Polnische Bläserquintette von Grazyna Bacewicz, Wojciech Kilar, Tadeusz Paciorkiewicz, Michal Spisak, Jozef Swider; Cracow Golden Quintet (Natalia Jarzabek, Flöte, Damian Swist Oboe, Tomasz Sowa, Klarinette, Malgorzata Wygoda, Fagott, Konrad Golda, Horn; 1 CD Dux 1685; Aufnahme 07/2020, Veröffentlichung 03/2021 (63'40) – Rezension von Uwe Krusch

Bis auf das Mini-Quinteto von Jozef Swider aus dem Jahr 2005 sind die anderen Werke etwa Mitte des letzten Jahrhunderts entstanden. Allen gemeinsam ist die Besetzung und die kurze prägnante Dauer mit zehn bis 15 Minuten Spieldauer sowie ihr neoklassizistischer Stil. Der sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es jeder Komponist seine Persönlichkeit und damit auch stilistische Unterschiede eingebracht hat. Read More →

Madonna della Grazia; Giovanni Felice Sances: Stabat Mater Dolorosa; Antonio Brunelli: Lamento della Ninfa; Anonymus: Passione Abruzzese +  Ave Maris Stella + Madonna della Grazia + Cicerenella mia + Donna Lombarda + Canto delle Lavandaie; Tarquinio Merula: Canzonetta spiritual; Giovanni Antonio Rigatti:  Alma Mater Redemptoris; Andrea Falconieri: La Suave Melodia; Isabella Leonarda: In Sanguine Gloria; Francesco Cavalli: O Quam Suavis; Anna Reinhold,  Mezzosopran, Guilhem Worms, Bassbariton, Robin Summa,  Bariton, Ensemble Il Caravaggio (Fiona-Emilie Poupard, Violine, Lucas Peres, Violone, Lirone, Viola da gamba, Chitarrino & Schlagwerk, Patrick Langot, Cello, Quito Gato, Erzlaute, Chitarra battente & Schlagwerk, Benjamin Narvey, Chitarrone, Barockgitarre, Annie Couture, Drehleier), Camille Delaforge, Cembalo, Orgel und Leitung; 1 CD Klarthe K120; Aufnahme 05/2020, Veröffentlichung 19/03/2021 (67') – Rezension von Remy Franck

Sei es im emotional geladenen Stabat Mater von Giovanni Felice Sances, im volksnahen Passione Abruzzese, im rhythmischen Madonna della Grazia, im mitreißenden Cicerella mia, der verspielten Tändelei zweier junger Verliebter, oder im dämonischen Donna Lombarda, die Sänger Anna Reinhold, Guilhelm Worms und Robin Summa finden immer den passenden Ton und die richtige Charakterisierung in diesem abwechslungsreichen Programm und zeigen damit ihre künstlerische Reaktions- und ihre affektive Wandlungsfähigkeit zwischen tänzerischem Elan und verinnerlichter Klangrede. Read More →

Peter Heise: Drot og Marsk; Sine Bundgaard, Simon Duus, Gert Henning-Jensen, Teit Kanstrup, Johan Reuter, Royal Danish Opera Chorus, Royal Danish Orchestra, Michael Schönwandt; 3 SACDs DaCapo 6.200006; Liveaufnahme 05/2019, Veröffentlichung 02/2021 (153') – Rezension von Remy Franck

Die 1878 uraufgeführte romantische Oper Drot og Marsk (König und Marschall) des dänischen Komponisten Peter Heise (1830-1879) basiert auf der wahren Geschichte der Ermordung des dänischen Königs Erik Glipping im Jahr 1286. Der König ist ein unverbesserlicher Schürzenjäger und als er Ingeborg, die Frau von Marschall Stig, verführt, organisiert der Marschall eine Verschwörung, um ihn zu töten. Stig wird verbannt und Ingeborg begeht Selbstmord. Read More →

Trio Karénine - La Nuit Transfigurée; Franz Liszt: Tristia für Klaviertrio; Schumann / Kirchner: 6 Kanonische Etüden op. 56 für Klaviertrio; Schönberg/Steuermann: Verklärte Nacht op. 4 für Klaviertrio; Trio Karénine (Fanny Robilliard, Geige, Louis Rodde, Cello, Paloma Kouider, Klavier); 1 CD Mirare MIR 554; Aufnahme 08/2020, Veröffentlichung 02/2021 (58') – Rezension von Remy Franck

Mit Klaviertrio-Transkriptionen von Liszts Tristia, Schönbergs Verklärter Nacht und Schumanns Sechs Canonischen Studien entführt uns das Trio Karénine in neue Klangwelten. Das beginnt mit einer klanglich packenden und tiefschürfenden Interpretation von Liszts Tristia. Read More →

Anton Rubinstein: Klavierkonzerte Nr. 2 & 4; Schaghajegh Nosrati, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Robert Farkas; 1 CD cpo 555352-2; Aufnahme 10/2019, Veröffentlichung 02/2021 (71'51) – Rezension von Remy Franck

Der Pianist Anton Rubinstein (1829-1894) hinterließ mehrere wichtige Werke, darunter das 4. Klavierkonzert, eine fantasievolle, originelle, wenn auch ungleichmäßig gute Komposition mit bezaubernden Melodien, die einst von Ignaz Paderewski und Sergei Rachmaninov gespielt wurde. Schaghajegh Nosrati und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin liefern davon eine sehr feine und farbige Interpretation ohne überflüssige Virtuosität, wodurch die Schönheit des Werkes durch die Aufrichtigkeit und Einfachheit der Musik offenbart wird. Read More →

The Schoenberg Effect; Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 1 op. 25; Symphonie  Nr. 3 F-Dur op. 90 (Arrangiert für Klavierquartett von Andreas N. Tarkmann); Notos Quartett (Sindri Lederer, Violine, Andrea Burger, Viola, Philip Graham, Violoncello, Antonia Köster, Klavier); 1 CD Sony Classical 194398480022; Aufnahme 04/2020, Veröffentlichung 19/03/2021 (72') – Rezension von Remy Franck

Was ist der Schönberg-Effekt, auf den der Titel der CD hinweist? Nun, er kommt daher, dass Arnold Schönberg das g-Moll-Quartett von Brahms orchestrierte und das Notos Quartett den umgekehrten Weg geht: es ließ für diese CD die 3. Symphonie für Klavierquartett bearbeiten. Der Schönberg Effekt wird also geradezu auf den Kopf gestellt, statt der Erweiterung der kleinen Form erfolgt die Reduktion von groß auf klein. Read More →

Ernest Chausson: Poème für Violine & Orchester; Sergei Prokofiev: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1; Einojuhani Rautavaara: Serenaden Nr. 1 (pour mon amour) & Nr. 2 (pour la vie); Hilary Hahn, Violine, Orchestre Philharmonique de Radio France, Mikko Franck; 1 CD Deutsche Grammophon 48398478; Aufnahme 02+06/2019, Veröffentlichung 03/2021 (53'03) – Rezension von Uwe Krusch

Die auf diesem Album von Hilary Hahn vorgestellten Kompositionen sind alle mit der Stadt Paris verbunden, sei es durch ihre Entstehung, ihre Uraufführung oder wie im Falle der beiden Serenaden von Rautavaara aus der Zeit von Hilary Hahn als Artist in Residence beim auch hier begleitenden Orchester. Read More →

First Polish Caprices for Violin; August Fryderyk Duranowski: 6 Caprices op. 15; Joachim Kaczkowski: 6 Caprices op. 13; Marek Polanski, Violine; 1 CD Dux 1587; Aufnahme 05+6+11/2019; Veröffentlichung 02/2021 (34'07) – Rezension von Uwe Krusch

Von den Geigenvirtuosenkomponisten, zu denen bekannte Namen wie Paganini und Wieniawski gehören, kennen Interessierte auch den Namen Lipinski. Der Geiger Marek Polanski stellt mit seiner Einspielung zwei weitere aus Polen stammende Vertreter dieser Musikergeneration vor. Auch diese beiden waren hervorragende Geiger ihrer Zeit, des Spätklassizismus. Read More →

Homage to Franco; Klavierstücke von Akira Kobayashi, Andreina Costantini, Fabrizio De Rossi Re, Fiorenza Gilioli, Gian Paolo Luppi, Hiroyuki Yamamoto, Rica Narimoto, Sonia Bo, Takashi Tokunaga, Tomoyuki Hisatome; Kumi Uchimoto, Klavier; 1 CD Da Vinci Classics 7.46160911816; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 02/2021 (49'25) – Rezension von Remy Franck

Gibt man bei Google ‘Homage to Franco’ ein, gelangt man zunächst zu Seiten über den spanischen Faschisten und Diktator. Doch hier geht es um den italienischen Komponisten Franco Donatoni (1927-2000), bei dem viele bekannte Musiker studiert haben, u.a. Giuseppe Sinopoli, Pascal Dusapin, Esa-Pekka Salonen und Magnus Lindberg. Diese CD vereint Werke von italienischen und japanischen Komponisten, die entweder bei Donatoni studierten, in Workshops mit ihm arbeiteten oder von ihm beeinflusst wurden. Read More →

Gustave Samazeuilh: Le Chant de la Mer (Claire de Lune au Large); Pierre-Octave Ferroud: Types (Vieux Beau, Bourgeoise de qualité, Businessman); Abel Decaux: Clairs de lune (Nr. 1-4); Louis Aubert: Sillages, op. 27; Aline Piboule, Klavier; 1 CD Printemps des Arts de Monte-Carlo PR1033; Aufnahme 2020, Veröffentlichung 03/2021 (56') – Rezension von Remy Franck

Nach einer ersten CD, die Fauré und Dutilleux gewidmet war (siehe unten), beschäftigt sich die französische Pianistin Aline Piboule diesmal mit weniger bekannten Komponisten der französischen Klavierschule des frühen XX. Jahrhunderts, Louis Aubert, Pierre-Octave Ferroud, Gustave Samazeuilh und Abel Decaux. Read More →

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