Journey Through a Century; Kreisler: Rezitativ & Scherzo-Caprice op. 6; Penderecki: Capriccio; Prokofiev: Sonate für Violine solo op. 115; Reger: Präludium & Fuge op. 117 Nr. 6; Schnittke: A Paganini; Strauss: Daphne-Etüde; Weinberg: Sonate für Violine solo Nr. 2; Ysaÿe: Sonate für Violine solo op. 27 Nr. 6; Yun: Königliches Thema; Sueye Park, Violine; 1 SACD BIS 2492; Aufnahme 09.2019, Veröffentlichung 06.2021 (78'54) – Rezension von Uwe Krusch

Die gerade in ihren Zwanzigern angekommene koreanische Geigerin Sueye Park legt bereits ihre dritte Aufnahme vor, mit der sie das letzte Jahrhundert bis hinein in unseres mit ausgewählten Beispielen beleuchtet. Die Werke sind in der Folge ihrer Entstehungsjahre angeordnet, also beginnend bei Reger und Kreisler bis hin zum Capriccio von Penderecki, dem einzigen Werk aus diesem Jahrhundert. Dabei widmet Park sich vielen bekannten Stücken, aber auch einigen Exoten. Kreisler, der durch viele Bearbeitungen bekannt war, hat mit Rezitativ & Scherzo-Caprice ein vollständig eigenes Werk geschaffen. Read More →

Johann Sebastian Bach: Sonaten für Violine & Cembalo BWV 1014-1019; Daniel Gaede, Violine, Raphael Alpermann, Cembalo; 2 CDs Tacet 0258-0; Aufnahme 09/2019; Veröffentlichung 28.05.2021 (D), 02.07.2021 (Int.) - (83'20) – Rezension von Uwe Krusch

Die sechs Sonaten für Violine und obligates Cembalo liefern einen Zyklus, der sich aus der Idee speist, die vielfältigen Möglichkeiten des Typus zu eruieren und weniger aus der Zwangsläufigkeit der Reihenfolge. Damit gehören sie den schönsten Kammermusikwerken aus Bachs Feder. Read More →

Sebastian Fagerlund: Cellokonzert Nomade + Water Atlas; Nicolas Altstaedt, Cello, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 SACD BIS 2455; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 06.2021 (58'34) – Rezension von Remy Franck

Der 1972 geborene Sebastian Fagerlund ist ein Spezialist von dichten, energiegeladenen Orchestertexturen und sich summierenden Klangereignissen im Orchester. Die baut er auf langen melodischen Linien auf und lässt sie, wie im Fall des Nicolas Altstaedt gewidmeten Cellokonzerts Nomade mit ruhigeren meditativen Passagen abwechseln, wobei das Ganze dennoch ziemlich archaisch klingt, in acht ineinander übergehenden Teilen die insgesamt eine Länge von 37 Minuten ergeben. Read More →

Ella Adaiewsky (Elisabeth von Schultz): 24 Préludes für Stimme & Klavier; Clara Wieck-Schumann: 6 Lieder op. 13 Nr. 1 & 2 + Die Lorelei op. 19; Alma Mahler: 5 Lieder (Nr. 1, 4, 5); Sophie Klussmann, Sopran, Andrea Rucli, Klavier; 1 CD DaVinci Classics C 00397; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 05/2021 (60'11) – Rezension von Remy Franck

Die 1846 in Sankt-Petersburg geborene und 1926 in Bonn verstorbene Elisabeth Schultz wurde als Komponistin und Pianistin unter ihrem Pseudonym Ella Adaiewsky bekannt. Sie bekam Unterricht u. a. von Franz Liszt in Weimar und von Anton Rubinstein in St. Petersburg. Adaiewsky unternahm Konzertreisen als Pianistin und ließ sich 1882 in Venedig nieder, begleitet von ihrer jungen Schwester Pauline, einer Malerin von Beruf, und ihren drei Neffen. Read More →

Krzysztof Penderecki: Streichquartette Nr. 1-4 + Streichtrio + Der unterbrochene Gedanke; Tippett Quartet (John Mills, Jeremy Isaac, Violine, Lydia Lowndes-Northcott, Viola, Bozidar Vucotic, Cello); 1 CD Naxos 8.574288; Aufnahme 07.2020, Veröffentlichung 06.2021 (52'58) – Rezension von Uwe Krusch

Das Tippett Quartet widmet sich in seiner jüngsten Einspielung wiederum einem einzigen Komponisten. Dafür haben sie nun Krzysztof Penderecki ausgewählt, von dem sie die vier Quartette, den Quartettsatz ‘Der unterbrochene Gedanke’ und das Streichtrio spielen. Über einen Zeitraum von fast sechs Jahrzehnten entstanden, zeigen die Werke die Entwicklung des Komponisten und seine Fokussierung bei diesen für ihn wichtigen Kompositionen. Read More →

Mauro Giuliani: Serenata op. 127 + Grand Duo Concertante op. 52; Niccolo Paganini: Sonate Nr. 1 aus Sonate di Centone + Sonate concertante in A-Dur; Louis Spohr: Grand Duo op. 11 (arrangiert von Anton Diabelli); Siverio Gabrielli, Violine, Lorenzo Bernarde, Gitarre; 1 CD DaVinci C00411; Aufnahme 01/2021; Veröffentlichung 06.2021 (77'07) – Rezension von Uwe Krusch

Das Zusammenspiel der beiden außergewöhnlichen Instrumentalisten Paganini und Giuliani gab die Grundlage und sorgte für die Verbreitung der sonst kaum zu erwartenden Kopplung von Gitarre und Geige. Dabei zeigen die Werke durchaus unterschiedliche Schwerpunkte. Während etwa die Centone di Sonate durch den häufigen Gebrauch des Ritornells, Symbol des Vergnügens, starke Emotionen auslösen kann, hat die Gitarrenbegleitung in Mauro Giulianis Gran Duetto concertante op. 52 die rauen Züge des Rondo militare. Read More →

Rameau triomphant; Jean Philippe Rameau: Arien und Orchesterstücke aus Dardanus, Zoroastre, Les Paladins, Les Indes galantes, Platée, Naïs, Le Temple de la Gloire, Les Fêtes de Polymnie, Pigmalion, Castor et Pollux, Les Boréades + Les Fêtes de Polymnie-Ouvertüre Mathias Vidal, Ensemble Marguerite Louise, Gaétan Jarry; 1 CD Château de Versailles Spectacles CVS039; Aufnahme 11.2020, Veröffentlichung 06.2021 (77'20) – Rezension von Remy Franck

Der Haute-Contre Mathias Vidal widmet eine ganze CD einem veritablen Meister der französischen Oper des 18. Jahrhunderts, Jean-Philippe Rameau (1683-1764). Dieser schuf etwa dreißig Opern, in denen die französische Haute-Contre-Stimme eine große Rolle spielt, eingebettet in genial orchestrierten Orchesterparts. Neben den Arien kommen auf dieser CD übrigens auch sehr originelle Ouvertüren und Tänze zur Aufführung, brillant gespielt vom Ensemble Marguerite Louise unter Gaétan Jarry. Read More →

Ausflug ins Gelobte Land
Das Duo Mantar, das sind Jacob Reuven auf der Mandoline und Adam Levin auf der Gitarre, hat unter dem Titel Music from the Promised Land jüdische und sephardische Melodien, eine Orientalische Pantomime und andere Stücke aufgenommen. Ein apartes Programm, das uns ins Gelobte Land entführt und in feinen Interpretationen für die meisten Musikfreunde wohl zur Erkundung neuer Musikterritorien sorgt. – The Duo Mantar, Jacob Reuven on mandolin and Adam Levin on guitar, has recorded under the title Music from the Promised Land Jewish and Sephardic melodies, an Oriental pantomime and other pieces. It’s a distinctive program that takes us to the Promised Land and, in fine interpretations, will probably cause most music lovers to explore new musical territories.  (Naxos 8.573962) – ♪♪♪♪ Read More →

Felix Mendelssohn-Bartholdy: Streichquintette Nr. 1 & 2, op. 18 & op. 87 + Alternatives Menuett für op. 18 + Alternativer Satz für op. 87; Bartholdy Quintett; 1 CD CAvi 8553030; Aufnahme 03.19, Veröffentlichung 18.06.2021 (65’12) - Rezension von Alain Steffen

Das Bartholdy Quartett hat sich bei dieser Aufnahme der beiden Quintette von Mendelssohn auf dessen ursprüngliche, im Autograph erhaltene Fassung basiert, die also im Original und ohne Kürzungen erklingen. Zusätzlich gibt es noch das Minuetto, das ursprünglich als Intermezzo im A-Dur Quintett vorgesehen war, sowie die Julius Rietz-Fassung des 4. Satzes des 2. Streichquintetts. Read More →

Robert Schumann: Konzert für Violoncello und Orchester + Konzert für Violine und Orchester (beide arrangiert von Gilles Colliard für Soloinstrument und Streicher); Orchestre de Chambre de Toulouse, Gilles Colliard, Violine und Leitung, Nadège Rochat, Violoncello; 1 e-Album Klarthe KLA111; Aufnahme 08/2020; Veröffentlichung 06/2021 (57'14) – Rezension von Paul Heinrich Birnbaum

Die Zahl der Bearbeitungen von Kompositionen ist Legion. Insbesondere im Barock war es üblich, Werke an die jeweilige Aufführungssituation anzupassen. Spätere Beispiele sind die für den von Arnold Schönberg initiierten Verein für musikalische Privataufführungen geschaffenen Kammerfassungen. Es gibt aber auch Bearbeitungen, die als gut gemeint mehr kaputt gemacht haben als dass sie etwas erreicht hätten, Sinfonien von Bruckner fallen einem da ein. Konsistent bleiben Übertragungen von Quartetten auf Streichorchester. Read More →

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