Zu seinen Lebzeiten war der in London ansässige Ire Charles Villiers Stanford als Lehrer und Komponist hoch angesehen und sein Grab findet sich neben dem von Henry Purcell in Westminster Abbey. Read More →
Womit kombiniert man die Quartette für Klavier und Streicher von Johannes Brahms, die man unbedingt aufnehmen möchte? Bei dieser Suche stieß das Mariani Quartett auf den mit Brahms eng befreundeten Friedrich Gernsheim, der auch drei Klavierquartette geschrieben hat, so dass sich quasi eine natürliche Paarung für eine Serie ergibt. Read More →
Mit dem esoterischen Werk Rebirth des 1987 in Essen geborenen Multiperkussionisten und Komponisten Alexej Gerassimez beginnt diese CD. Nach den nebulösen Klängen dieses Stücks ist Connectome von John Psathas viel rhythmischer, mal jazzig, teils auch postminimalistisch, und will als Landkarte neuronaler Schaltungen im menschlichen Gehirn verstanden werden. Es folgen zwei toll gemachte Bearbeitungen der E.T. und Star Wars-Themen von John Williams. Read More →
Den österreichisch-armenischen Musiker Emmanuel Tjeknavorian hatte ich bis dato live und auf Schallplatte nur als Violinist erlebt. Nun überzeugt er mich auch als Dirigent. In Scheherazade nimmt er sich Zeit, Rimsky-Korsakovs farbige Instrumentierung liebevoll auszukosten: seine Scheherazade ist ein Werk des großen Atems und der feinen, lebendigen Ziselierung, sehr blumig, kraftvoll koloriert, üppig verziert und märchenhaft. Read More →
Antonio Pappano und das London Symphony Orchestra steigen mit voller Kraft und Dramatik in Vaughan Williams’ Vierte Symphonie ein und überwältigen den Zuhörer mit mächtigen Klängen. Read More →
Als Rezensent nimmt man eine neue CD zur Hand und hat meist gleich eine wie auch immer geartete Erwartung. Aber dann lässt man sich, je nach dem, auch von diesem erwartungsfrohen Sockel runter holen. Oder man merkt erstaunt auf, wenn einem die Aufnahme dann besser gefällt, als man es mit seinem freundlich gestimmten Desinteresse erwartet hat. Read More →
Von Bruckners Dritter Symphonie dirigiert Mariss Jansons die zusammengestrichene dritte Fassung. Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zeigt sich als flexibles Ensemble, dessen Niveau nicht in Frage gestellt werden kann. Dieser Bruckner ist außergewöhnlich gut gespielt, mit satten und doch agilen Streicher und einer wunderbaren Bläserformation. Read More →
Der französisch-polnische Komponist Alexandre Tansman (1897-1986) hat etliche Werk für Gitarre komponiert, von denen Tomasz Zawierucha eine Auswahl auf dieser CD spielt, darunter die titelgebende Komposition Hommage à Chopin. Die feinen Stücke erklingen in ihrer ganzen melodischen Vielfalt, zeigen Tomasz Zawierucha aber auch als einen inspirierten und gestaltungsfreudigen Interpreten, der ein Maximum an Kommunikativität aus den Stücken herausholen will. Read More →
Eine perfekte, hoch entwickelte Technik oder die völlige Beherrschung des Instruments an sich reichen nicht für das, was Viviane Chassot in ihren Bach-Bearbeitungen aus dem Akkordeon zaubert. Da braucht es schon zusätzlich noch einen unheimlich guten Sinn für Klänge und eine profunde Kenntnis der Werke und des Komponisten, um zu einem derart stupenden Resultat zu gelangen. Read More →
Der vor allem als Jazz-Pianist und Arrangeur bekannte David Chesky widmet sich auch der Komposition. Sein Album widmet sich großen Themen, wie der Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus, ‘Die weiße Rose‘, den Kriegen in Vietnam und Syrien sowie aktuell Todesopfern der Corona-Pandemie. Mit weitschwingenden ruhigen Linien schwebt seine Musik ans Ohr. Zur Verdeutlichung seiner Absichten verwendet er gängige Merkmale, wie den Tritonus im ersten Teil der weißen Rose, der Unheil und den Teufel symbolisiert. Read More →