Rameau triomphant; Jean Philippe Rameau: Arien und Orchesterstücke aus Dardanus, Zoroastre, Les Paladins, Les Indes galantes, Platée, Naïs, Le Temple de la Gloire, Les Fêtes de Polymnie, Pigmalion, Castor et Pollux, Les Boréades + Les Fêtes de Polymnie-Ouvertüre Mathias Vidal, Ensemble Marguerite Louise, Gaétan Jarry; 1 CD Château de Versailles Spectacles CVS039; Aufnahme 11.2020, Veröffentlichung 06.2021 (77'20) – Rezension von Remy Franck

Der Haute-Contre Mathias Vidal widmet eine ganze CD einem veritablen Meister der französischen Oper des 18. Jahrhunderts, Jean-Philippe Rameau (1683-1764). Dieser schuf etwa dreißig Opern, in denen die französische Haute-Contre-Stimme eine große Rolle spielt, eingebettet in genial orchestrierten Orchesterparts. Neben den Arien kommen auf dieser CD übrigens auch sehr originelle Ouvertüren und Tänze zur Aufführung, brillant gespielt vom Ensemble Marguerite Louise unter Gaétan Jarry. Read More →

Ausflug ins Gelobte Land
Das Duo Mantar, das sind Jacob Reuven auf der Mandoline und Adam Levin auf der Gitarre, hat unter dem Titel Music from the Promised Land jüdische und sephardische Melodien, eine Orientalische Pantomime und andere Stücke aufgenommen. Ein apartes Programm, das uns ins Gelobte Land entführt und in feinen Interpretationen für die meisten Musikfreunde wohl zur Erkundung neuer Musikterritorien sorgt. – The Duo Mantar, Jacob Reuven on mandolin and Adam Levin on guitar, has recorded under the title Music from the Promised Land Jewish and Sephardic melodies, an Oriental pantomime and other pieces. It’s a distinctive program that takes us to the Promised Land and, in fine interpretations, will probably cause most music lovers to explore new musical territories.  (Naxos 8.573962) – ♪♪♪♪ Read More →

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Streichquintette Nr. 1 & 2, op. 18 & op. 87 + Alternatives Menuett für op. 18 + Alternativer Satz für op. 87; Bartholdy Quintett; 1 CD CAvi 8553030; Aufnahme 03.19, Veröffentlichung 18.06.2021 (65’12) - Rezension von Alain Steffen

Das Bartholdy Quartett hat sich bei dieser Aufnahme der beiden Quintette von Mendelssohn auf dessen ursprüngliche, im Autograph erhaltene Fassung basiert, die also im Original und ohne Kürzungen erklingen. Zusätzlich gibt es noch das Minuetto, das ursprünglich als Intermezzo im A-Dur Quintett vorgesehen war, sowie die Julius Rietz-Fassung des 4. Satzes des 2. Streichquintetts. Read More →

Robert Schumann: Konzert für Violoncello und Orchester + Konzert für Violine und Orchester (beide arrangiert von Gilles Colliard für Soloinstrument und Streicher); Orchestre de Chambre de Toulouse, Gilles Colliard, Violine und Leitung, Nadège Rochat, Violoncello; 1 e-Album Klarthe KLA111; Aufnahme 08/2020; Veröffentlichung 06/2021 (57'14) – Rezension von Paul Heinrich Birnbaum

Die Zahl der Bearbeitungen von Kompositionen ist Legion. Insbesondere im Barock war es üblich, Werke an die jeweilige Aufführungssituation anzupassen. Spätere Beispiele sind die für den von Arnold Schönberg initiierten Verein für musikalische Privataufführungen geschaffenen Kammerfassungen. Es gibt aber auch Bearbeitungen, die als gut gemeint mehr kaputt gemacht haben als dass sie etwas erreicht hätten, Sinfonien von Bruckner fallen einem da ein. Konsistent bleiben Übertragungen von Quartetten auf Streichorchester. Read More →

Gustav Mahler: Symphonie Nr. 8 (Symphonie der Tausend); Tamara Wilson, Leah Crocetto, Erin Morley, Sopran, Mihoko Fujimura, Tamara Mumford, Alt, Simon O’Neill, Tenor, Ryan McKinny, Bariton, Morris Robinson, Bass, Los Angeles Master Chorale, Pacific Chorale, Los Angeles Children’s Chorus, National Children’s Chorus Los Angeles Philharmonic; 1 e-Album Deutsche Grammophon; Liveaufnahme 05.2019, Veröffentlichung 11.06.2021 (75') – Rezension von Remy Franck

Gustavo Dudamel ist nicht der erste Dirigent, der Mahlers Achte in schnellem Tempo durchpeitscht, aber zumindest im ersten Satz ist mir sein Tempo zu schnell, weil es strukturelle Probleme mit sich bringt, weil die Musik fließt, statt zu atmen. Das ist alles sehr klar, gut durchleuchtet, schlank und transparent, detailreich und brillant, aber Dudamel verleiht dem Veni Creator-Hymnus nur Kraft ohne jubelnden Schwung. Der Hymnus wird ohne wirklich eine Steigerung zu erleben (wie bei Chailly, Abbado und anderen) zum virtuosen Schaustück. Grandios, opulent, aber irgendwie kalt und unbewohnt. Read More →

Lost Times  - Musik für Fagott & Klavier; Camille Saint-Saëns: Fagottsonate G-Dur op. 168; Claude Debussy: Fagottsonate nach der Violinsonate (Bearb. Th. Plath); Boulanger: 3 Stücke für Cello & Klavier (Bearb. Th. Plath); César Franck: Fagottsonate A-Dur nach der Violinsonate (Bearb. Th. Plath); Theo Plath, Fagott, Aris Alexander Blettenberg, Klavier; 1 CD CAvi 8553037; Aufnahme 12.2019, Veröffentlichung 18.6.2021 (60'14) – Rezension von Remy Franck

Theo Plath sagt über seine neue CD: « Die Musik des Impressionismus und der späten Romantik war für mich als Fagottist schon immer ein Objekt der Sehnsucht. (…)  Mit dieser CD erfülle ich mir den persönlichen Traum, in den für das Fagott als Soloinstrument verlorenen Zeiten der Romantik und des Impressionismus zu schwelgen ». Schwelgen ist sicherlich ein zutreffendes Wort, dem ich noch ein anderes hinzufügen will: singen. Read More →

Riccardo Muti - The Complete Warner Symphonic Recordings; Werkliste am Ende des Beitrags; Teresa Berganza, Lucia Valentini Terrani, Irina Arkhipova, Svjatoslav Richter, Gordon Hunt, John McCaw, Renata Scotto, Agnes Baltsa, Evgeny Nesterenko, Arleen Auger, Jonathan Summers, Andrei Gavrilov, Catherine Malfitano, Anne-Sophie Mutter, Gidon Kremer, Gösta Winbergh, Alexis Weissenberg, Maurice Andre, Jessye Norman, John Aler, Simon Estes, Patrizia Pace, Waltraud Meier, Cheryl Studer, Luciano Pavarotti, Samuel Ramey, Peter Seiffert, Kyung-Wha Chung, Dmitri Alexeev, Giulio Franzetti, Camilla Tilling, Kurt Streit, Ambrosian Singers, Coro del Maggio Musicale Fiorentino, Stockholm Radio Choir, Stockholm Chamber Choir, Westminster Choir, La Scala Choir, Chor des Bayerischen Rundfunks, New York Philharmonic Orchestra, Philharmonia Orchestra, Philadelphia Orchestra, Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, Berliner Philharmoniker, Wiener Philharmoniker, La Scala Orchestra, London Philharmonic Orchestra, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Riccardo Muti; 91 CDs Warner Classics; 9029500834; Aufnahmen 1973-2006, Veröffentlichung 18.6.2021 – Rezension von Remy Franck

Wie viele seiner Kollegen hat der italienische Dirigent Riccardo Muti, der Ende Juli 80 wird, für viele Labels aufgenommen, für EMI, für Deutsche Grammophon, Sony und zuletzt für das Chicagoer Label CSO Resound. Warner bringt nun Mutis Orchesteraufnahmen von EMI heraus. Read More →

Stolen Music; Claude Debussy: Prélude à l'après-midi d'un faune; Paul Dukas: Der Zauberlehrling (L'apprenti sorcier); Arnold Schönberg: Verklärte Nacht op. 4; Maurice Ravel: La Valse; Linos Piano Trio; 1 CD CAvi 8553035; Aufnahme 2021, Veröffentlichung 18.06.2021 (65'04) - Rezension von Remy Franck

Große Orchesterwerke für kleinere Besetzungen zu arrangieren hat oft funktioniert, und in den eigenen Bearbeitungen vom Linos Piano Trio und jener von Eduard Steuermann für Schönbergs Verklärte Nacht kann man das Gegenteil nicht behaupten, dies umso mehr als es den drei Musikern Prach Boondiskulchok, Klavier, Konrad Elias-Trostmann, Geige, und Vladimir Waltham, Cello, nicht nur um Noten geht, sondern auch um Mehrwert. Read More →

Gerhard Hamm: 6 Clavierstücke in Liedform op. 18 + Bagatellen op. 12 Nr. 1-4 + Charaktersücke op. 15, Etude; Karel Hamm: Schetsen voor de Jeugd + Romanze; Camiel Boomsma Klavier; 1 CD Challenge Classics; Aufnahme 03.2021, Veröffentlichung 06.2021 (44'25) – Rezension von Remy Franck

Der 1835 in Trier geborene und 1904 in Venlo verstorbene niederländische Komponist Gerhard Hamm lernte zunächst Violine und Orgel. Eine seiner ersten Positionen war die des Organisten und Musikschullehrers im Luxemburger Wallfahrtsort Echternach. Im niederländischen Venlo wurde er 1860 Leiter der Philharmonischen Gesellschaft, 1861 der Liedertafel Orpheus und 1871 des von ihm gegründeten Gemischten Chores. Read More →

Claude Debussy: Fantasie für Klavier & Orchester + La Mer + Violinsonate + Cellosonate; Martha Argerich, Klavier, Michael Barenboim, Violine, Kian Soltani, Cello, Staatskapelle Berlin, Daniel Barenboim; 1 CD Deutsche Grammophon  48375370; Aufnahme 05 & 06.2018, Veröffentlichung 06.2021 (72') – Rezension von Remy Franck

Im Jahr 1949 begegneten sich Martha Argerich und Daniel Barenboim und musizierten gemeinsam. Deutsche Grammophon führt sie über 70 Jahre später in Debussys Fantaisie zusammen. Anders als Plasson (in der hervorragenden Einspielung mit Duchâble) geht es Barenboim weniger um melodischen Fluss als vielmehr um kräftige Stimmungsbilder. Read More →

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