Im ‘Handbuch Orgelmusik – Komponisten, Werke, Interpretation’ (Verlag Bärenreiter-Metzler, 2002) ist über die große, rund 45 Spielminuten dauernde Organ Sonata in C Minor aus dem Jahr 1936 von Percy Whitlock (1903-1946) unter anderem das Folgende zu lesen: « Die Sonata ist Whitlocks mit Abstand ehrgeizigstes Orgelwerk. Sie ist der Kriminalautorin Dorothy L. Sayers und ihrer Heldin Harriet Vane gewidmet (…). Read More →
Als ich den Titel The Intimacy of Distance las, dachte ich, Robert Groslot sei für diese Komposition von der Corona-Pandemie inspiriert worden. Weit gefehlt! Das Werk des 1951 geborenen Belgiers entstand bereits 2019 auf einen deutschen und vier englische Texte von Elisa Nathalie Heine, die sich um die Distanz unter verschiedenen Gesichtspunkten drehen. Read More →
Mit den eher selten zu hörenden Variationen op. 21/1 beginnt der 1988 in München geborene Yi Lin Jiang sein Brahms-Programm. Er spielt sie, genau wie die darauf folgenden Intermezzi mit warmer Tongebung sowie betontem Rubato, das die Musik auch schon mal ins Stocken bringt und insgesamt eher eine schwermütige, wenn nicht gar missmutige, als eine nachdenkliche Atmosphäre kreiert. Read More →
Das Altomonte Ensemble, bestehend aus dem Dirigenten Rémy Ballot, hier in seiner Funktion als Geiger, der Geigerin Iris Schützenberger, der Bratschistin Stefanie Kropfreiter, dem Bratschisten Peter Aigner und dem Cellisten Jörgen Fog, hat zwei Kammermusikwerke Anton Bruckners eingespielt. Read More →
Die 28 Miniaturen der Musica Callada (Stille Musik) sind eines der wichtigsten Werke von Federico Mompou (1893-1987) und werden als sein musikalisches Testament angesehen. Read More →
In diesem ganzen Mozart-Programm erleben wir zunächst und während nahezu 45 Minuten ein Klarinettenspiel in edler Verpackung. Der Solist Nicolai Pfeffer beeindruckt mit einem sehr gepflegten und ausgewogenen Spiel und einem überaus warmen und vollen Klang. Die Begleitung durch das Orchester der Toscana ist klassisch und unterstützt den Mainstream-Charakter dieser Aufnahme. Read More →
Andrej Hoteev spielt in diesen Aufnahmen die ungekürzten Fassungen aller Klavierwerke mit Orchester von Piotr Tchaikovsky. Die vormals bei Koch Schwann erschienenen Einspielungen sind sehr ausdrucksvoll und in den langsamen Passagen sehr kantabel, ohne den virtuosen und spektakulären Gestus, der manchen Interpretationen anhaftet, lyrisch, aber auch ohne die elektrisierende Spannung, die den Zuhörer in den besten Aufnahmen dieser Werke begeistern kann. Im Gegenteil: hier klingt manches schwer und pathetisch. Read More →
In diesen Beethoven-Interpretationen spornt Marcus Bosch das überlegen agierende Orchester Cappella Aquileia zu sehr dramatischen, kräftig konturierten und farbigen, kurzum zu intensiven Darbietungen an, die dennoch völlig dem klassischen Wiener Stil verhaftet bleiben. Jedes Pathos ist Bosch fremd, jedes geschwollene Musizieren ist ihm abhold. Sein Beethoven ist schlank und dynamisch. Read More →
Gitarrenwerke von Joaquin Rodrigo
Der amerikanisch-türkische Gitarrist Celil Refik Kaya setzt die Naxos-Reihe mit Joaquin Rodrigos Gitarrenwerken fort. Im Vol. 3 sind neben dem Elogio, dem Triptico und der Sonata a la espanola kleinere Werke zu hören sowie auch solche mit Flöte. Die Flötistin Marianne Gedigian fühlt sich ebenso wohl in der lyrischen Aria antigua als in der virtuoseren Serenata. Celil Refik Kayas Spiel ist stil- und ausdrucksvoll, und zeichnet sich durch ein gutes rhythmisches und farbliches Gespür aus. – American-Turkish guitarist Celil Refik Kaya continues the Naxos series with Joaquin Rodrigo’s guitar works. Vol. 3 features the Elogio, the Triptico and the Sonata a la espanola, as well as smaller works and some with flute. Flutist Marianne Gedigian obviously feels just as comfortable in the lyrical Aria antigua as in the more virtuosic Serenata. Celil Refik Kaya’s playing is stylish as well as expressive, and is characterized by a good rhythmic and color sense. (Naxos 8.5740034) – ♪♪♪♪ Read More →
Samuel Barbers einsätzige Erste Symphonie op. 9 wurde 1936 in Rom vollendet und dort auch uraufgeführt. Es ist ein neo-romantische Werk, das in 21 Minuten zwischen heroisch leuchtender, lyrischer und an anderen Stellen kraftvoll drängender Musik wechselt und von Michael Stern intensiv dirigiert wird. Read More →