Auf dieser CD verbinden sich zwei Welten, die des in der litauischen Volksmusik verwurzelten Akkordeons und die des Argentiniers Astor Piazzolla. Und die Fusion der Kulturen ist gelungen, davon zeugen die Interpretationen mit dem prominentesten litauischen Akkordeonisten, Martynas Levickis. Read More →
Dieses Album des Bratschisten Brett Deubner soll, so der Solist, die Suche der Menschheit nach Sinn inmitten von Verlust und sterblicher Zerbrechlichkeit reflektieren, die die COVID-Pandemie mit sich gebracht hat: « Es war ein so schrecklicher Moment in der Geschichte unserer Welt und damit so unvorstellbares Leid, Chaos und Spaltung. Ich hatte immer gehofft, dass ein solches Weltereignis wie dieses stattdessen alle Rassen vereinen würde, während wir nach einer gemeinsamen Lösung suchen. Politik, Missverständnisse, Misstrauen und Ungerechtigkeit scheinen durch diese Katastrophe nur noch verschlimmert worden zu sein. » Read More →
Ein Komponist gebärt eine Komposition, aber zur Musik wird sie erst, wenn sie von Musikern zum Leben erweckt wird, er vertraut sie gewissermaßen care of, c/o, den Musikern an. Das erklärt den Namen des in Berlin beheimateten Kammerorchesters, das sich mit dieser neuen Produktion bei BIS vorstellt. Versammelt sind darauf in fast 80 Minuten vier sehr unterschiedliche Divertimenti. Read More →
Die gerade in ihren Zwanzigern angekommene koreanische Geigerin Sueye Park legt bereits ihre dritte Aufnahme vor, mit der sie das letzte Jahrhundert bis hinein in unseres mit ausgewählten Beispielen beleuchtet. Die Werke sind in der Folge ihrer Entstehungsjahre angeordnet, also beginnend bei Reger und Kreisler bis hin zum Capriccio von Penderecki, dem einzigen Werk aus diesem Jahrhundert. Dabei widmet Park sich vielen bekannten Stücken, aber auch einigen Exoten. Kreisler, der durch viele Bearbeitungen bekannt war, hat mit Rezitativ & Scherzo-Caprice ein vollständig eigenes Werk geschaffen. Read More →
Die sechs Sonaten für Violine und obligates Cembalo liefern einen Zyklus, der sich aus der Idee speist, die vielfältigen Möglichkeiten des Typus zu eruieren und weniger aus der Zwangsläufigkeit der Reihenfolge. Damit gehören sie den schönsten Kammermusikwerken aus Bachs Feder. Read More →
Der 1972 geborene Sebastian Fagerlund ist ein Spezialist von dichten, energiegeladenen Orchestertexturen und sich summierenden Klangereignissen im Orchester. Die baut er auf langen melodischen Linien auf und lässt sie, wie im Fall des Nicolas Altstaedt gewidmeten Cellokonzerts Nomade mit ruhigeren meditativen Passagen abwechseln, wobei das Ganze dennoch ziemlich archaisch klingt, in acht ineinander übergehenden Teilen die insgesamt eine Länge von 37 Minuten ergeben. Read More →
Die 1846 in Sankt-Petersburg geborene und 1926 in Bonn verstorbene Elisabeth Schultz wurde als Komponistin und Pianistin unter ihrem Pseudonym Ella Adaiewsky bekannt. Sie bekam Unterricht u. a. von Franz Liszt in Weimar und von Anton Rubinstein in St. Petersburg. Adaiewsky unternahm Konzertreisen als Pianistin und ließ sich 1882 in Venedig nieder, begleitet von ihrer jungen Schwester Pauline, einer Malerin von Beruf, und ihren drei Neffen. Read More →
Das Tippett Quartet widmet sich in seiner jüngsten Einspielung wiederum einem einzigen Komponisten. Dafür haben sie nun Krzysztof Penderecki ausgewählt, von dem sie die vier Quartette, den Quartettsatz ‘Der unterbrochene Gedanke’ und das Streichtrio spielen. Über einen Zeitraum von fast sechs Jahrzehnten entstanden, zeigen die Werke die Entwicklung des Komponisten und seine Fokussierung bei diesen für ihn wichtigen Kompositionen. Read More →
Das Zusammenspiel der beiden außergewöhnlichen Instrumentalisten Paganini und Giuliani gab die Grundlage und sorgte für die Verbreitung der sonst kaum zu erwartenden Kopplung von Gitarre und Geige. Dabei zeigen die Werke durchaus unterschiedliche Schwerpunkte. Während etwa die Centone di Sonate durch den häufigen Gebrauch des Ritornells, Symbol des Vergnügens, starke Emotionen auslösen kann, hat die Gitarrenbegleitung in Mauro Giulianis Gran Duetto concertante op. 52 die rauen Züge des Rondo militare. Read More →
Der Haute-Contre Mathias Vidal widmet eine ganze CD einem veritablen Meister der französischen Oper des 18. Jahrhunderts, Jean-Philippe Rameau (1683-1764). Dieser schuf etwa dreißig Opern, in denen die französische Haute-Contre-Stimme eine große Rolle spielt, eingebettet in genial orchestrierten Orchesterparts. Neben den Arien kommen auf dieser CD übrigens auch sehr originelle Ouvertüren und Tänze zur Aufführung, brillant gespielt vom Ensemble Marguerite Louise unter Gaétan Jarry. Read More →