History of the Russian Piano Trio Vol. 4: Anton Stepanovich Arensky: Klaviertrio Nr. 1; Sergey Ivanovich Tanejev: Klaviertrio op. 22; The Brahms Trio (Nikolai Sachenko, Violine, Kirill Rodin, Cello, Natalia Rubinstein, Klavier); 1 CD Naxos 8.574115; Aufnahme 01+06.2017, Veröffentlichung 14.05.2021 (68'55) – Rezension von Uwe Krusch

Auf ihrem Gang durch die Geschichte des russischen Klaviertrios ist das Brahms Trio jetzt bei der vierten Folge angekommen. Mit Anton Arensky und Sergey Tanejev haben sie nun zwei Komponisten gefunden, die einem westeuropäischen Publikum vielleicht erst in zweiter Linie einfallen, wenn es russische Komponisten nennen soll. Diese zeitlich zwischen Tchaikovsky und Rachmaninov zu verortenden Künstler zeichnen sich in ihren Kompositionen durch ausgedehnte Themen und elegische Stimmungsbilder aus. Read More →

Svein Hundsnes: Piano Sonata Nr. 2 + Vinterdanser (Wintertänze) + Nuances de lumière; Laura Mikkola, Klavier; 1 CD Grand Piano 843; Aufnahme 08.2020, Veröffentlichung 14.05.2021 (58’40) - Rezension von Alain Steffen

Der 1951 in Norwegen geborene Komponist Svein Hundsnes hat seine Lektionen gelernt. Wie viele andere skandinavische Komponisten lässt auch er sich von der Natur und des Nordens beeinflussen und schafft zwei sehr stimmungsvolle und eigentlich sehr angenehme Werke, die sich Winterdanser (Wintertänze+) und Nuances de lumière (Shades of Light) nennen. Read More →

Richard Strauss: Ein Heldenleben + Burleske für Klavier & Orchester; Bertrand Chamayou, Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Antonio Pappano; 1 CD Warner Classics 9029502845; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 14.05.2021 (66') – Rezension von Remy Franck

Antonio Pappano legt mit dieser CD sehr gute Interpretationen vor. Er zeigt für Strauss das richtige Gespür und schafft einen weiträumigen, schlanken, recht plastischen und ungemein detailreichen Klang. So etwas kann gehörig schief gehen, wenn neben Transparenz nicht auch der richtige Atem die Interpretation bestimmt. Und Pappano hat diesen Atem, er kann zwar insbesondere die Holzbläser zu richtigen Klangkapriolen inspirieren, aber weil Differenziertheit sein Heldenleben bestimmt, mit einem wohl überlegten Spiel mit Dynamik und Farbe, kommen Drama und Gefühlskraft gleichermaßen zur Geltung. Read More →

Johann Nepomuk Hummel: Klavierkonzert Nr. 2; Carl Maria von Weber: Konzertstück f-Moll für Klavier & Orchester; Felix Mendelssohn Bartholdy: Capriccio brillant op. 22 für Klavier & Orchester; Matthias Kirschnereit, Klavier, Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, Michael Sanderling; 1 CD Berlin Classics 0301762BC; Aufnahme O.A., Veröffentlichung 14.05.2021 (66'15) – Rezension von Remy Franck

Johann Nepomuk Hummel (1778-1837) war zu Lebzeiten ein geschätzter Schüler und Kollege von Mozart, Salieri und Haydn. Und wenn seine Musik jener von Mozart viel verdankt, so unterscheidet sie sich doch durch ihre extravertierte Virtuosität und gewollte Brillanz. Read More →

Marcel Poot: Symphonien Nr. 1-7; Philharmonisches Orchester Antwerpen, Léonce Gras, BRTN Philharmonisches Orchester, Hans Rotmann, Moskauer Symphonie Orchester, Frédéric Devreese, Nationales Belgisches Radio Sinfonie Orchester, Franz André; 2 CDs Naxos 8.57492-93; Aufnahmen 1960, 1994, 1995,1996, Veröffentlichung 14.05.2021 (141'26) – Rezension von Uwe Krusch

Marcel Poot (1901-1988), studierte in Brüssel sowie in Antwerpen und bei Paul Dukas. Danach war er zunächst Musiklehrer, Musikrezensent und freischaffender Komponist. Poot war als Publizist 15 Jahre lang aktiv. 1939 bis 1966 war er am Konservatorium in Brüssel Dozent. 1925 gründete er mit ehemaligen Kommilitonen die Gruppe Les Synthétistes. Diese sollte in Belgien Kräfte zu bündeln und dem konservativen Musikleben zeitgenössische Werke entgegensetzen. Auch später war er in einigen Gremien aktiv. Poot schrieb vor allem Orchesterwerke, die keine außermusikalischen Bezüge haben. Read More →

Kammermusik vom Hof Friedrichs des Großen; Franz Benda: Sonate c-Moll für Viola und B.c.; Carl Heinrich Graun: Sonate in C für Cello und B.c.; Johann Gottlieb Graun: Sonaten A-Dur, B-Dur, c-Moll; Johann Gottlieb Janitsch: Trio Sonate in g-Moll; Augusta McKay Lodge, Violine, Georgina McKay Lodge, Viola, Eva Lymenstull, Cello, David Schulenberg, Cembalo; 1 CD Brilliant 962894; Aufnahme 06.2019; Veröffentlichung 05.2021 (79'48) – Rezension von Uwe Krusch

Diese Musik aus Berlin stammt aus der Zeit des Übergangs vom Barock zur Klassik. Dreisätzige Trio-Sonaten sind das Muster, in dem die Viola als neues Melodieinstrument Eigenständigkeit erhält. Gleichzeitig entwickelte sich in der Zeit eine Öffnung der Konzertmöglichkeiten in Richtung auf ein nicht adliges Publikum. Read More →

Franz Schubert: Winterreise; Benjamin Bruns, Tenor, Karola Theill, Klavier; 1 CD Hänssler Classic HC19025; Aufnahme 02/2018, Veröffentlichung 04/2021 (D, F, US), 10.05.2021 (A) – (74'46) – Rezension von Remy Franck

Die Winterreise des deutschen Tenors Benjamin Bruns ist eine hoch emotionale Geschichte. Er betont in den Liedern das Desillusionierte, um die Stimmungen des enttäuschten Liebhabers zum Ausdruck zu bringen. Er dringt tief in die Kompositionen ein und macht den Schmerz deutlich. Das kann mitunter sogar leicht rührselig klingen, was nicht unbedingt jedem gefallen muss. Read More →

Magnus Lindberg: Aura (In Memoriam Witold Lutoslawski) + Related Rocks für 2 Klaviere, Percussion, Elektronik + Marea für Orchester; Emil Holmström, Joonas Ahonen, Klavier und Keyboard, Jani Niinimäki, Jerry Piipponen, Perkussion, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 CD Ondine ODE 1384-2; Aufnahme 10.2019 + 11.2020, Veröffentlichung 04.2021 (66'40) – Rezension von Uwe Krusch

Die drei in den Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts entstandenen Werke von Magnus Lindberg zeigen eine Neuausrichtung seiner Kompositionen in dem Sinne, dass er darin serielle und spektrale Elemente in seine Musik aufnimmt. Read More →

Josef Labor: Cellosonate Nr. 1 A-Dur op. 7 + Variationen für Horn/Cello & Klavier op. 10 + Violinsonate Nr. 1 d-Moll op. 5; Nina Karmon, Violine, Floris Mijnders, Cello, Premysl Vojta, Horn, Oliver Triendl, Klavier; 1 CD Capriccio C5430; Aufnahme 04.2020; Veröffentlichung 04.2021 (56'11) – Rezension von Uwe Krusch

Die Suche des Pianisten Oliver Triendl nach unbekannten und vergessenen Werken ist immer wieder erfolgreich. Mit Josef Labor hat er einen mit Wien eng verbundenen Künstler gefunden. Obwohl mit den musikalischen Persönlichkeiten der Zeit in Kontakt, etwa als Klavierlehrer von Arnold Schönberg, blieben seine Kompositionen dem romantisch Melodiösen treu. Read More →

Franz Schreker: Der Ferne Klang; Jennifer Holloway, Dietrich Volle, Ian Koziara, Iurii Samoilov, Barbara Zechmeister, Julia Moorman, Chor der Oper Frankfurt, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Sebastian Weigle; 3 CDs OehmsClassics OC980; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 04.2021 (137') – Rezension von Norbert Tischer

Franz Schreker ist vor allem wegen seiner Opern Der Ferne Klang und Der Schatzgräber ein Begriff. Der Ferne Klang wurde 1912 am Frankfurter Opernhaus uraufgeführt, wo auch diese Aufnahme entstand, die sich in eine lange Reihe guter Einspielungen dieser Komposition einfügt. Read More →

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