Alexander Zemlinsky: Der König Kandaules; James O'Neal (Kandaules), Monte Pederson (Gyges), Nina Warren (Nyssia), Klaus Hager (Phedros), Peter Galliard (Syphax), Mariusz Kwiecien (Nicromedes), Kurt Gysen (Pharmaces), Simon Yang (Philebos), Ferdinand Seiler (Sebas), Guido Jentjens (Archelaos) Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Gerd Albrecht; 2 CDs Capriccio C5443; Liveaufnahme 10/1996, Wiederveröffentlichung 04.06.2021 (127'40) – Rezension von Remy Franck

Alexander Zemlinskys unvollendete Oper Der König Kandaules entstand auf ein eigenes Libretto des Komponisten und ist eine Adaption von André Gides Drama Le Roi Candaule. Die Geschichte ist ein schon bei Herodot erwähnter Sagenstoff aus Kleinasien, den André Gide in seinem Theaterstück als Suche nach dem Glück thematisiert. Read More →

Poems; Arnold Schönberg: Verklärte Nacht; Johannes Brahms: So lass uns wandern; Alexander Zemlinsky: Trio in d-Moll; Johannes Brahms: Die Nonne und der Ritter; Trio Arcadis, Fanny Ardant, Sprecherin; 1 CD Evidence EVCD073: Aufnahme 06-11.2020, Veröffentlichung 28.05.2021 (72’00) - Rezension von Guy Engels

Verträumt, mysteriös, hin und her gerissen zwischen Hoffnung und Enttäuschung – so spielt das Trio Arcadis das Andante aus Zemlinskys d-Moll-Trio. Sämtliche romantische Bilder der Nacht werden suggeriert: die Nacht als Ende des Tages, des Lebens aber ebenso als Anfang von Neuem. Read More →

First Light; Nico Muhly: Violinkonzert Shrink; Philipp Glass: The Orchard; Glass/ Kuusisto: Streichquartett Nr. 3 Mishima für Streichorchester; Pekka Kuusisto, Violine und Leitung, Nico Muhly, Klavier, Norwegian Chamber Orchestra; 1 SACD Pentatone PTC 5186 745; Aufnahme 06.2020, Veröffentlichung 04.06.2021 (47'51) – Rezension von Uwe Krusch

Mit dem neuen Violinkonzert Shrink von Nico Muhly als Ersteinspielung und zwei Werken von Philipp Glass beginnt die aufgezeichnete Zusammenarbeit des Norwegischen Kammerorchesters mit seinem aktuellen künstlerischen Leiter Pekka Kuusisto und zugleich ihr Debüt beim Label Pentatone. In allen drei Stücken ist Kuusisto beteiligt, zwei Mal als Solist und bei Mishima als Gestalter der Fassung für Streichorchester nach dem Quartett. Read More →

The Mozart/Nyman Concert; Wolfgang A. Mozart: Allegro aus Klaviersonate Nr. 16 + Andante cantabile aus Klaviersonate Nr. 10 + Allegro assai als Klaviersonate Nr. 12 + Allegro maestoso aus Klaviersonate Nr. 8 + Rondeau - Allegro aus Klaviersonate Nr. 9 + Fantasie c-Moll KV 475 + Variationen KV 265; Michael Nyman: 6 Piano Pieces for Sebastian Knauer; Sebastian Knauer, Klavier; 1 CD Modern Recordings 53868452; Aufnahme 01.2021, Veröffentlichung 04.06.2021  (79’33) - Rezension von Alain Steffen

Konzeptalben sind in, ebenso wie gemischte Programme. Das ist oft interessant, muss aber nicht immer gutgehen. So wie bei dieser CD mit dem Titel The Mozart/Nyman Concert des Pianisten Sebastian Knauer. Hier werden zwischen Mozart-Sätze jeweils Nymans Six Piano Pieces eingefügt. Das ist nicht wirklich überzeugend, zumal Michael Nymans Stücke, die übrigens von Sebastian Knauer in Auftrag gegeben wurden, wenig interessant und ziemlich repetitiv sind. Read More →

Wiener Klassik aus Wien
Das Wiener Klangkollektiv macht seinem Namen alle Ehre: unter der Leitung von Rémy Ballot spielt es klanglich sehr ausgefeilte, transparente und ausgewogene Interpretationen von Mozarts Symphonie Nr. 41 und der Ouvertüre zu Le Nozze di Figaro sowie von Haydns Symphonie Nr. 101 (Die Uhr). – The Wiener Klangkollektiv lives up to its name: under the direction of Rémy Ballot, it plays very sophisticated, transparent and balanced interpretations of Mozart’s Symphony No. 41 and the Overture to Le Nozze di Figaro, as well as of Haydn’s Symphony No. 101 (The Clock). (Gramola 99239) – ♪♪♪♪ Read More →

Frank Martin: Violinkonzert + Esquisse; Svetlin Roussev, Violine, L'Orchestre de Chambre de Genève, Arie van Beek; 1 CD Claves CD 3017, Aufnahme 01.2020; Veröffentlichung 04.06.2021 (46'00) – Rezension von Uwe Krusch

Diese kurze CD stellt mit der Esquisse (Skizze) ein Werk der Zwischenzeit vor. Damit ist die Zeit gemeint, in der Frank Martin nach der deutschen postromantischen Musik auch die französische kennenlernte und sich auf dem Weg zu seinem persönlichen Kompositionsstil befand. Er experimentiert mit Orchesterfarben, atmosphärischen Gestaltungen sowie Tempo- und Taktwechseln, das alles mit einer Prise Humor gewürzt. Von ihm selber wohl wenig geschätzt, ist dieses Stück doch eine spannend-intensive Entdeckung. Read More →

Undine; Carl Heinrich Reinecke: Flötensonate Undine + Ballade; Edvard Grieg: Lyrische Stücke + Solveigs Lied; Carl Joachim Andersen: Au bord de la mer; Intermezzo; Schwedisches Volkslied; Ballade et Danse des sylphes; Alexis Kossenko, Flöte, Vassilis Varvaresos, Klavier; 1 CD Aparté AP252; Aufnahme 2020 Veröffentlichung 04.06.2021 (78') – Rezension von Remy Franck

Der dänische Flötist Carl Joachim Andersen (1847-1909) komponierte 67 mit Opuszahlen versehene Stücke, die hauptsächlich für sein Instrument, die Flöte, entstanden. Von ihm spielt Alexis Kossenko sehr suggestiv einige tonmalerische Stücke. Read More →

Alexander Zemlinsky: Es war einmal (Märchenoper in einem Vorspiel und drei Akten); Eva Johansson, Kurt Westi, Aage Haugland, Arne Wahlgren, Ole Hedegaard, Guido Paevatalu, Danish National Radio Choir, Danish National Radio Symphony Orchestra, Hans Graf; 1 CD Capriccio C5440; Aufnahme 06.1987, Wiederveröffentlichung 04.06.2021 (104'07) – Rezension von Uwe Krusch

Allein schon die Aufnahme könnte man als Bezug zum Titel des Werkes sehen. Bereits 1987 entstanden und 1990 veröffentlicht, wurde sie nun einer gelungenen digitalen Aufbereitung unterzogen und steht in dieser Form erneut im Katalog. Read More →

Introspection, Solo Piano Sessions; Claude Debussy: La Cathédrale engloutie + Children's Corner Nr. 5; Frédéric Chopin: Nocturne g-Moll; Johannes Brahms: Rhapsodie op. 79/2 + Intermezzo op. 119/; Domenico Scarlatti: Klaviersonate K 87;  Sergei Rachmaninov: Moment musical op. 16/3; Wolfgang Amadeus Mozart: Adagio KV 540; Eric Champagne: D’après Hopper; Johann S. Bach: Toccata BWV 913; Dmitri Shostakovich: Prelude & Fugue op. 87/1; Franz Schubert: Impromptu D 899/1; Luciano Berio: Wasserklavier; Josef Haydn: Klaviersonate Nr. 33; Yannick Nézet-Séguin, Klavier; 1 eAlbum Deutsche Grammophon 4860618; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 04.06.2021 (128'02) – Rezension von Remy Franck

Der Dirigent Yannick Nézet-Séguin ist in Aufnahmen bereits als Begleiter von Sängern am Klavier zu hören gewesen, aber nun veröffentlicht er sein erstes Soloalbum, nicht als CD, sondern nur digital. In der Zeit, als die Pandemie ihn daran hinderte, zu dirigieren, wandte er sich in einer « Art Erlösung » dem Klavierspiel zu  und nahm sein allererstes Klavier-Soloalbum auf. Read More →

Johann Sebastian Bach Das Wohltemperierte Klavier, I & II, BWV 846-869 & 870-893; Jérôme Granjon, Klavier; 2x2 CDs Anima 180200001 & 180201201; Aufnahmen 07/2019 & 07/2017, Veröffentlichung 04.06.2021 (115'56 & 143'58) - Rezension von Alain Steffen

Johann Sebastian Bachs Klavierwerk Das Wohltemperierte Klavier gehört in seiner Gesamtheit (und Gesamtdauer von rund 4 Stunden) zu den ganz großen Herausforderungen für jeden Pianisten. Ich selbst habe bisher nur den 1. Teil einmal live im Konzert erleben können, vor gut 15 Jahren im Palais de Beaux-Arts in Brüssel mit Daniel Barenboim. Es scheint demnach auch logisch, dass es eine enorme Vorbereitungsarbeit braucht, um dieses Werk auf CD zu bannen, so dass der natürliche Puls und Atem in jedem Moment erhalten bleibt. Jérôme Granjons Interpretation der zwei Teile ist ein wirklich großer Wurf. Read More →

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