Wiener Klassik aus Wien
Das Wiener Klangkollektiv macht seinem Namen alle Ehre: unter der Leitung von Rémy Ballot spielt es klanglich sehr ausgefeilte, transparente und ausgewogene Interpretationen von Mozarts Symphonie Nr. 41 und der Ouvertüre zu Le Nozze di Figaro sowie von Haydns Symphonie Nr. 101 (Die Uhr). – The Wiener Klangkollektiv lives up to its name: under the direction of Rémy Ballot, it plays very sophisticated, transparent and balanced interpretations of Mozart’s Symphony No. 41 and the Overture to Le Nozze di Figaro, as well as of Haydn’s Symphony No. 101 (The Clock). (Gramola 99239) – ♪♪♪♪ Read More →
Diese kurze CD stellt mit der Esquisse (Skizze) ein Werk der Zwischenzeit vor. Damit ist die Zeit gemeint, in der Frank Martin nach der deutschen postromantischen Musik auch die französische kennenlernte und sich auf dem Weg zu seinem persönlichen Kompositionsstil befand. Er experimentiert mit Orchesterfarben, atmosphärischen Gestaltungen sowie Tempo- und Taktwechseln, das alles mit einer Prise Humor gewürzt. Von ihm selber wohl wenig geschätzt, ist dieses Stück doch eine spannend-intensive Entdeckung. Read More →
Der dänische Flötist Carl Joachim Andersen (1847-1909) komponierte 67 mit Opuszahlen versehene Stücke, die hauptsächlich für sein Instrument, die Flöte, entstanden. Von ihm spielt Alexis Kossenko sehr suggestiv einige tonmalerische Stücke. Read More →
Allein schon die Aufnahme könnte man als Bezug zum Titel des Werkes sehen. Bereits 1987 entstanden und 1990 veröffentlicht, wurde sie nun einer gelungenen digitalen Aufbereitung unterzogen und steht in dieser Form erneut im Katalog. Read More →
Der Dirigent Yannick Nézet-Séguin ist in Aufnahmen bereits als Begleiter von Sängern am Klavier zu hören gewesen, aber nun veröffentlicht er sein erstes Soloalbum, nicht als CD, sondern nur digital. In der Zeit, als die Pandemie ihn daran hinderte, zu dirigieren, wandte er sich in einer « Art Erlösung » dem Klavierspiel zu und nahm sein allererstes Klavier-Soloalbum auf. Read More →
Johann Sebastian Bachs Klavierwerk Das Wohltemperierte Klavier gehört in seiner Gesamtheit (und Gesamtdauer von rund 4 Stunden) zu den ganz großen Herausforderungen für jeden Pianisten. Ich selbst habe bisher nur den 1. Teil einmal live im Konzert erleben können, vor gut 15 Jahren im Palais de Beaux-Arts in Brüssel mit Daniel Barenboim. Es scheint demnach auch logisch, dass es eine enorme Vorbereitungsarbeit braucht, um dieses Werk auf CD zu bannen, so dass der natürliche Puls und Atem in jedem Moment erhalten bleibt. Jérôme Granjons Interpretation der zwei Teile ist ein wirklich großer Wurf. Read More →
Was einem gleich auffällt bei diesen Neueinspielungen der Brahms-Konzerte mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment und Andras Schiff ist der brillante, betont helle und schlanke, dennoch aber ungemein kraftvolle Klang. Und was man gerade bei derart komplexen Werken wie den Brahms-Klavierkonzerten befürchten konnte, nämlich Interpretationen, in denen die sichere, führende Hand eines Dirigenten fehlt, trifft glücklicherweise nicht zu. Read More →
Die 1987 in Israel geborene Sopranistin Hila Fahima ist heute eine gefragte Koloratursopranistin. Mit leuchtenden und sehr sicheren Spitzentönen, einer warmen Mittellage, beeindruckenden leisen Tönen und einer in allen Fällen perfekten Agilität in den Koloraturen dürfte sie auch Opernfreunde begeistern, die hohe Ansprüche stellen. Read More →
Der in den letzten Jahren wiederentdeckte französisch-polnische Komponist Simon Laks (1901‐1983) hat über 40 Lieder hinterlassen, die allesamt auf die 2 CDs passen, die EDA nun veröffentlicht. Zum Leben des Komponisten verweise ich auf eine Rezension meines Kollegen Uwe Krusch. Die Lieder sowie ein Melodram entstanden hauptsächlich in den späten 1930er und 1960er Jahren. Die Texte stammen von französischen und polnischen Autoren. Read More →
Dies ist erst die dritte Gesamtaufnahme von Moniuszkos frühromantischer Oper Halka. Wie Kollege Uwe Krusch bei der Veröffentlichung der Aufnahme des Chopin-Instituts (siehe unten) notierte, bietet Halka « süffiges Melos der deutschen Romantik und glanzvolles Belcanto der italienischen Oper. Dazu tritt die dezidiert polnische Originalität, etwa in Form von polnisch anmutenden Tänzen wie Mazurka und Polonaise. » Read More →