesamtaufnahme der Mozart-Sonaten bei Da Vinci angekommen. Er spielt die Sonaten Nr. 14 und 10, KV 457 und 330, und schickt der Vierzehnten die Fantasie KV 475 voraus. Er spielt, wie gehabt, auf einem Clavichord. Der Interpret macht sich dieses auch von Mozart geschätzte Instrument zu Eigen und passt die Sonaten dem Instrument an. Das heißt, die Tempi sind eher langsam, um die Klangwirkung zu optimieren. Und diese Klangwirkung ist gewiss apart und gibt den Sonaten eine ganz neue Klanglichkeit, die jeden interessieren wird, der sich gerne mit Mozart-Sonaten und ihren vielfältigen Möglichkeiten abgibt. – Da Vinci releases Giovanni di Cecco’s fifth volume of his complete recording of the Mozart sonatas. He plays Sonatas Nos. 14 and 10, K. 457 and 330, and precedes the Fourteenth with the Fantasy, K. 475. He plays, as usual, on a clavichord. The performer makes this instrument, also appreciated by Mozart, his own and adapts the sonatas to it. That is, the tempi are rather slow in order to optimize the sound. And this sound is certainly distinctive and gives the sonatas a completely new sonority, which will interest everyone who likes to spend time with Mozart sonatas and their manifold possibilities. (Da Vinci C00384) – ♪♪♪♪ Read More →

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