Die junge koreanische Geigerin Bomsori Kim ist bisher positiv damit aufgefallen, dass sie ihre Darstellungen mit sehr persönlicher interpretatorischer Sicht angeht, ohne deswegen mit Manierismen oder sonst negativ auffällig zu werden. Bei ihr darf man sich immer darauf freuen, dass sie nicht nur mit technischer Bravour überzeugt. Das gilt auch für ihre aktuelle Einspielung von Stücken, die man gerne in die Kategorie virtuos denkt. Read More →
Der slowenische Klarinettist Blaz Sparovec, Gewinner des Carl-Nielsen-Wettbewerbs 2019, beginnt sein Programm bei Orchid mit Debussys Première Rhapsodie, die er mit dem Dirigenten Vincenzo Milletari anfangs sehr mysteriös und spannend, danach virtuos und brillant gestaltet. Read More →
Alle Werke auf dieser CD sind von Juan Frances De Iribarren Echevarría (1699-1767). Für das Stabat Mater von Pergolesi gilt das insoweit, als es eine für die Kathedrale von Malaga bearbeitete Fassung ist, die ebenfalls von Iribarren stammt. Das Stabat Mater von Pergolesi hat in ganz Europa Verbreitung gefunden und so auch Malaga erreicht. Wie andere Abschriften auch weicht sie in vielen Punkten vom Original ab, teilweise verkehrt sie Spielanweisungen ins Gegenteil. Read More →
Walter Piston (1894-1976) ist auf Umwegen zur Musik gekommen. Der in einer aus Italien stammenden Familie geborene Musiker schlug zunächst eine Ingenieurslaufbahn ein, widmete sich dann der Malerei und später dem Klavier. Nach 1910 führte Walter Piston ein Leben als Pianist und Geiger in Tanzkapellen. 1920 kam er an die Harvard University und studierte dort Komposition. Dann trat Piston der Navy Band bei und erlernte weitere Instrumente. Read More →
Die aus Bulgarien stammende Flötistin Maria Miteva hat mit verschiedenen anderen Musikern ein 10-teiliges Programm mit zeitgenössischen Kompositionen aufgenommen. Besonders gefallen auf Anhieb das anmutig melodische I looked back, you were gone für Flöte und Marimba des Luxemburger Komponisten Ivan Boumans und ein fröhliches Techtelmechtel von Flöte und Klarinette von Olivier Dartevelle, mit dem Komponisten an der Klarinette. Read More →
Die Diskantgambe, für die vor allem von französischen Komponisten geschrieben wurde, zeichnet sich dadurch aus, dass sie gegenüber den Familienmitgliedern eine zusätzlich hohe Saite unter Verzicht auf die tiefste erhielt. So konnte sie, im Französischen als Le Pardessus de Viole bezeichnet, als Melodieinstrument etwa die Stimme von Geige oder Flöte übernehmen. Read More →
Symphonien haben bei französischen Komponisten nie eine dominierende Rolle gespielt. Und zur Entwicklung der Symphonie im Hexagon hat maßgeblich ein Flame beigetragen, der aus Brügge stammende Hébert Leemans (1741-1771), dessen sehr kurze musikalische Karriere sich hauptsächlich in Paris abspielte, wo er als freischaffender Musiker und Lehrer seinen Unterhalt verdiente. Von seinen 14 Symphonien hat der Klarinettist und Dirigent Vlad Weverbergh mit seinem 2012 gegründeten Terra Nova Collective sechs Stück aufgenommen. Read More →
Brahms als virtuoses Leichtgewicht. Garrick Ohlsson spielt die beiden Sonaten zügig und direkt. Mir fehlt es in diesen hellgetönten Interpretationen an Differenzierung in Farben und Agogik, an Poesie und an Spannung. Read More →
Unterhaltsames Violinprogramm
Der junge Amerikaner Randall Goosby, ein Schüler von Itzhak Perlman, spielt auf seiner ersten CD mit dem Namen Roots ein buntes Programm mit Musik von schwarzen Komponisten – William Grant Still, Florence Price, Coleridge-Taylor Perkinson – von George Gershwin sowie Antonin Dvoraks Sonatina, die dieser nach seiner Rückkehr aus dem Mittleren Westen in New York komponierte. In jugendlich-frischen, mitunter aber auch schmalzigen Interpretationen bietet er so ein unterhaltsames, leichtes Programm für etwas mehr als eine vergnügliche Stunde Musik. – On his first CD, Roots, the young American violinist Randall Goosby, a student of Itzhak Perlman, plays a varied program of music by black composers – William Grant Still, Florence Price, Coleridge-Taylor Perkinson -, by George Gershwin as well as Antonin Dvorak’s Sonatina which he composed after his return from the Midwest in New York. In youthful, fresh, but sometimes also schmaltzy interpretations, he thus offers an entertaining, light program for a little more than an enjoyable hour of music. (Decca 4851664) – ♪♪♪♪ Read More →
Warum? Von Gershwins Porgy and Bess gibt es wirklich gute Gesamtaufnahmen. Warum also eine CD mit bloß Highlights veröffentlichen, die zudem alles andere als zufriedenstellend ist? Read More →