Vivaldis Vier Jahreszeiten werden nie aufhören, die Musiker zu beschäftigen und vor allem auch immer wieder neue oder aufgewärmte Formen zu finden, um das Stück aufzuführen. Das Orchester der Königlichen Oper Versailles spielt es unter der Leitung von und mit als Solist auf der Geige Andrès Gabetta. Aufgeführt wird die Fassung von 1725 mit Bläsern. Sie erlaubt Gabetta, sein von der Rhetorik her schon sehr effektvolles Musizieren noch zu steigern. Drama und Affetto regieren diese Interpretation. Read More →
Haydn selber adaptierte sein in mehreren Fassungen vorliegendes Werk ‘Die sieben letzten Worte des Erlösers’ am Kreuze später für Streichquartett. Wegen der Intensität der Musik ist der Text entbehrlich. Dominique Vellard hingegen wollte diesen Texte dann doch hörbar machen und hat ihn für eine klein besetzte Sängergemeinschaft selber vertont, um die Worte als Einführung in Haydns Werk setzen zu können. Read More →
Der Tod hatte die Gesamtaufnahme der Beethoven-Konzerte unter Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern und Krystian Zimerman am Klavier unterbrochen. Doch im Einvernehmen mit der Deutschen Grammophon hatte Zimerman schließlich selbst die Leitung der beiden ersten Konzerte übernommen, die Bernstein nicht mehr hatte dirigieren können. Read More →
Arthur Sullivan, vor allem bekannt wegen seiner Opernzusammenarbeit mit dem Autor William S. Gilbert, hat auch andere Kompositionen in seinem Katalog als Opern, und davon ist einiges auf dieser CD zu hören, die vormals bei Marco Polo herauskam. Read More →
Das Insula Orchester hat unter seiner Chefdirigentin Laurence Equilbey für Warner die Symphonien Nr. 1 und 3 von Louise Farrenc (1804-1875) aufgenommen Damit stellt sich die Dirigentin dem Vergleich mit der Gesamtaufnahme dieser Symphonien bei Naxos, gespielt von den Solistes Européens Luxembourg unter Christoph König. Und verliert! Read More →
Vulkanesk! Der erste Satz von Chopins Zweiter Sonate ist bei Javier Perianes sehr aufgewühlt, kraftvoll wogend, dunkel grollend, mit, im Kontrast, zarten, hellen Tönen, die beschwichtigen wollen, ohne wirklich in diesem Unterfangen zu reüssieren. Ähnliche Kontraste gibt es im zweiten Satz, wobei auch der Piu lento-Teil unterschwellig Unruhe vermittelt, die die Energie gegen Schluss dann direkt eruptiv werden lässt. Read More →
Diese CD vereint Gustav Mahlers symphonischen Liederzyklus Das Lied von der Erde, basierend auf deutschen Übersetzungen von sieben altchinesischen Gedichten, mit der Weltersteinspielung von Xiaogang Yes Vertonungen derselben Texte in der Originalsprache Mandarin. Read More →
Nino Rota zeigt in seinem Nonett auf seiner fortdauernden Suche nach Schönheit und Harmonie in neuer Form den großbürgerlichen Salon mit gepflegter, aber leicht morbider Atmosphäre, die klassizistische Prägung durch seine Lehrer, die durch seine Filmmusiken entwickelte Fähigkeit, kurz und prägnant zu formulieren sowie seine unverwechselbare Art sensibler Melodiebildung in Kombination zu einem äußerst eleganten Werk. Read More →
Der französische Musikhistoriker, Pädagoge und Komponist Maurice Emmanuel (1862-1938) komponierte u.a. drei Opern, zwei Symphonien, Kammermusik und Vokalwerke sowie die hier bereits zum fünften Mal aufgenommenen Sechs Sonatinen, die zwischen 1893 und 1926 entstanden. Read More →
Andris Nelsons und das Boston Symphony Orchestra setzen ihren bislang eher unausgeglichenen Shostakovich-Zyklus mit der Kammersymphonie c-Moll op. 110a sowie den Symphonien Nr. 1, 14 und 15 fort, die einen Bogen von des Komponisten Jugend- zu seinen Alterswerken spannen. Read More →