Die Caminos del Inca bilden ein Straßennetz, das Südamerika durchzieht und Länder und Völker miteinander verbindet. Dementsprechend enthält diese CD Stücke von peruanischen, chilenischen, kolumbianischen und argentinischen Komponisten. Die Musik, die wir zu hören bekommen, hat ihre Wurzeln in der indianischen Musik und in der europäisch-romantischen Kultur. Read More →
Mit Charles-Marie Widor begegnen wir auf dieser Aufnahme einem der Protagonisten der französischen Orgelsymphonik des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Orgel hat gewissermaßen die Empore, den liturgischen Raum verlassen und sich als Konzertinstrument selbständig gemacht. Read More →
Der argentinische Komponist Carlos Guastavino (1912-2000) gilt als der Liederkomponist seines Landes schlechthin. Mehr als 150 hat er davon komponiert nach Texten u.a. von Leon Benaros, Rafael Alberti, Pablo Neruda und Jorge Luis Borges, allesamt in einer romantischen Tonsprache und unter dem Einfluss der argentinischen Volksmusik. Er komponierte in der Linie, die Carlos Lopez Buchardo (1881-1948) vorgegeben hatte. Read More →
Die Komponistin Nadia Boulanger hat ein überschaubares Werk hinterlassen. Als Lehrerin und Inspiratorin unzähliger nachfolgender Komponierender dagegen ist sie Legende, gerade auch viele US-amerikanische Komponisten studierten bei ihr. Weil sie so viele junge Musiker in ihrer nimmermüden Sechstagewoche unterrichtete, erhielt sie den Kosenamen Boulangerie, also Bäckerei. Insofern ist die Hülle wegen ihrer optischen Gestaltung mit zwei Croissants sowohl irreführend als man sie auch als subtil augenzwinkernd sehen kann. Read More →
Mozart-Sonaten auf dem Clavichord
Giovanni di Cecco ist beim fünften Volume seiner Gesamtaufnahme der Mozart-Sonaten bei Da Vinci angekommen. Er spielt die Sonaten Nr. 14 und 10, KV 457 und 330, und schickt der Vierzehnten die Fantasie KV 475 voraus. Er spielt, wie gehabt, auf einem Clavichord. Der Interpret macht sich dieses auch von Mozart geschätzte Instrument zu Eigen und passt die Sonaten dem Instrument an. Das heißt, die Tempi sind eher langsam, um die Klangwirkung zu optimieren. Und diese Klangwirkung ist gewiss apart und gibt den Sonaten eine ganz neue Klanglichkeit, die jeden interessieren wird, der sich gerne mit Mozart-Sonaten und ihren vielfältigen Möglichkeiten abgibt. – Da Vinci releases Giovanni di Cecco’s fifth volume of his complete recording of the Mozart sonatas. He plays Sonatas Nos. 14 and 10, K. 457 and 330, and precedes the Fourteenth with the Fantasy, K. 475. He plays, as usual, on a clavichord. The performer makes this instrument, also appreciated by Mozart, his own and adapts the sonatas to it. That is, the tempi are rather slow in order to optimize the sound. And this sound is certainly distinctive and gives the sonatas a completely new sonority, which will interest everyone who likes to spend time with Mozart sonatas and their manifold possibilities. (Da Vinci C00384) – ♪♪♪♪ Read More →
Das amerikanische Ensemble El Mundo gilt als eine der besten Gruppen im Bereich Alter Musik und Barockmusik, insbesondere der lateinamerikanischen. Mit Musik aus dem Archiv der Kathedrale von Guatemala-Stadt, komponiert zwischen 1675 und dem Ende des 18. Jahrhunderts ist dies ein Programm, das Liebhaber von Vokalmusik, von Barockmusik im Besonderen und von Lateinamerika im Allgemeinen begeistern wird. Read More →
Diese Ravel-CD beginnt mit einer effektvollen und zum Teil auch effekthascherischen Valse. Mir scheint, Trevino hat zu starke Scheinwerfer aufgestellt, so dass die Farben grell werden, vieles überakzentuiert und manieriert klingt und alles Sensuelle der Komposition verloren geht. Crudo, würde man im Italienischen sagen. Read More →
Rohen Fisch muss man marinieren oder räuchern. Tosti-Lieder auch. Und genau das tut Franco Vassallo nicht. Er singt sie roh, mit kräftiger Stimme, majestätisch wird sie gar völlig zurecht im Pressetext genannt. Und genau diese majestätische Stimme will mir in den Tosti-Liedern aber auch gar nicht gefallen. Sie beraubt die wunderbaren Lieder ihres Charmes, ihrer Poesie, ihrer Schönheit. Roher Fisch, nicht mariniert, nicht geräuchert. Read More →
Nach einer für mich nicht ganz befriedigenden Ersten gefällt mir Blomstedts Zweite Brahms sehr gut. Sie hat die richtige Mischung von Verinnerlichung, Nachdenklichkeit und wunderbarer Beweglichkeit. Im ersten Satz sind die Trunkenheit, der unwiderstehlich tänzerische Schwung, die Kantabilität und die Farben der Brahmsschen Symphonik faszinierend. Hin und wieder lässt auch ein Knappertsbusch-würdiges Rubato aufhorchen. Read More →
Der Dirigent André Previn (1929-2019) hat für EMI Classics, danach für Deutsche Grammophon aufgenommen. Warner hat nun die EMI-Aufnahmen in einer Box mit 96 CDs gebündelt, die die wichtigsten Merkmale des Dirigenten Previn in den Siebzigerjahren dokumentieren: einen ausgeprägten Sinn für Klangfarben, Rhythmik und für das Drama in der Musik, aber auch eine sehr große Sensualität. Read More →