Der junge französische Tenor Fabien Hyon und die Pianistin Juliette Sabbah haben ein charmantes Programm mit Liedern aufgenommen, in denen Paris im Mittelpunkt steht. Die Komponisten (siehe oben) haben dafür Texte von Jacques Prévert, Paul Eluard und Guillaume Apollinaire benutzt. Es sind meistens kecke, oft hintergründige und satirische Texte, die dank Hyons guter Artikulierung deutlich herüberkommen. Read More →
Der 1968 in Lausanne geborene Schweizer Komponist Richard Dubugnon ist in den Schallplattenkatalogen mit Musik aus ganz verschiedenen Gattungen vertreten, vor allem aber mit Solostücken und Kammermusik. Umso interessanter ist also diese BIS-Veröffentlichung mit seinen beiden Kammersinfonien und dem Klavierkonzert Klaveriana. Read More →
Die CDs vom Label Audax machen einen immer süchtig. Das liegt zuallererst daran, dass das Papier des Beiheftes beim Entfalten einen intensiven Geruch ausstrahlt. Sicherlich wird der einen gerne daran schnüffeln, der andere mag sich abwenden. Doch es liegt auch oft genug, wie hier, an der Musik. Read More →
Bei der zweiten Folge ihrer Gesamteinspielung der Sonaten für Klavier und Violine von Beethoven haben Yulia Berinskaya und Stefano Ligoratti die Frühlings- und die Kreutzersonate zusammen mit der vierten Sonate eingespielt. Damit haben sie erneut, wenn auch weniger gespreizt, verschiedene Epochen der Entstehung zusammen gefügt. Read More →
Der 30-jährige Italiener Luca Lione hat seiner Biographie zufolge eine besondere Liebe zum romantischen Repertoire entwickelt. Kein Wunder also, dass er diese CD ganz Robert Schuman widmet, mit einem anspruchsvollen Programm. Read More →
Sie war eine Schülerin von Nadia Boulanger, kam mithin aus einer Schmiede, in der solide Handwerksarbeit gelehrt wurde. Sie war auch Konzertmeisterin, Lehrerin, Komponistin, schrieb Kurzgeschichten und Romane und war eine der schillerndsten Figuren im polnischen Musikleben des XX. Jahrhunderts: Grazyna Bacewicz (1909-1969). Read More →
Dies ist eine weitere CD, die nach dem ersten Lockdown von 2020 aufgenommen wurde, und von der ich den Eindruck habe, dass in diesem Fall die Pianistin von explosiver Energie erfüllt ist. Mit einer großen dynamischen Bandbreite und ungewöhnlich scharfen und brillanten Klangen gibt die Spanierin Szymanowski zwischen zarter Formulierung und kräftigen, manchmal fast harschen Klängen ein ungewohntes, immer spannungsvolles Klangkleid. Read More →
Viele verschiedene Facetten des Saxophons kann man auf dieser CD entdecken. Da ist zunächst Debussys Rhapsodie aus dem Jahre 1908, die aus einer sensuellen nächtlich-schwülen Stimmung aufschwingt, dann Turriagos farbige Sonate, die tonmalerische Suite Tableaux de Provence der französischen Komponistin Paule Maurice (1910-1967), Charles Wuorinens Bearbeitung seines Streichquartett-Divertimentos für Altsaxophon und Klavier und Mozarts Kegelstatt-Quartett, in der für einmal das Saxophon die Klarinette ersetzt. Read More →
Tschenstochau, bedeutender Ort der Marien-Verehrung in Polen, und Papst emeritus Benedikt XVI. – die enge Verflechtung von Slawomis Czarneckis Komposition mit dem katholischen Ritus ist nicht zu übersehen und auch nicht zu überhören. Read More →
Jozef Nowakowski (1800-1865), ein Freund von Chopin, hat mit seinem fast 40 Minuten langen Klavierquintett ein Werk komponiert, das dem Klavier eine wichtige Rolle gibt. Dennoch ist es kein Klavierkonzert mit vier Streichern, wie man das in der vorliegenden Einspielung glauben könnte, in der das Klavier derart dominiert, dass die Streicher daneben verblassen. Da wurden Nelson Goerner und seine Kollegen besser bedient (siehe unten). Read More →