Große Orchesterwerke für kleinere Besetzungen zu arrangieren hat oft funktioniert, und in den eigenen Bearbeitungen vom Linos Piano Trio und jener von Eduard Steuermann für Schönbergs Verklärte Nacht kann man das Gegenteil nicht behaupten, dies umso mehr als es den drei Musikern Prach Boondiskulchok, Klavier, Konrad Elias-Trostmann, Geige, und Vladimir Waltham, Cello, nicht nur um Noten geht, sondern auch um Mehrwert. Read More →
Der 1835 in Trier geborene und 1904 in Venlo verstorbene niederländische Komponist Gerhard Hamm lernte zunächst Violine und Orgel. Eine seiner ersten Positionen war die des Organisten und Musikschullehrers im Luxemburger Wallfahrtsort Echternach. Im niederländischen Venlo wurde er 1860 Leiter der Philharmonischen Gesellschaft, 1861 der Liedertafel Orpheus und 1871 des von ihm gegründeten Gemischten Chores. Read More →
Im Jahr 1949 begegneten sich Martha Argerich und Daniel Barenboim und musizierten gemeinsam. Deutsche Grammophon führt sie über 70 Jahre später in Debussys Fantaisie zusammen. Anders als Plasson (in der hervorragenden Einspielung mit Duchâble) geht es Barenboim weniger um melodischen Fluss als vielmehr um kräftige Stimmungsbilder. Read More →
Das A-Dur Violinkonzert und die Sinfonia Concertante von Mozart gehören sicherlich zu den besonders gern gehörten und gespielten Werken von Mozart. Wenn die Brüder Pochekin diese beiden Werke jetzt einspielen, so handelt es sich zumindest auf den ersten Blick nicht um besondere Aufmerksamkeit heischende Aufnahmen. So sind die Interpretationen zusammen mit dem agilen und aufmerksamen Kammerorchester aus Stuttgart vom Feinsten und lassen keiner Wünsche offen, bieten aber auch nicht die Neuigkeiten schlechthin. Read More →
In der Serie Naxos British Light Music veröffentlicht Naxos Aufnahmen von 1994 mit Musik des britischen Filmkomponisten Richard Addinsell (1903-1977), der am bekanntesten wurde mit seinem Warsaw Concerto aus dem Film Dangerous Moonlight. Read More →
Rezension von Remy Franck: Gerd Schaller dirigiert die Zweite Symphonie von Johannes Brahms in einem gesunden Wechsel von Entspannung und kraftvollem Musikfluss. Sehr schöne Passagen gibt es im warm-kantablen zweiten Satz und im fein differenzierten Allegretto grazioso. Read More →
“Um Gottes Willen, so viele Noten”, erinnert sich Radek Baborak, als er sich zum ersten Mal überhaupt mit Adaptationen von Bachs Musik für das Horn beschäftigte – es waren seinerzeit die Cello-Suiten. Jetzt hat sich der frühere Solo-Hornist der Berliner Philharmoniker an Streicherkonzerte des Thomaskantors gewagt. Read More →
Der amerikanische Komponist Roy Harris hat über die Sonate von Galina Ustvolksaya gesagt, sie wäre irgendwie hässlich. Und die vierte Sonate von Grazyna Bacewicz kann man als sich impulsiv in einen Rausch steigernd hören. Die fünf Poetische Stücke von Jennifer Higdon sind zwar dem Titel nach eben poetisch, dem Höreindruck nach aber auch deutlich spröder. Read More →
Zwei Sonaten, jeweils ein Rondo, Scherzo und Allegro sowie ein Schwedischer Tanz und Zwei neue kuriose Minuette: die komplette Klaviermusik von Joseph Martin Kraus (1756-1792) passt auf eine CD. Read More →
Diese Winterreise ist etwas ganz Besonderes. Markus Schäfer singt sie nämlich mit Verzierungen und mit einem Pianoforte als Begleitung. Er gibt uns so einen Eindruck, wie das Werk zu Schuberts Zeiten geklungen haben könnte. Die Verzierungen sind historisch belegt, doch neben diesen Koloratureinlagen gibt es viel Ungewöhnliches zu entdecken. Da gibt es andere Übergänge, andere Pausen, Erweiterungen und vor allem viel Spontanität. Read More →