Joseph Haydn: 12 Londoner Symphonien (Nr. 93-104); Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Roger Norrington; 4 CDs SWR Music19527CD; Liveaufnahmen 2009, Wiederveröffentlichung 06.2021 (297') – Rezension von Remy Franck
Roger Norrington hatte in den Neunzigerjahren Haydn-Symphonien mit den London Classical Players für EMI aufgenommen. Damals setzte er mehr auf Dramatik und Kraft, weniger auf Charme und Frische. Den Spieß hat er dann 2009 in Stuttgart umgedreht. Read More →
Johan Kvandal: Å her møter mangt; Isa Katharina Gericke (Sopran), Joachim Knoph (Klavier); 1 CD Lawo LWC1214; Aufnahme 2018/2020, Veröffentlichung 05/2021 (68’00) - Rezension von Guy Engels
Der norwegische Komponist Johan Kvandal (1919-1999) hat in Oslo, Wien und Paris studiert, bevor es ihn als Organist und Publizist zurück in die Heimat verschlug. Read More →
Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzerte Nr. 3 & 5 + Symphonie 29 A-Dur KV 201; Sebastian Bohren, Violine, Chaarts Chamber Artists, Gabor Takacs-Nagy; 1 CD Avie AV2459; Aufnahme 10.2018 + 06.2020; Veröffentlichung 06.2021 (74'39) – Rezension von Uwe Krusch
Die Tätigkeit als Kritiker mag einen manchmal selber bedrücken oder auch die Rezensierten. Denn auch wenn eine CD wie diese hier mit frisch und lebendig vorgetragenem Programm mit gelungen versierter technischer Umsetzung erklingt, so hat man nur direkt davor eine andere mit einem ähnlichen Programm gehört. Und davor natürlich auch schon die ein oder andere. Read More →
Spyridon Samaras: Mademoiselle de Belle-Isle; Angelo Simos, Tassis Christoyannis, Martha Arapis, Pavlos Maropoulos, Pantelis Kontos, Kaval Choir of Sofia, Pazardzhik Symphony Orchestra, Byron Fidetzis; 2 CDs Naxos 8.660508-09; Aufnahme 1995, Veröffentlichung 06/2021 (115'40) – Rezension von Remy Franck
Der griechische Komponist Spyridon Samaras (1861-1917) hat nicht nur die Olympische Hymne komponiert, sondern auch etliche andere Werke, die in Vergessenheit gerieten. Der Dirigent und Musikwissenschaftler Byron Fidetzis setzt sich seit Jahren nachhaltig für Samaras ein. Die Oper Mademoiselle de Belle Isle erzählt von den Intrigen des Herzogs von Richelieu in einem komplexen Gewirr von amourösen Täuschungen, Treueprüfungen und Duellen. Read More →
Xiaogang Ye: Konzert für Violine, Percussion, Orchester op. 74 (Mount E'mei) + Klavierkonzert op. 42 (Scent of green Mango) + Violinkonzert op. 69b (Lamura Cuo) + The Silence of Mount Mishan op. 73 für Streicher; Wei Lu, Dan Zhu, Xiaotang Tan, Royal Scottish National Orchestra, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Gilbert Varga, Stefan Malzew, Franck Ollu; 1 CD Naxos 8.579087; Aufnahmen 2014, 2016, 2018 Veröffentlichung 06.2021 (63'51) – Rezension von Remy Franck
Der 1955 geborene Xiaogang Ye studierte in seiner Heimat und auch in den USA, wo er zeitweise heute noch lebt. Eines seiner bekanntesten Werke ist Das Lied von der Erde für Sopran und Orchester, in dem Ye jene chinesischen Originaltexte verwendete, auf deren deutsche Version schon Gustav Mahler in seinem gleichnamigen symphonischen Werk zurückgriff. Naxos ehrt ihn jetzt mit einer monographischen CD. Read More →
Carlos Patino: Geistliche Chorwerke - Musica sacra para la Corte (Lauda Ierusalem; Maria Mater Dei; Ave Regina caelorum; Purificacion; Magnificat; Salve, Regina; Letania de Nuestra Senora; Laudate Dominum; Libera me, Domine; Domine quando veneris; Beatus vir; Sapientia aedificavit; Veni Sancte Spiritus); La Grande Chapelle, Albert Recasens; 1 CD Lauda LAU021; Aufnahme 09.2020, Veröffentlichung 06.2021 (67'55) – Rezension von Uwe Krusch
Mit der von Albert Recasens und La Grande Chapelle geschaffenen Einspielung liegt nun erstmals eine prägnante Sammlung sakraler Werke von Carlos Patino vor. Patino schrieb für den Hof von Philipp IV. in Madrid. Wenig ist über ihn bekannt. Er lebte in den ersten drei Quartalen des 17. Jahrhunderts, und verbrachte mehr als 30 Jahre am Hofe. Der König verehrte den Komponisten so sehr, dass er ihm nicht einmal seinen Ruhestand gönnte, um weiter über dessen Musik und Dienste zu verfügen. Read More →
Psalms and Motets from Renaissance Switzerland; Genevan Psalter, Claude Goudimel, Jan Pieterszoon Sweelinck; Ensemble Lamaraviglia, Stephanie Boller; 1 CD Claves 50-3008; Aufnahme 08.2020, Veröffentlichung 25.06.2021 (63’25) - Rezension von Guy Engels
Wenn Genf heute Sitz zahlreicher internationaler Institutionen und ein Schmelztiegel der Nationen ist, so kommt dies nicht von ungefähr. Schon während der Reformationszeit bot die Stadt am See Religionsflüchtlingen Schutz. Read More →
Johann Sebastian Bach: Transkriptionen für Klavier; Bach / Petri: Schafe können sicher weiden aus der Kantate BWV 208; Bach / Busoni: Wachet auf, ruft uns die Stimme BWV 645 + Nun komm' der Heiden Heiland BWV 659 + Ich ruf zu Dir, Herr Jesus Christ BWV 639; Bach / Hess: Jesus bleibet meine Freude aus der Kantate BWV 147; Bach / Saint-Saëns: Sinfonia aus der Kantate BWV 29; Bach / Liszt: Präludium & Fuge BWV 543; Bach / Kempff: Siciliano aus der Flötensonate BWV 1031; Bach / Brahms: Chaconne aus der Partita für Violine BWV 1004; Bach / Fukuma: Erbarme Dich, mein Gott aus der Matthäus-Passion BWV 244; Bach / d'Albert: Passacaglia & Fuge BWV 582; Bach / Feinberg: An Wasserflüssen Babylon BWV 653; Kotaro Fukuma, Klavier; 1 CD Naxos NYCC-2731; Aufnahme 10/2020; Veröffentlichung 25.06.2021 (74') – Rezension von Remy Franck
Zwölf Stücke von Bach in bearbeiteten Fassungen spielt Kotaro Fukuma auf dieser CD, einem weiteren Produkt der Corona-Zeit. » Wenn diese Musik den Zuhörern etwas Trost und den Geist der Liebe bringen kann, wäre das eine große Freude für mich », schreibt der Japaner im Booklet. Read More →
Marcel Lattès: Le Diable à Paris; David Plantier, Les Plaisirs Du Parnasse, Sarah Laulan, Céline Groussard, Mathieu Dubroca, Denis Mignien, Marion Tassou, Julie Mossay, Paul-Alexandre Dubois, Boys & Girls, Orchestre des Frivolités Parisiennes, Dylan Corlay; 2 CDs B Records LBM033; Aufnahme 12/2020, Veröffentlichung 25.062021 (101') – Rezension von Remy Franck
Le Diable à Paris ist eine Operette von Marcel Lattès aus dem Jahr 1925, die in einem kleinen Bahnhof im Baskenland beginnt, wo zwei in der Liebe erfolglose Männer den Teufel beschwören. Mephisto erscheint und ist hoch erfreut, dass er nicht völlig vergessen wurde. Er gibt den beiden Geld unter der einzigen Bedingung, dass sie ihm einen angenehmen Aufenthalt in der Hauptstadt arrangieren, wo er sich seit 1859 (also seit Gounods Faust) nicht mehr aufgehalten hat. Read More →
Imre Szechenyi: Walzer & ungarische Märsche für Klavier (Le Château de Celles; Ungarischer Marsch; Wintermärchen Walzer; Unser letzter Walzer; Csardas hongrois; Geburtstagswalzer; Palais-galop; 3 Walzer für Klavier 4-händig; Lovesjatek magyar indulo für Klavier 4-händig; Walzer vierhändig; Einleitung & ungarischer Marsch für Klavier 4-händig); Istvan Kassai, György Lazar, Klavier; 1 CD Naxos 8.574307; Aufnahme 01.2020, Veröffentlichung 25.6.2021 (75'50) – Rezension von Remy Franck
Istvan Kassai und in einigen Stücken zusätzlich auch György Lazar spielen Klaviermusik von Graf Imre Szechenyi (1825-1898). Dieser war ein hoch angesehener österreichisch-ungarischer Diplomat und Politiker, der in seiner Freizeit komponierte. Er war ein enger Freund von Johann Strauss, der ihm den Gedankenflug-Walzer op. 215 widmete. Read More →