Franz Schubert: Winterreise; Markus Schäfer, Tenor, Tobias Koch, Pianoforte; 1 CD CAvi 8553103; Aufnahme 02.2018, Veröffentlichung 06.2021 (64’14) - Rezension von Alain Steffen
Diese Winterreise ist etwas ganz Besonderes. Markus Schäfer singt sie nämlich mit Verzierungen und mit einem Pianoforte als Begleitung. Er gibt uns so einen Eindruck, wie das Werk zu Schuberts Zeiten geklungen haben könnte. Die Verzierungen sind historisch belegt, doch neben diesen Koloratureinlagen gibt es viel Ungewöhnliches zu entdecken. Da gibt es andere Übergänge, andere Pausen, Erweiterungen und vor allem viel Spontanität. Read More →
D'un matin de printemps; Camille Saint-Saëns: Klaviertrio Nr. 1 op. 18; Maurice Ravel Klaviertrio; Lili Boulanger: D'un soir triste + D'un matin de printemps; Trio Hélios (Camille Fonteneau, Violine, Raphaël Jouan, Violoncello, Alexis Gournel, Klavier); 1 CD Mirare MIR 564; Aufnahme 12/2020, Veröffentlichung 05.2021 (71') – Rezension von Remy Franck
Camille Saint-Saëns war ein Komponist, der sich sehr mit der Form beschäftigte und deswegen gerne als akademisch bezeichnet wird. Dennoch komponierte er viele originelle Werke. Sein Sinn für die Melodie ermöglichte es ihm, der Langeweile zu entkommen. Diese Melodien gibt es in seiner Kammermusik im Überfluss, die in der Tat wenig bekannt ist, von der wir aber mit Freude das Klaviertrio Nr. 1 zu hören bekommen, da es von Musikern aufgenommen wurde, die es verstehen, Saint-Saëns in seinem wahren Maß zu behandeln, ohne ihn zu überladen oder ihm ein bloß oberflächlich glänzendes Finish zu geben. Read More →
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonien Nr. 1-12 + Symphoniensatz c-Moll + Violinkonzert d-Moll; Münchner Rundfunkorchester, Henry Raudales; 3 CDs BR Klassik 900337; Aufnahmen 2006-2020, Veröffentlichung 11.06.2021 (208') – Rezension von Remy Franck
Der aus Guatemala stammende belgische Violinist Henry Raudales, von Yehudi Menuhin maßgeblich gefördert, ist seit September 2001 Konzertmeister im Münchner Rundfunkorchester. Read More →
Johann S. Bach: Ouvertüre im französischen Stil BWV 831; Bach / Kempff: Siciliano aus Flötensonate BWV 1031 + Largo aus Klavierkonzert BWV 1056; Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten Nr. 13 Quasi una Fantasia & 23 Appasionata; Andrew von Oeyen, Klavier; 1 CD Warner Classics 0190295020514; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 11.06.2021 (75') – Rezension von Remy Franck
Der amerikanische Pianist Andrew von Oeyen beginnt sein neues Album mit Bachs achtsätziger Ouvertüre im französischen Stil BWV 831. Kraft, Klarheit, rhythmische Präzision, intellektuelle Strenge und verinnerlichten Gesang in einer einzigen Aktion zu vereinen, das gelingt Oeyen in dieser sehr schönen Interpretation. Read More →
Enjott Schneider: Moments of Silence - Musik mit Hackbrett; Beyond the Silence für Klarinette & Hackbrett; Nocturnes für 2 Hackbretter; Yiddish Lullaby "Ailulu" für Klarinette & Hackbrett; Hatikwa für Sopran & Hackbrett; Ciaconna mistica für Pantalon; Prelude en Rose für Hackbrett & Streichquartett; Brugheliana für 2 Hackbretter; Spiral Music The Stones of Newgrange für Hackbrett & Orgel; 3 Mandalas für Flöte & Hackbrett; Prayers From the Hells of War für Hackbrett & Orgel; Birgit Stolzenburg, Lisa Schöttl, Hackbrett, Slava Cernavca, Klarinette, Gabriele Steck, Sopran, Iris Lichtinger, Flöte, Harald Feller, Orgel, Seraphin Quartet; 1 CD Ambiente ACD-3056; Aufnahme 03/2021, Erscheinungstermin: 1.6.2021 (69'48) - Rezension von Remy Franck
Das Hackbrett ist eine Art Kastenzither, deren Saiten mit Klöppeln angeschlagen werden. Es soll ursprünglich aus dem persischen Raum stammen und hat sich von dort über den ganzen Erdball ausgebreitet, als Santur, YanQin, Cymbalum, Tambal, Dulcimer oder Salterio. Unter der deutschen Bezeichnung Hackbrett gruppiert man die Instrumente, die in der alpenländischen Volksmusik beheimatet sind. Read More →
Carl Ditters von Dittersdorf: Duett Es-Dur für Viola und Wiener Bass; Franz Anton Hoffmeister: Quartett Nr. 2 D-Dur für Wiener Bass, Violine, Viola und Cello; Johannes Matthias Sperger: Konzert Nr. 18 Es-Dur für Wiener Bass und Orchester (Bearbeitung für Bass und Streichquartett); Isaline Leloup, Wiener Bass, Martha Moore, Patrick Oliva, Violine, Jean-Philippe Gandit, Viola, Ronan Kernoa, Cello; 1 CD DaVinci C00410; Aufnahme 10.2020; Veröffentlichung 05.2021 (63'20) – Rezension von Uwe Krusch
Diese Aufnahme ist dem Wiener Kontrabass, auch Violine genannt. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sind die meisten Kompositionen für dieses Instrument entstanden, bevor es dann mit der Romantik aus dem Blickwinkel verschwand. Auf den ersten Blick wie ein Kontrabass aussehend, hat es doch einige Besonderheiten. Read More →
Reimagine: Beethoven & Ravel; Peter Golub: Bagatelle (after Beethoven’s Bagatelle op. 126/1); Ludwig van Beethoven: Bagatelle op. 126/1; Tamir Hendelman: Bagatelle (after Beethoven’s Bagatelle op. 126/2); Ludwig van Beethoven: Bagatelle op. 126/ 2; Richard Danielpour: Bagatelle – Childhood Nightmare after Beethoven’s Bagatelle op. 126/3; Ludwig van Beethoven: Bagatelle op. 126/3; Ian Krouse: Etude 2a – ‘ad fugam’ On a non-octave-replicating mode (after Beethoven’s Bagatelle opus 126/4); Ludwig van Beethoven: Bagatelle op. 126/4; Mark Carlson: Sweet Nothings (after Beethoven’s Bagatelle op. 126/5); Ludwig van Beethoven: Bagatelle op. 126/5; David Lefkowitz: Bagatelle (after Beethoven’s Bagatelle op. 126/6; Ludwig van Beethoven: Bagatelle op. 126/6; Paola Prestini: Variations on a Spell (after Ondine from Ravel’s Gaspard de la Nuit); Water Sprite, Bell Tolls – Golden Bees; Timo Andres: Old Ground (Le Gibet from Ravel’s Gaspard de la Nuit; Billy Childs: Pursuit (after Scarbo from Ravel’s Gaspard de la Nuit); Inna Faliks piano, 1 CD Navona Records NV6352; Aufnahmen 09 & 11.2020, Veröffentlichung 11.06.2021 (56') – Rezension von Remy Franck
Die in der Ukraine geborene amerikanische Pianistin Inna Faliks hat neun zeitgenössische Komponisten, darunter Richard Danielpour, Paola Prestini, Billy Childs und Timo Andres gefragt, je ein kleines Musikstück auf jeweils eine von Ludwig van Beethovens Bagatellen op. 126 sowie Maurice Ravels Gaspard de la Nuit zu schreiben. Read More →
Piotr Tchaikovsky: Violinkonzert op. 35; Schwanensee (Pas de deux, Pas d’action, Danse russe), Valse sentimentale; Saténik Khourdoïan, La Monnaie Symphony Orchestra, Alain Altinoglu; 1 CD Fuga Libera FUG774; Aufnahme 02.2020, Veröffentlichung 11.06.2021 (58') – Rezension von Remy Franck
1983 in Marseille in einer aus Armenien stammenden Familie geboren, ist Saténik Khourdoïan heute Konzertmeisterin der Brüsseler Monnaie. Nun hat sie mit ihrem Orchester und unter der Leitung von Chefdirigent Alain Altinoglu Violinwerke von Piotr Tchaikovsky aufgenommen. Read More →
Johannes Brahms: Klaviertrio Nr. 3, op. 101; Alexander von Zemlinsky: Klaviertrio op. 3, Feininger Trio (Christoph Streuli; Violine, David Riniker, Cello, Adrian Oetiker, Klavier); 1 CD CAvi 8553489; Aufnahme 03.2018, Veröffentlichung 11.06.2021, 09.07.2021 (NL) - (47'58) – Rezension von Uwe Krusch
Die Gegenüberstellung etwa von Quartetten von Beethoven mit späteren Werken zur Prüfung der Entwicklung der Gattung ist ein bekanntes Verfahren. Bei Klaviertrios ist dieses weniger üblich. Das Feininger Trio aus Mitgliedern der Berliner Philharmoniker geht diesen Weg anhand der drei Trios von Brahms, die in diesem Metier Maßstäbe setzen und stellt sie jüngeren Wiener Komponisten gegenüber. Read More →
Camille Saint-Saëns: Symphonien Nr. 1-3 +Symphonie A-Dur op. 31 + Symphonie f-moll Urbs Roma + Le Rouet d'Omphale + Symphonische Dichtung op. 39 Phaéton + La Jeunesse d'Hercule op. 50 + Danse macabre op. 40; Carl Adam Landström, Orgel, Marika Fältskogh, Violine, Malmö Symphony Orchestra, Marc Soustrot; 3 CDs Naxos; Aufnahmen 08/2013, Veröffentlichung 11.6.2021 (205') - Rezension von Remy Franck
Saint-Saëns komponierte zwischen 1850 und 1886 fünf Symphonien. Diese hat Marc Soustrot mit dem Malmö Symphony zusammen mit einigen weiteren Orchesterstücken aufgenommen. Naxos bringt diese Aufnahmen nun in einer Box heraus. Die Einzel-CDs hatten wir bei ihrem Erscheinen hoch gelobt. So hieß es u.a. « Marc Soustrot dirigiert Saint-Saëns als sei es ein Stück von ihm selber. Alles stimmt hier, Tempi, Dynamik, der Verlauf der Musik, und es kommen so Stimmungen zustande, die den Hörer gefangen halten. » Zu den Rezensionen der Einzel-CDs gelangt man mit untenstehenden Links. Read More →