Was einem gleich auffällt bei diesen Neueinspielungen der Brahms-Konzerte mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment und Andras Schiff ist der brillante, betont helle und schlanke, dennoch aber ungemein kraftvolle Klang. Und was man gerade bei derart komplexen Werken wie den Brahms-Klavierkonzerten befürchten konnte, nämlich Interpretationen, in denen die sichere, führende Hand eines Dirigenten fehlt, trifft glücklicherweise nicht zu. Read More →
Die 1987 in Israel geborene Sopranistin Hila Fahima ist heute eine gefragte Koloratursopranistin. Mit leuchtenden und sehr sicheren Spitzentönen, einer warmen Mittellage, beeindruckenden leisen Tönen und einer in allen Fällen perfekten Agilität in den Koloraturen dürfte sie auch Opernfreunde begeistern, die hohe Ansprüche stellen. Read More →
Der in den letzten Jahren wiederentdeckte französisch-polnische Komponist Simon Laks (1901‐1983) hat über 40 Lieder hinterlassen, die allesamt auf die 2 CDs passen, die EDA nun veröffentlicht. Zum Leben des Komponisten verweise ich auf eine Rezension meines Kollegen Uwe Krusch. Die Lieder sowie ein Melodram entstanden hauptsächlich in den späten 1930er und 1960er Jahren. Die Texte stammen von französischen und polnischen Autoren. Read More →
Dies ist erst die dritte Gesamtaufnahme von Moniuszkos frühromantischer Oper Halka. Wie Kollege Uwe Krusch bei der Veröffentlichung der Aufnahme des Chopin-Instituts (siehe unten) notierte, bietet Halka « süffiges Melos der deutschen Romantik und glanzvolles Belcanto der italienischen Oper. Dazu tritt die dezidiert polnische Originalität, etwa in Form von polnisch anmutenden Tänzen wie Mazurka und Polonaise. » Read More →
Es ist bekannt, dass Bachs Musik für Interpreten und Arrangeure schier unendliche Möglichkeiten bietet. Das DuoAccosphere hat sich der Konzerte für zwei Cembalos und Streicher angenommen und sie für Akkordeon und fünf Streicher bearbeitet. Das Resultat ist herausragend. Es ist, als hätte Bach diese Konzerte für das Akkordeon geschrieben, ein Instrument, das erst 150 Jahre nach dem Tod des Komponisten erfunden wurde. Read More →
Die Capella de Ministrers präsentiert mit dieser neuen Produktion eine Hommage an Miguel de Cervantes, mit einem Repertoire von Instrumentalstücken und Liedern, die sich um das literarische Werk des Dichters und insbesondere von El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha drehen. Read More →
Im ‘Handbuch Orgelmusik – Komponisten, Werke, Interpretation’ (Verlag Bärenreiter-Metzler, 2002) ist über die große, rund 45 Spielminuten dauernde Organ Sonata in C Minor aus dem Jahr 1936 von Percy Whitlock (1903-1946) unter anderem das Folgende zu lesen: « Die Sonata ist Whitlocks mit Abstand ehrgeizigstes Orgelwerk. Sie ist der Kriminalautorin Dorothy L. Sayers und ihrer Heldin Harriet Vane gewidmet (…). Read More →
Als ich den Titel The Intimacy of Distance las, dachte ich, Robert Groslot sei für diese Komposition von der Corona-Pandemie inspiriert worden. Weit gefehlt! Das Werk des 1951 geborenen Belgiers entstand bereits 2019 auf einen deutschen und vier englische Texte von Elisa Nathalie Heine, die sich um die Distanz unter verschiedenen Gesichtspunkten drehen. Read More →
Mit den eher selten zu hörenden Variationen op. 21/1 beginnt der 1988 in München geborene Yi Lin Jiang sein Brahms-Programm. Er spielt sie, genau wie die darauf folgenden Intermezzi mit warmer Tongebung sowie betontem Rubato, das die Musik auch schon mal ins Stocken bringt und insgesamt eher eine schwermütige, wenn nicht gar missmutige, als eine nachdenkliche Atmosphäre kreiert. Read More →
Das Altomonte Ensemble, bestehend aus dem Dirigenten Rémy Ballot, hier in seiner Funktion als Geiger, der Geigerin Iris Schützenberger, der Bratschistin Stefanie Kropfreiter, dem Bratschisten Peter Aigner und dem Cellisten Jörgen Fog, hat zwei Kammermusikwerke Anton Bruckners eingespielt. Read More →