Marcel Poot: Symphonien Nr. 1-7; Philharmonisches Orchester Antwerpen, Léonce Gras, BRTN Philharmonisches Orchester, Hans Rotmann, Moskauer Symphonie Orchester, Frédéric Devreese, Nationales Belgisches Radio Sinfonie Orchester, Franz André; 2 CDs Naxos 8.57492-93; Aufnahmen 1960, 1994, 1995,1996, Veröffentlichung 14.05.2021 (141'26) – Rezension von Uwe Krusch

Marcel Poot (1901-1988), studierte in Brüssel sowie in Antwerpen und bei Paul Dukas. Danach war er zunächst Musiklehrer, Musikrezensent und freischaffender Komponist. Poot war als Publizist 15 Jahre lang aktiv. 1939 bis 1966 war er am Konservatorium in Brüssel Dozent. 1925 gründete er mit ehemaligen Kommilitonen die Gruppe Les Synthétistes. Diese sollte in Belgien Kräfte zu bündeln und dem konservativen Musikleben zeitgenössische Werke entgegensetzen. Auch später war er in einigen Gremien aktiv. Poot schrieb vor allem Orchesterwerke, die keine außermusikalischen Bezüge haben. Read More →

Kammermusik vom Hof Friedrichs des Großen; Franz Benda: Sonate c-Moll für Viola und B.c.; Carl Heinrich Graun: Sonate in C für Cello und B.c.; Johann Gottlieb Graun: Sonaten A-Dur, B-Dur, c-Moll; Johann Gottlieb Janitsch: Trio Sonate in g-Moll; Augusta McKay Lodge, Violine, Georgina McKay Lodge, Viola, Eva Lymenstull, Cello, David Schulenberg, Cembalo; 1 CD Brilliant 962894; Aufnahme 06.2019; Veröffentlichung 05.2021 (79'48) – Rezension von Uwe Krusch

Diese Musik aus Berlin stammt aus der Zeit des Übergangs vom Barock zur Klassik. Dreisätzige Trio-Sonaten sind das Muster, in dem die Viola als neues Melodieinstrument Eigenständigkeit erhält. Gleichzeitig entwickelte sich in der Zeit eine Öffnung der Konzertmöglichkeiten in Richtung auf ein nicht adliges Publikum. Read More →

Franz Schubert: Winterreise; Benjamin Bruns, Tenor, Karola Theill, Klavier; 1 CD Hänssler Classic HC19025; Aufnahme 02/2018, Veröffentlichung 04/2021 (D, F, US), 10.05.2021 (A) – (74'46) – Rezension von Remy Franck

Die Winterreise des deutschen Tenors Benjamin Bruns ist eine hoch emotionale Geschichte. Er betont in den Liedern das Desillusionierte, um die Stimmungen des enttäuschten Liebhabers zum Ausdruck zu bringen. Er dringt tief in die Kompositionen ein und macht den Schmerz deutlich. Das kann mitunter sogar leicht rührselig klingen, was nicht unbedingt jedem gefallen muss. Read More →

Magnus Lindberg: Aura (In Memoriam Witold Lutoslawski) + Related Rocks für 2 Klaviere, Percussion, Elektronik + Marea für Orchester; Emil Holmström, Joonas Ahonen, Klavier und Keyboard, Jani Niinimäki, Jerry Piipponen, Perkussion, Finnish Radio Symphony Orchestra, Hannu Lintu; 1 CD Ondine ODE 1384-2; Aufnahme 10.2019 + 11.2020, Veröffentlichung 04.2021 (66'40) – Rezension von Uwe Krusch

Die drei in den Neunzigerjahren des letzten Jahrhunderts entstandenen Werke von Magnus Lindberg zeigen eine Neuausrichtung seiner Kompositionen in dem Sinne, dass er darin serielle und spektrale Elemente in seine Musik aufnimmt. Read More →

Josef Labor: Cellosonate Nr. 1 A-Dur op. 7 + Variationen für Horn/Cello & Klavier op. 10 + Violinsonate Nr. 1 d-Moll op. 5; Nina Karmon, Violine, Floris Mijnders, Cello, Premysl Vojta, Horn, Oliver Triendl, Klavier; 1 CD Capriccio C5430; Aufnahme 04.2020; Veröffentlichung 04.2021 (56'11) – Rezension von Uwe Krusch

Die Suche des Pianisten Oliver Triendl nach unbekannten und vergessenen Werken ist immer wieder erfolgreich. Mit Josef Labor hat er einen mit Wien eng verbundenen Künstler gefunden. Obwohl mit den musikalischen Persönlichkeiten der Zeit in Kontakt, etwa als Klavierlehrer von Arnold Schönberg, blieben seine Kompositionen dem romantisch Melodiösen treu. Read More →

Franz Schreker: Der Ferne Klang; Jennifer Holloway, Dietrich Volle, Ian Koziara, Iurii Samoilov, Barbara Zechmeister, Julia Moorman, Chor der Oper Frankfurt, Frankfurter Opern- und Museumsorchester, Sebastian Weigle; 3 CDs OehmsClassics OC980; Aufnahme 2019, Veröffentlichung 04.2021 (137') – Rezension von Norbert Tischer

Franz Schreker ist vor allem wegen seiner Opern Der Ferne Klang und Der Schatzgräber ein Begriff. Der Ferne Klang wurde 1912 am Frankfurter Opernhaus uraufgeführt, wo auch diese Aufnahme entstand, die sich in eine lange Reihe guter Einspielungen dieser Komposition einfügt. Read More →

Johann Strauss II: Ritter Pasman; Josef Hopferwieser (Karl Robert von Anjou), Sona Ghazarian (Königin), Artur Korn (Ritter Pasman), Trudeliese Schmidt (Eva), Eberhard Waechter (Rodomonte), Horst Witsche (Omodé), Axelle Gall (Gundy), Peter Drahosch (Mischu), ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Heinz Wallberg; Johann Strauss II: Ballettmusik aus Ritter Pasman; Slowakisches Staatsorchester, Alfred Walter; 2 CDs Orfeo C 20062; Liveaufnahme 10.1975, Veröffentlichung 07.05.2021 (133') – Rezension von Remy Franck

Am 1. Januar 1892 an der Wiener Hofoper uraufgeführt, ist Ritter Pasman Johann Strauss’ einziger Versuch, eine Oper zu komponieren. Bei einem Festgelage nach einer Jagd küsst ein Jäger die Frau von Ritter Pasman auf die Stirn. Der eifersüchtige Ehemann beschwert sich darauf beim König. Er verlangt als Wiedergutmachung, die Frau des unbekannt gebliebenen Jägers küssen zu dürfen. Zur Überraschung aller erklärt der König, er sei der unbekannte Jäger gewesen. Und so kommt es, dass Pasman die Königin küssen darf. Read More →

Talivaldis Kenins: Symphonien Nr. 4 & 6 (Sinfonia ad Fugam) + Canzona Sonata für Viola & Streichorchester; Santa Vizine, Viola, Latvian National Symphony Orchestra, Guntis Kuzma; 1 CD Ondine ODE 1354-2; Aufnahme 01.2021, Veröffentlichung 07.05.2021 (52'40) – Rezension von Remy Franck

Der kanadisch-lettische Komponist Talivaldis Kenins (1919-2008) studierte u.a. bei Olivier Messiaen. Neben kammermusikalischen Werken komponierte Kenins acht Symphonien, zwölf Instrumentalkonzerte, drei Kantaten, ein Oratorium und Chorwerke. Read More →

Gunnar Andreas Kristinsson: Kammermusik (Moonbow, PASsaCAglia B, Patterns IIb, Roots, Sisyfos); Siggi String Quartet, CAPUT Ensemble, Duo Harpverk, Ingolfur Vilhjalmsson, Klarinette, Gudni Franzson, Dirigent; 1 CD und Blu-ray Sono Luminus DSL-92246; Aufnahme 02.2020, Veröffentlichung 04.2021 (62'32) – Rezension von Uwe Krusch

Gunnar Andreas Kristinsson, geboren 1976, studierte Musik in Reykjavik, in Köln und schließlich in Den Haag. Abgesehen von einigen vokalen und elektronischen Stücken sind seine Kompositionen instrumental und reichen von Solostücken bis zu Orchesterwerken. Viele von ihnen haben ihren Weg zu Musikfestivals gefunden, wie z.B. zu den Darmstädter Ferienkursen. Hier wird er mit seiner Kammermusik präsentiert. Read More →

Tango Before Sunrise; José Serebrier: Symphony For Percussion + Piano Sonata + Danza  (from Flute Concerto with Tango) + Tango In Blue(Tango en Azul)  + Candombe +  Almost a Tango(Casi un Tango) + Last Tango Before Sunrise (Ultimo Tango del Amanecer) + Samson and Buddah + 13  Colores Magicos; Nadia Shpachenko, Klavier, Nestor Torres, Flöte, Gabriel Goni-Dondi, Flöte, Sara Cutler, Harfe, Solène Le Van, Sopran, Malaga Philharmonic Orchestra, Gnessin Percussion Ensemble, Moscow, Ilia Melikhov; 1 CD Reference Recordings FR-743CD;  Aufnahmen 2019, Veröffentlichung 07.05.2021 – Rezension von Remy Franck

Bekannt vor allem als Dirigent, ist der am 3. Dezember 1938 in Montevideo/Uruguay als Sohn russisch-polnischer Eltern geborene José Serebrier auch als Komponist aktiv. Er schrieb seine ersten Werke im Kindesalter. Neun seiner Kompositionen stehen auf dem Programm dieser CD, darunter etliche Ersteinspielungen. Read More →

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